Vivacité(s) de Bach Les Fleurs de Bach

Vivacité(s) de Bach von Les Fleurs de Bach

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7.6 / 10 28 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Les Fleurs de Bach für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-grün. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Würzig

Grün

Frisch

Holzig

Erdig

Duftpyramide

Kopfnote

Ginster

Tausendgüldenkraut

Herznote

Olive Weißbuche Rosskastanie

Basisnote

Senf

Lärche

Bewertungen

Duft

7.628 Bewertungen

Haltbarkeit

6.718 Bewertungen

Sillage

6.115 Bewertungen

Flakon

6.323 Bewertungen

Eingetragen von Antoine, letzte Aktualisierung am 26.12.2023.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

28.10.2020 - 11:12 Uhr

10
Preis 10
Duft

FrauHolle
555 Rezensionen

FrauHolle

Top Rezension 31

Der Bautzen Krimi

Filmidee für den Bautzen-Krimi (1 Teil):

Leiche hat überall im Gesicht Senf, Markierung um die Leiche herum ist aus Senf, Ermittler löffeln während der Ermittlung Senf, fahren frühstücken zum Aral-Bockwurst-Köcher, Staatsanwalt überlegt über Senfeiern ob Gärtner Senfkörner anbaut.

Die Obduktion ergab, das Opfer hat mehrere Blessuren an Knien, Ellbögen und Steiß, welche auf einen Sturz am Tatort, auf einer Spur aus Öl, Eigelb, Essig, Salz und einem Hauch SENF rückschließen lassen. Will der Täter hier geschickt von sich ablenken?

(Prof.Dr. Luke Mostrich aus Maastricht stört die Fahndung.)

Das KSK*, aus der Großstadt, soll den Fall tatkräftig unterstützen, nachdem TSK* und LSK* mit ihrem Latein am Ende waren.
*) Kühne-Sonderkommando, *) Thomy-Sonderkommando, *) Löwen-Sonderkommando

Neueste Erkenntnisse im Fall: Weibl. Leiche war liiert mit einem gewissen Heinz. Man munkelt hinter wackelnden Gardinen, dass die Beziehung kompliziert war. Man sah das ungleiche Paar zusammen nur noch glücklich und ausgelassen an den ikea Hot-Dog-Pumpen.

Mysteriöse Kehrtwendung: In ganz Bautzen wird aus allen Supermärkten Senf aus dem Verkehr gezogen; angeblich wg. zu hoher, tränenreizender Isothiocyanate-Dosierung.
Die Kiminalpolizei kann so per Ausschlußverfahren nicht gut genug differenzieren, WESWEGEN die Bevölkerung heult.

Eine verflossene Liebschaft des Opfers, Alain Dijon, meldet sich zu Wort: Sie habe ihn damals, fälschlicherweise, über den Weißwurstäquator geschickt, dahin wo der Pfeffer wächst.

Unter akutem Tatverdacht steht der hiesige Bäcker, Dietmar (Diddi) Doppelkorn, der sich stets bei "Kauf 3 zahl 2-Aktionen" den kleinen, aber hinterfotzigen Spaß erlaubt, den Eierlikör-Berliner mit Senf zu füllen. Die Lage spritzt sich zu!

Ein befreundeter Imker der Toten fühlte sich schamlos ausgenutzt und übergangen, als sie eines Tages vor seiner Türe stand, fraglos seine Schleuder mit Bautzen-Senf auffüllte, um im Anschluß mit der Tunke seinen Lachs zu pinseln.

Dramatische Musik klingt aus den Lautsprechern: Mustard Sally (O.S.T.)
You Take My Senf, You Take My Senf-Control
I Promise My Senf, I Promise I Wait For You
It Mustard Been Love

All by my Senf
Don't wanna be
All by my Senf
Anymore

12.07.2015 - 11:55 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Meggi
1019 Rezensionen

Meggi

Top Rezension 23

Der Vivace ist auch schön!

Dieser Duft lag als Beigabe in einem Umschlag mit Pröbchen, den ich von Gerdi erhalten habe - vielen Dank! Spontan und flüchtiglesend dachte ich, Vivacité(s) de Bach bezöge sich thematisch auf Musik von oder zumindest nach Johann Sebastian Bach. Vivace bedeutet „lebendig“ oder „lebhaft“ und ist eine musikalische Tempo- und Ausdrucksbezeichnung. Gelegentlich wird eine solche als Name eines ganzen Stückes verwendet, es heißt dann schlichtweg ein „Vivace“. Bekannte Beispiele sind das „Adagio for Strings“ von Samuel Barber [adagio = langsam, ruhig] oder vor allem das „Largo“ von Händel [largo = breit, langsam], eigentlich eine Arie namens Ombra mai fu aus der Oper Serse/Xerxes. Ein typisches „Ach-das“-Stück, weil fast jeder es schon mal irgendwo gehört hat (https://www.youtube.com/watch?v=Inl7-Fl77lA).

Dazu berichtete einst unser Chorleiter, er habe einmal als Organist eine kirchliche Hochzeit musikalisch umrahmen sollen. Als der Braut einfiel, ihn zu fragen, ob er nicht „den(!) Largo von Händel“ spielen könne, war es zu spät; er hatte den besprochenen Orgel-Choral bereits vorbereitet. Darob war er nicht betrübt, denn diese als herausgegriffene Gebrauchsmusik abgelutschten Klassik-Hits gehen insbesondere den Vollblut-Musikern leicht mal auf den Geist. Nach der Hochzeit habe die Dame zu ihm gesagt: „Also, der Largo war auch schön.“

Tatsächlich bezieht sich der Name des Duftes jedoch auf die sogenannten Bach-Blüten, eine vom englischen Arzt Edward Bach ersonnene alternative Behandlungsmethode vermittels Blüten-Tinkturen, deren Erzeugung an die Vorgehensweise bei homöopathischen Arzneien erinnert. Es handelt sich bei den Bach-Blüten mithin um eine Variante jener zahlreichen Produkte, denen gern vorgeworfen wird, sie würden vornehmlich dem Hersteller helfen. Ich bin da pragmatisch. Wir haben bei unseren Kindern mit homöopathischen Globuli manchen Erfolg gehabt und es ist mir völlig egal, ob das womöglich bloß auf dem Placebo-Effekt beruht oder nicht.

Nun, spätestens beim Schnuppern wären mir ohnehin leise Zweifel am musikalischen Hintergrund des Duftes gekommen. Es gibt von Bach die „Kaffee-Kantate“, von einer Garten-und-Küchen-Kantate weiß ich hingegen nichts. Ich marschiere olfaktorisch nämlich direkt durch den Garten in die Küche. Und der Garten steht nicht voller hold duftender Blumen, sondern da stänkert ein – meinetwegen – Ginster vor sich hin. In der Nord-Ost-Ecke steht eine Lärche. An den Geruch kann ich mich gut erinnern, weil neben meinem Elternhaus ein intensivst beklettertes Exemplar stand. Zu den abgefahrenen anderen Baum-und-Kraut-Zutaten kann ich mangels Kenntnis nichts sagen.

Nun aber ab in die Küche: Die Senf-Note ist unglaublich gut gelungen – obgleich ich nicht sicher bin, dass ich von alleine darauf gekommen wäre. Es handelt sich zweifelsfrei um Kräuter-Senf. Ich tippe zum Beispiel auf Estragon. Mild ist er. Ihm fehlt jene scharfe Säuerlichkeit billigen Alltags-Senfs. Dieser hier stammt aus einem Feinkost-Geschäft, ist sischerlisch goooons exklüsiiiwe aus Fronkreisch importiert und hat seinen Schwerpunkt auf dem Kraut, nicht dem Senf. Säuerlich ist eher die Oliven-Note, welche ich mir allerdings ein wenig einbilden muss. Bleibt zu klären, ob ich so riechen möchte? Die für mich selbst überraschende Antwort lautet: Das lässt sich mehr als aushalten!

Im Fortgang (nach rund drei Stunden) wird es etwas nadelbaumiger. Ansonsten findet freilich kein nennenswerter Duftverlauf statt. Jedenfalls keiner mit Kehrtwendungen oder so. Ungefähr sechs Stunden hält der Duft insgesamt.

Für Freunde extravaganter, küchennaher Gerüche ist das Zeug ein echter Test-Tipp, für andere kommt es als unprätentiöser Gebrauchsduft in Frage. Turandots bedauernswerte Franzbranntwein-Assoziation teile ich glücklicherweise nicht oder allenfalls aus angenehmer Ferne. Und einen Originalitäts-Preis hat Vivacité(s) de Bach gewiss verdient. Um im Bild zu bleiben: Also, der Vivace ist auch schön!

PS: Lustigerweise hatte ich Vivacité(s) de Bach neulich auf dem Sekundärduft-Handgelenk, während primär ein Test von Tom Fords Noir Extreme lief. Und da Noir Extreme in Wirklichkeit nicht extrem noir sondern extrem süß ist, war ein zuweilen zwischengeschobenes pikantes Nasen-Häppchen von der anderen Seite ein erbaulicher Ausgleich – wie die heimliche Scheibe Salami in der Küche, derweil im Nebenraum an der Kaffee-Tafel die Frankfurter-Kranz-Schlacht tobt. Mithin ist Vivacité(s) de Bach für ein Duell zum Beispiel mit einem Vanillepamps-Gegner ein vorzüglicher Sekundant.

07.06.2012 - 08:49 Uhr

10
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

TimK
7 Rezensionen

TimK

Top Rezension 8

Fahrenheit von Bingen

In unserem Landstrich im Nordwesten von Baden-Württemberg, Kraichgau genannt, gibt es – leider immer weniger - charakteristische Auwälder: Lichte Jungbäume, Pappeln, Eschen, Buchen; Sträucher wie Wacholder, vereinzelt Tollkirschen und eine typische Bodenvegetation mit Buschwindröschen, Waldmeister, Wiesenschaumkraut, Schlüsselblumen, wilden Veilchen und Einbeere. Oft bleibt Totholz liegen und verrottet. Im frühen Frühling marschieren wir dort hin und suchen Morcheln, also Pilze. Das Herumstreifen im schattigen Wald, gerade auch bei Regen und wenn es neblig ist, wenn es früh oder spät dämmert, mit plötzlich aufspringenden Rehen und losflatternden Schnepfen, hat eine besondere, leicht düstere, spannende Stimmung in Molltönen, leise und doch kräftig. Und außerdem riecht es toll.
„Vivacité(s) de Bach“ wirkt wie eine Abstraktion von so einem Spaziergang, wie die romantische Idee von Eigenschaften wie krautig und moosig, farnig und wässrig, waldig und erdig, nebelig und regnerisch, diffus und weiß, frühlingshaft und doch eher düster. Nichts und doch alles davon duftet nach all diesem; mit einer ziemlich mächtigen Sillage, die es eher museal als tragbar macht. Denn bei aller Düsternis, ist VdB ein heftig blumiges, ein süßes Parfüm.
Kürzlich kam mir „Breath of God“ unter – ein Riesending wegen seiner Einzigartigkeit. „Vivacité(s) de Bach“ ist auch so ein Riesending – seine Einzigartigkeit aber eine völlig andere Schiene. Verwandtschaft besteht – nach meinem Empfinden – trotzdem: Dadurch. Also „Breath of Pan“, „Breath of Artemis“ oder „Breath of Sonstwas-Naturmystisches“?
Als ich den nicht gerade spottbilligen, lustig nach Naturalienkabinett aussehenden Flakon ein Weilchen schon herumstehen hatte, fiel mir gestern die treffendste (wenn auch lapidar klingende) Beschreibung ein:
Hildegard von Bingen versucht sich am alten „Fahrenheit“.
Ich mag es.

02.09.2014 - 18:25 Uhr

2.5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 9
Duft

Gerdi
28 Rezensionen

Gerdi

Hilfreiche Rezension 5

Toscana am Handgelenk…

Ein herrlicher Duft! Scharf, würzig, krautig, ätherisch. Diesen Duft habe ich mir schon lange gewünscht, durch Zufall kennengelernt, und endlich etwas bekommen, was ich idealer weise tragen kann, wenn ich Essen zubereite. Da würde nämlich jede Süße, alles Verlockende, Sinnliche stören…
Hier haben wir es mit der Wirklichkeit zu tun! Da will nichts spielen! Dieses Parfum besteht aus echten, reinen, heraus riechbaren Bestandteilen. Hier wird nichts suggeriert! Hier ist etwas da!
Dieses Parfum hat, trotz der natürlichen Ingredienzien, eine erstaunliche Haltbarkeit von fast 6 Stunden.
Für Männlein, wie Weiblein gut tragbar, und ideal wirklich für jene, die in medizinischen Berufen arbeiten, wo es vermutlich schwer ist, ein schönes, unaufdringlichen Parfum zu finden.
Ein Duft, wie es hier bereits geschildert wurde, mit einem leicht „medizinischen“ Touch. Feine Nadelholz-Nuancen bestimmen das Thema, so dass ein frischer, sauberer und zart (sehr zart) blumiger Duft erlebt werden kann.
Eine Erinnerung wurde mit dem ersten Aufsprühen wach! Südlich von Siena, in der Crete, in sanfter Hügellandschaft, trocken, karg, liegen in den von Getreide bebauten Anhöhen die Täler mit saftgrünen, feuchten Inseln kleiner Macchia-ähnlicher Wäldchen…
Ja, und da duftet es so! Erfrischend, zart grün, warm und unendlich schön!

06.12.2010 - 16:30 Uhr

2.5
Flakon 7.5
Sillage 5
Haltbarkeit 3
Duft

Turandot
834 Rezensionen

Turandot

Hilfreiche Rezension 5

krautig-seltsam

Nun habe ich halt auch meinen ersten Fehlkauf hinter mir. Ich besitze ja schon Presence de Bach und nutze ihn gerne immer mal als Gute-Laune- oder Positiv-Denk-Hilfe. Deshalb ging ich einfach davon aus, dass mir Vivacites als Energiespender ebenfalls gute Dienste leisten könnte, zumal ich Grün-krautiges ganz gerne mag.

Aber was sich mir da als erstes offenbart, das erinnert mich an Franzbranntwein, aber den billigen, ohne Latschenkiefern. Wenn die sehr stechende Kopfnote verschwindet, wird der Duft medizinisch-scharf-ölig und endet mit einer holzigen Basis, die aber auch nicht interessanter ist, als der Rest.

Was mach ich nun damit? Vielleicht nehme ich ihn als Einreibung beim nächsten Wadenkrampf...