Toy Boy 2019

RoteNelke
29.03.2024 - 18:04 Uhr
1
8
Preis
3
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft

Designer oder Nische..?

Der Toy Boy empfand ich als gar nicht mal so gut, als ich ihn das erste Mal auf einem Duftstreifen roch. Und irgendwie wollte ich ihm gönnen, noch einmal richtig probiert zu werden.

Eröffnen tut der Toy Boy einerseits mit einer vielschichtigen, vor allem aber pfeffrigen Würze, die begleitet wird von einer fruchtigen Birne. An der Stelle empfinde ich ihn ebenso als ordentlich süß. Die Süße schwindet auch nicht wirklich. Später kommt dann noch die Rose dazu, die sich ebenfalls in dieses Spiel von Pfeffer und Birne einbringt. Richtung Drydown wird er angenehm ambriert.
Mir fällt es auch irgendwie schwer, ihn einer oder maximal zwei Duftrichtungen zuzuordnen. Er ist einfach viel gleichzeitig. Blumig, aber auch fruchtig. Würzig, aber auch süß. Dadurch wirkt er aber auch absolut wie ein Nischenduft. Deutlich interessanter, als sein Preis vermuten lässt.

Daher finde ich auch, dass er definitiv ein Unisexduft ist, vielleicht mit minimaler Tendenz zur Maskulinität. Er kann von Herbst bis Frühling getragen werden, ob als Freizeitduft, als Abend- oder Ausgehduft oder als Alltagsduft.

Haltbarkeit und Sillage sind ziemlich gut, vor allem für das ebenfalls überdurchschnittliche Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ich muss gestehen: Ich mag diesen Duft nicht so gerne. Vielleicht will er mir zu viel gleichzeitig. Vielleicht stört mich die Pfeffermixtur. Fakt ist aber, dass der Toy Boy ein sehr spannender Duft ist insofern, als dass er ganz objektiv ein spannendes Duftprofil besitzt, was man wirklich auch als Nische durchgehen lassen könnte. Und für den Preis kann man sich den schon mal eben holen, wer er denn gefällt. Testen würde ich ihn vorher auf jeden Fall.

Eins muss ich auch noch loswerden, auch wenn das bestimmt andere anders sehen:
Der Flakon ist wirklich kitschig.
0 Antworten