Minigolf
12.04.2024 - 21:05 Uhr
3
10
Preis
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft

Pfefferiges im Balsammantel...

Kraftstrotzender Gewürz-Hölzerner mit Blüten und Früchten. Alles in allem ein Vorzeige-Orientale mit ordentlich Wumms. Aber ich mag diesen "Asad" nicht alleine auf diese Eigenschaften reduziert wissen, denn er hat auch seine zarten und geheimnisvollen Seiten.
Was vorneweg gesagt werden sollte: Auch hier kommt es auf die "Dosis" an, in der gesprüht wird. Weniger kann mehr sein.
Erster Eindruck beim Aufsprühen: Pfeffer, sehr würzig, frisch bis kühl, gepaart mit warmer Ananas und gutem Pfeifentabak. Note leicht rauchig-süßlich. Doch da schleicht etwas später etwas herum wie die Katze um den heißen Brei... erst kaum zu orten, dann immer präsenter werdend... puderige Iris umhüllt von erdigem Patchouli. Das Zarte trifft auf das Kraftvolle. Geheimes Rendezvous im Herzen des Parfums. Begleitet von einem Hauch schwarzem Kaffee. Doch deswegen beileibe kein disharmonischer Mischmasch. Eher ein kreatives Statement gegensätzlicher, aber dennoch zusammenpassender Duftelemente. Kein "Gourmand" in dem Sinne. Nur ganz leicht angehaucht. Immer vom Pfeffer begleitet.
Dem "Herzen" gehen nicht die Kräfte aus, wenn die Basis beginnt. Dem Pfeffer auch nicht. Auch Ananas und Tabak sind unterschwellig noch immer vorhanden.
Nun deckt sich ein fließender Mantel aus balsamischen Düften herb-seiden über alles, ohne es zu verdecken. Hölzer und Amber geben sich zusammen mit dunkler Vanille die Ehre, alles noch edel abzurunden. Dunkel , aber immer mit hellen Lichtflecken, die der Pfeffer und die Ananas wie Sterne am Himmel projizieren. Die Liaison des Patchouli und der Iris nicht zu vergessen! Auch diese blitzen bis zum Schluss immer wieder auf. Wie Sternschnuppen am Nachthimmel.
Mitunter mystisch, manchmal auch leicht spröde, aber immer besonders.
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