02.04.2019 - 06:47 Uhr
FrauLohse
68 Rezensionen
FrauLohse
Top Rezension
15
Ein Lavendel steht im Walde.. hat von lauter Honig ein Mäntlein um...
Als Jugendliche besaß ich mal einen Kasten, einen Kasten für und von Hexen, Kräuterfrauen mit Ritualen, Anleitungen und Liebeszaubern. Darin enthalten waren Öle, Kerzen, Kräutermischungen und Räucherwerk.
Grund war die unsterbliche Liebe einer 13-jährigen zu einem 16-jährigen, dessen Namen ich heute nicht mal mehr weiß und den ich mit 18/19 wirklich kennenlernte und wie könnte es anders sein: sterbenslangweilig fand. Zum Glück hatte der Liebeszauber nicht gewirkt.
Nach kurzem Anschnuppern verschiedener Düfte dieser Marke, erinnere ich mich genau an diesen Kasten, den ich gehegt und gepflegt habe, die Mischung der Kräuter und Öle riecht für mich exakt so, wie das Öffnen des Wanderbriefes.
Ich habe eine Macke, einen Tick. Egal, wo ich gehe und stehe, muss ich an jedem Lavendelbusch mit den Händen beim Laufen drüber fahren und an meinen Händen riechen. Lavendel kann so unterschiedlich riechen und auch die Jahreszeit bestimmt den Dufteindruck. So war logisch, Lavendel Noir muss direkt getestet werden.
Der Auftakt ist Lavendel pur, derart intensiv und dunkel, dass ich direkt niesen muss. Sehr konzentriert, fast schon metallisch, so ätherisch riecht das. Der Lavendel zieht sich deutlich durch den kompletten Verlauf, wird aber schwächer in seiner Intensität, gibt den übrigen Zutaten Platz.
In der Nahsicht erscheinen Rauch (schwindet schnell) und Pilze (eher die Sprösslinge, eine Ahnung unter Blätterwerk), Honig oder Honigharz tropft von den Bäumen, sehr zart, eher im Hintergrund, der Wind trägt den Geruch von wilden Blumen heran.
In der Weitsicht bekommt man den Eindruck eines Schattenlavendels, tief violett in der Farbe, im Wald. Ein stiller und ruhiger Platz, eine Lichtung ohne Licht, der Wald ist unaufgeräumt, naturbelassen, der Boden dampft, wenn nun bald ein wenig Sonne scheint, werden die Pilze nur so sprießen. Direkt dahinter eine Wiese. Dieser Lavendel blüht im Herbst. Er changiert zwischen kalt und warm.
Nun weiß ich nicht, ob es an dem vorsichtigen Tupfen liegt, der Duft ist dezent nach dem gewaltigen Auftakt, die Sillage sehr moderat, fast eher hautnah.
Lavendel Noir ist tief beruhigend und erdend. Vielleicht schon eher Aromatherapie, denn Parfum, wobei er am richtigen Menschen bestimmt sehr anziehend riechen wird. Eher als eigener Körpergeruch wahrnehmend. Für mich persönlich ist diese Honignote zu präsent und der Duft im weiteren Verlauf zu leise, um ihn tragen zu wollen.
Ansonsten eine Empfehlung für Lavendelhonig Freunde, die ein wenig weitere Natur im Duft mögen und dezent beduftet sein wollen.
Grund war die unsterbliche Liebe einer 13-jährigen zu einem 16-jährigen, dessen Namen ich heute nicht mal mehr weiß und den ich mit 18/19 wirklich kennenlernte und wie könnte es anders sein: sterbenslangweilig fand. Zum Glück hatte der Liebeszauber nicht gewirkt.
Nach kurzem Anschnuppern verschiedener Düfte dieser Marke, erinnere ich mich genau an diesen Kasten, den ich gehegt und gepflegt habe, die Mischung der Kräuter und Öle riecht für mich exakt so, wie das Öffnen des Wanderbriefes.
Ich habe eine Macke, einen Tick. Egal, wo ich gehe und stehe, muss ich an jedem Lavendelbusch mit den Händen beim Laufen drüber fahren und an meinen Händen riechen. Lavendel kann so unterschiedlich riechen und auch die Jahreszeit bestimmt den Dufteindruck. So war logisch, Lavendel Noir muss direkt getestet werden.
Der Auftakt ist Lavendel pur, derart intensiv und dunkel, dass ich direkt niesen muss. Sehr konzentriert, fast schon metallisch, so ätherisch riecht das. Der Lavendel zieht sich deutlich durch den kompletten Verlauf, wird aber schwächer in seiner Intensität, gibt den übrigen Zutaten Platz.
In der Nahsicht erscheinen Rauch (schwindet schnell) und Pilze (eher die Sprösslinge, eine Ahnung unter Blätterwerk), Honig oder Honigharz tropft von den Bäumen, sehr zart, eher im Hintergrund, der Wind trägt den Geruch von wilden Blumen heran.
In der Weitsicht bekommt man den Eindruck eines Schattenlavendels, tief violett in der Farbe, im Wald. Ein stiller und ruhiger Platz, eine Lichtung ohne Licht, der Wald ist unaufgeräumt, naturbelassen, der Boden dampft, wenn nun bald ein wenig Sonne scheint, werden die Pilze nur so sprießen. Direkt dahinter eine Wiese. Dieser Lavendel blüht im Herbst. Er changiert zwischen kalt und warm.
Nun weiß ich nicht, ob es an dem vorsichtigen Tupfen liegt, der Duft ist dezent nach dem gewaltigen Auftakt, die Sillage sehr moderat, fast eher hautnah.
Lavendel Noir ist tief beruhigend und erdend. Vielleicht schon eher Aromatherapie, denn Parfum, wobei er am richtigen Menschen bestimmt sehr anziehend riechen wird. Eher als eigener Körpergeruch wahrnehmend. Für mich persönlich ist diese Honignote zu präsent und der Duft im weiteren Verlauf zu leise, um ihn tragen zu wollen.
Ansonsten eine Empfehlung für Lavendelhonig Freunde, die ein wenig weitere Natur im Duft mögen und dezent beduftet sein wollen.
10 Antworten