21.02.2022 - 07:52 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
39
Puristisch…
…präsentiert sich dieser schöne Jasminduft von Le Jardin Retrouvé. Meine liebe Regio-Kollegin Susan hat nicht zu viel versprochen, als sie den Machern dieser Düfte ein ganz besonderes Können zusprach. Nach dem feinen und weich-holzigen Sandalwood Sacré jetzt also Jasmin Majorelle, den ich, obwohl Jasmin-Fan, erst gar nicht testen wollte. Susan war nämlich überzeugt, diese Jasmin würde mir nicht gefallen, packte mir die Probe dann aber trotzdem mit dazu. Glücklicherweise hat sie es getan.
Gleich vorneweg, auch diesen sehe ich, wie bereits Sandalwood Sacré, nicht an mir. Die Düfte von Le Jardin Retrouvé sind mir insgesamt einfach einen Zacken zu klassisch in ihrer Machart. Deshalb aber keineswegs angestaubt oder altbacken. Was alle eint, die ich bisher testen durfte: Hier gibt es keine Dampfhammer-Synthetik. Die Düfte sind schlicht, eher zart und wecken Erinnerungen an klassische Parfums der Siebziger oder gar Sechziger Jahre. Sie wirken schlicht, typisch „parfümig“ und wissen durch eine eher moderate Sillage zu überzeugen. Für mich sind diese Parfums zeitlos, denn auch wenn die Hitlisten heute andere Marken mit Eigenschaften, die sich mir nicht immer ganz erschließen wollen, beispielsweise das Füllen von Sporthallen, anführen, glaube ich trotzdem, dass klassische Parfums immer ihre Liebhaber finden werden. Das haben sich die Kreateure bei Le Jardin Retrouvé ganz sicher auch gedacht. Herausgekommen sind wunderschöne, eher puristisch gehaltene Parfums, die heute noch halten, was ein Parfum schon vor mehr als 50 Jahren versprochen hat.
Jasmin Majorelle ist ganz besonders puristisch mit insgesamt nur fünf Duftnoten. Ein zarter, nicht indolischer Jasmin, der mich an feinste Luxusseife denken lässt. Ich bin in einem kleinen, traditionellen Geschäft in der Provence oder in Italien. Hier werden handgemachte Seifen und feine Essenzen verkauft, aber auch allerlei Schönes zur Dekoration der Wohnräume. Der Jasminduft ist fein natürlich, dabei aber schon vordergründig „parfümig“, ja, seifig. Trotz Ylang-Ylang wirkt Jasmin Majorelle zu keiner Zeit typisch tropisch, auch wenn eine klitzekleine Ahnung von Sonnenpflege und Strandtuch sich vielleicht erahnen lässt. Die Iris ist hell und lieblich, niemals zu pudrig oder schminkig. Koriander kann ich erstaunlicherweise nicht unmittelbar als solchen erschnuppern, was mich dann doch ein wenig überrascht, da ich diese Duftnote sehr gerne wahrnehme. Ihr Fehlen stört mich allerdings in keinster Weise. Was sich mir hier präsentiert, ist so fein, so rund, so schön. Da passt alles. Ein kleiner Retro-Flashback inklusive. Ich kann nur sagen – eine großartige Marke! Fans von Klassikern: Unbedingt testen!
Lieben Dank an Susan für die Testmöglichkeit. Du hast ja so recht!
Gleich vorneweg, auch diesen sehe ich, wie bereits Sandalwood Sacré, nicht an mir. Die Düfte von Le Jardin Retrouvé sind mir insgesamt einfach einen Zacken zu klassisch in ihrer Machart. Deshalb aber keineswegs angestaubt oder altbacken. Was alle eint, die ich bisher testen durfte: Hier gibt es keine Dampfhammer-Synthetik. Die Düfte sind schlicht, eher zart und wecken Erinnerungen an klassische Parfums der Siebziger oder gar Sechziger Jahre. Sie wirken schlicht, typisch „parfümig“ und wissen durch eine eher moderate Sillage zu überzeugen. Für mich sind diese Parfums zeitlos, denn auch wenn die Hitlisten heute andere Marken mit Eigenschaften, die sich mir nicht immer ganz erschließen wollen, beispielsweise das Füllen von Sporthallen, anführen, glaube ich trotzdem, dass klassische Parfums immer ihre Liebhaber finden werden. Das haben sich die Kreateure bei Le Jardin Retrouvé ganz sicher auch gedacht. Herausgekommen sind wunderschöne, eher puristisch gehaltene Parfums, die heute noch halten, was ein Parfum schon vor mehr als 50 Jahren versprochen hat.
Jasmin Majorelle ist ganz besonders puristisch mit insgesamt nur fünf Duftnoten. Ein zarter, nicht indolischer Jasmin, der mich an feinste Luxusseife denken lässt. Ich bin in einem kleinen, traditionellen Geschäft in der Provence oder in Italien. Hier werden handgemachte Seifen und feine Essenzen verkauft, aber auch allerlei Schönes zur Dekoration der Wohnräume. Der Jasminduft ist fein natürlich, dabei aber schon vordergründig „parfümig“, ja, seifig. Trotz Ylang-Ylang wirkt Jasmin Majorelle zu keiner Zeit typisch tropisch, auch wenn eine klitzekleine Ahnung von Sonnenpflege und Strandtuch sich vielleicht erahnen lässt. Die Iris ist hell und lieblich, niemals zu pudrig oder schminkig. Koriander kann ich erstaunlicherweise nicht unmittelbar als solchen erschnuppern, was mich dann doch ein wenig überrascht, da ich diese Duftnote sehr gerne wahrnehme. Ihr Fehlen stört mich allerdings in keinster Weise. Was sich mir hier präsentiert, ist so fein, so rund, so schön. Da passt alles. Ein kleiner Retro-Flashback inklusive. Ich kann nur sagen – eine großartige Marke! Fans von Klassikern: Unbedingt testen!
Lieben Dank an Susan für die Testmöglichkeit. Du hast ja so recht!
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