21.03.2019 - 04:47 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Sehr hilfreiche Rezension
5
Between Night and Day
Ich trage gern bestimmte Düfte zum Meditieren. Jede Note kann ganz verschiedene Reaktionen bringen und auch die Reise beeinflussen.
Bei Twilight Green beginnt die Reise ätherisch und fast stechend. Als wären Kräuter für einen Sud in einen Topf einer Kundigen gewandert. Kein Parfum, sondern der Dunst über dem Topf. Etwas scharf und weltlich-entrückt. Ich schließe die Augen und bin in an diesem dunklen Ort. Er ist etwas feucht und verborgen. Überall hängen getrocknete Kräuter von der Decke und auf einem offenen Feuer kocht ein Trank vor sich hin. Die Luft ist geschwängert von ätherischer Präsenz.
Die verwirrende Szenerie fühlt sich aber gar nicht fremd an. Eher, wie ein Ort, den ich kenne. Ich bin allein und streife mit meinen Händen durch die trockenen Kräuter, die überall herumliegen und von der Decke hängen. Nehme sie in die Hand. Zerreibe hier ein Dolde, breche dort ein Blatt. Es ist nicht der Duft, der einzelnen Pflanzen. Es ist die Summe ihrer Geister, die diesen Trank wirken lassen werden.
Ich setze mich. Mehr und mehr versinke ich in Trance. Wärmendes Licht eines Morgens fällt durch Spalten im Holz auf meine geschlossenen Lider. Das knacken des Feuers im Hintergrund gibt mir Ruhe. Ein ätherisches, grünes Wesen erscheint vor meinem Geist. Schwebt und verwischt bei jeder Bewegung. Ist grüner Rauch und Borke.
Erst jetzt bemerke ich, dass es meinen Weg abschreitet und auch durch die getrockneten Pflanzen zieht. Schritt für Schritt meine Reise nachvollzieht. Dann bleibt es vor einem alten Stück Holz stehen. Hinter Bechern und allerlei anderem Sammelsurium hat es diesen kleinen Span entdeckt. Das Wesen verweilt noch ein wenig und stürzt sich dann in den Tank überm Feuer. ich habe verstanden.
Als ich zurück aus meiner Trance bin, stehe ich auf, schabe ein wenig von dem kleinen Oud-Splitter in den Topf.
Und vollende das Elixir. Das der Nacht den Schatten nimmt und den Geist wach hält. Geschärft.
Im Zwielicht. Zwischen Tag und Nacht.
Twilight Green ist für mich kein Duft für jeden Tag. Er ist kein Wald- und auch kein Wiesenduft. Er ist eine bewußte Reise, die ihre Schönheit im Gegensätzlichen findet.
Bei Twilight Green beginnt die Reise ätherisch und fast stechend. Als wären Kräuter für einen Sud in einen Topf einer Kundigen gewandert. Kein Parfum, sondern der Dunst über dem Topf. Etwas scharf und weltlich-entrückt. Ich schließe die Augen und bin in an diesem dunklen Ort. Er ist etwas feucht und verborgen. Überall hängen getrocknete Kräuter von der Decke und auf einem offenen Feuer kocht ein Trank vor sich hin. Die Luft ist geschwängert von ätherischer Präsenz.
Die verwirrende Szenerie fühlt sich aber gar nicht fremd an. Eher, wie ein Ort, den ich kenne. Ich bin allein und streife mit meinen Händen durch die trockenen Kräuter, die überall herumliegen und von der Decke hängen. Nehme sie in die Hand. Zerreibe hier ein Dolde, breche dort ein Blatt. Es ist nicht der Duft, der einzelnen Pflanzen. Es ist die Summe ihrer Geister, die diesen Trank wirken lassen werden.
Ich setze mich. Mehr und mehr versinke ich in Trance. Wärmendes Licht eines Morgens fällt durch Spalten im Holz auf meine geschlossenen Lider. Das knacken des Feuers im Hintergrund gibt mir Ruhe. Ein ätherisches, grünes Wesen erscheint vor meinem Geist. Schwebt und verwischt bei jeder Bewegung. Ist grüner Rauch und Borke.
Erst jetzt bemerke ich, dass es meinen Weg abschreitet und auch durch die getrockneten Pflanzen zieht. Schritt für Schritt meine Reise nachvollzieht. Dann bleibt es vor einem alten Stück Holz stehen. Hinter Bechern und allerlei anderem Sammelsurium hat es diesen kleinen Span entdeckt. Das Wesen verweilt noch ein wenig und stürzt sich dann in den Tank überm Feuer. ich habe verstanden.
Als ich zurück aus meiner Trance bin, stehe ich auf, schabe ein wenig von dem kleinen Oud-Splitter in den Topf.
Und vollende das Elixir. Das der Nacht den Schatten nimmt und den Geist wach hält. Geschärft.
Im Zwielicht. Zwischen Tag und Nacht.
Twilight Green ist für mich kein Duft für jeden Tag. Er ist kein Wald- und auch kein Wiesenduft. Er ist eine bewußte Reise, die ihre Schönheit im Gegensätzlichen findet.
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