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Top Rezension
Schwarze Herrin
Ja ich weiß, die Überschrift klingt wie eine Anzeige einer Domina. Doch die Überschrift verrät vielmehr die Charaktereigenschaften von Aoud Safran - stark, engstirnig, mit einer dominanten Ader und richtig derb eigensinnig! Was noch dazu kommt , ist die Tatsache, das dies alles auf einem Meer von reifen blutroten Rosen ausgebreitet ist.
Whiskey , ein Hauch von Rauch, ein rauschendes Meer von blutroten Rosen. Noble, weite Welt.
Das Kleid lang, eng anliegend, den Körper jeder Sünde entgegen gestreckt. Eine Affäre. Ein wildes Ereignis.
Balsamischer Einklang von Holz und Safran lassen das Herz fast aus dem Körper hüpfen. Aoud Safran will und kann nicht leise sein. Er muss alles überrennen. Er erstreckt sich sehr breit auf der Haut, lässt den Träger unter einem Schleier verschwinden. Das Rosenmeer beginnt höllisch zu toben. Hohe Wellen erreichen die Empfindung des Trägers. Man wirkt festgezogen, an die Wand gestellt. Gradlinig. Stillstehend. Er wirkt rasend und aufstrebend .. Zum Auftakt zumindest.
Dann taucht aus dem Nichts ein leichter , süßlicher Unterton hervor, der die Raserei langsam abfängt. Aoud Safran bremst sich ein und kehrt langsam zur Ruhe. Das blutrote Rosenmeer sinkt vermeintlich in einen Tiefschlaf. Nichts rauscht mehr, nichts schlägt mehr hohe Wellen. Es ist still geworden. So still, dass ich mich schon fragte, ob die ganze Vorstellung schon vorbei ist? Nein, vorbei noch lange nicht. Denn die Komponente haben sich friedlich zusammen vermischt und bilden eine hervorragende Gemeinde. Sie wirken aufeinander abgestimmt und die anfängliche Aufstrebung wurde vollkommen erstickt. Oud ist hier nicht das große Hauptthema. Vielmehr die Rose, die sich hier in Szene setzt.
Aoud Safran hält sich ewig an mir. Er kann und will nicht so einfach los lassen. Die Sillage ist raumgreifend. Ein dichter Nebel des Orients sackt im gesamten Raum nieder, wenn man sich dort aufhält. Ich höre schon die Zungen klatschen und all die gierigen Augen, die mich verschlingen wollen. Aoud Safran wirkt auf manche sündig, edel und sexy. Komischerweise mögen ihn viele in meinem Umfeld, Ich kann ihm jedoch nicht die Liebe geben, die ihm vielleicht zustehen würde. Denn ich hätte mir da auch einen kleinen Touch von Animalismus versprochen und eine warm, sandige Tiefe, die mich wie in einer Handgrube hält. Er ist gut gemacht und es gibt auch eine gute Wertung meinerseits, doch wird er meinen Vorlieben und meiner Empfindung nicht so gerecht. Hin und wieder mag ich es gerne, im roten Meer zu versinken. Aber dies wird derzeit immer seltener.
Dennoch ist Aoud Safran eine gewagte Nummer, richtig satt würzig und mit Rose , Rose , Rose . Untermalt, bemalt, skizziert .. wie auch immer - Ein Gemälde. Rote Patzer auf schwarzer Tapete.
Blutige Lippen, Schmerz und ein Revolver.
Traurig und taub ist die Nacht.
Ich würde gerne einen Schuss durch meine Gedanken jagen.
Wage es aber nicht. Bin zu feig.
Die schwarze Herrin betritt den Raum.
Ein Meer von Rosen überrollt mich.
Macht mich platt.
Still und schweigsam nehme ich dies hin.
Whiskey , ein Hauch von Rauch, ein rauschendes Meer von blutroten Rosen. Noble, weite Welt.
Das Kleid lang, eng anliegend, den Körper jeder Sünde entgegen gestreckt. Eine Affäre. Ein wildes Ereignis.
Balsamischer Einklang von Holz und Safran lassen das Herz fast aus dem Körper hüpfen. Aoud Safran will und kann nicht leise sein. Er muss alles überrennen. Er erstreckt sich sehr breit auf der Haut, lässt den Träger unter einem Schleier verschwinden. Das Rosenmeer beginnt höllisch zu toben. Hohe Wellen erreichen die Empfindung des Trägers. Man wirkt festgezogen, an die Wand gestellt. Gradlinig. Stillstehend. Er wirkt rasend und aufstrebend .. Zum Auftakt zumindest.
Dann taucht aus dem Nichts ein leichter , süßlicher Unterton hervor, der die Raserei langsam abfängt. Aoud Safran bremst sich ein und kehrt langsam zur Ruhe. Das blutrote Rosenmeer sinkt vermeintlich in einen Tiefschlaf. Nichts rauscht mehr, nichts schlägt mehr hohe Wellen. Es ist still geworden. So still, dass ich mich schon fragte, ob die ganze Vorstellung schon vorbei ist? Nein, vorbei noch lange nicht. Denn die Komponente haben sich friedlich zusammen vermischt und bilden eine hervorragende Gemeinde. Sie wirken aufeinander abgestimmt und die anfängliche Aufstrebung wurde vollkommen erstickt. Oud ist hier nicht das große Hauptthema. Vielmehr die Rose, die sich hier in Szene setzt.
Aoud Safran hält sich ewig an mir. Er kann und will nicht so einfach los lassen. Die Sillage ist raumgreifend. Ein dichter Nebel des Orients sackt im gesamten Raum nieder, wenn man sich dort aufhält. Ich höre schon die Zungen klatschen und all die gierigen Augen, die mich verschlingen wollen. Aoud Safran wirkt auf manche sündig, edel und sexy. Komischerweise mögen ihn viele in meinem Umfeld, Ich kann ihm jedoch nicht die Liebe geben, die ihm vielleicht zustehen würde. Denn ich hätte mir da auch einen kleinen Touch von Animalismus versprochen und eine warm, sandige Tiefe, die mich wie in einer Handgrube hält. Er ist gut gemacht und es gibt auch eine gute Wertung meinerseits, doch wird er meinen Vorlieben und meiner Empfindung nicht so gerecht. Hin und wieder mag ich es gerne, im roten Meer zu versinken. Aber dies wird derzeit immer seltener.
Dennoch ist Aoud Safran eine gewagte Nummer, richtig satt würzig und mit Rose , Rose , Rose . Untermalt, bemalt, skizziert .. wie auch immer - Ein Gemälde. Rote Patzer auf schwarzer Tapete.
Blutige Lippen, Schmerz und ein Revolver.
Traurig und taub ist die Nacht.
Ich würde gerne einen Schuss durch meine Gedanken jagen.
Wage es aber nicht. Bin zu feig.
Die schwarze Herrin betritt den Raum.
Ein Meer von Rosen überrollt mich.
Macht mich platt.
Still und schweigsam nehme ich dies hin.
6 Antworten

Toller und informativer Kommentar. Leider konnte mich bisher noch nie ein Montale begeistern.

Ich bin dem Kommetar erlegen - dem Duft eher nicht.

Seufz......ich liebe deine Kommentare!

Toller Kommentar!

Poetisch, informativ, meinungsstark.

Pokal für diese Duftbeschreibung.Muss ich testen.