Lavender Noir 2013 Perfume

Lavender Noir (Perfume) von Phoenix Botanicals
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7.7 / 10 13 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Phoenix Botanicals für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Süß
Rauchig
Erdig

Duftnoten

LavendelLavendel RauchRauch EichenmoosEichenmoos TonkabohneTonkabohne WildblumenWildblumen BergamotteBergamotte PilzePilze

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.713 Bewertungen
Haltbarkeit
6.712 Bewertungen
Sillage
6.011 Bewertungen
Flakon
6.39 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 26.02.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
FrauLohse

68 Rezensionen
FrauLohse
FrauLohse
Top Rezension 15  
Ein Lavendel steht im Walde.. hat von lauter Honig ein Mäntlein um...
Als Jugendliche besaß ich mal einen Kasten, einen Kasten für und von Hexen, Kräuterfrauen mit Ritualen, Anleitungen und Liebeszaubern. Darin enthalten waren Öle, Kerzen, Kräutermischungen und Räucherwerk.
Grund war die unsterbliche Liebe einer 13-jährigen zu einem 16-jährigen, dessen Namen ich heute nicht mal mehr weiß und den ich mit 18/19 wirklich kennenlernte und wie könnte es anders sein: sterbenslangweilig fand. Zum Glück hatte der Liebeszauber nicht gewirkt.
Nach kurzem Anschnuppern verschiedener Düfte dieser Marke, erinnere ich mich genau an diesen Kasten, den ich gehegt und gepflegt habe, die Mischung der Kräuter und Öle riecht für mich exakt so, wie das Öffnen des Wanderbriefes.

Ich habe eine Macke, einen Tick. Egal, wo ich gehe und stehe, muss ich an jedem Lavendelbusch mit den Händen beim Laufen drüber fahren und an meinen Händen riechen. Lavendel kann so unterschiedlich riechen und auch die Jahreszeit bestimmt den Dufteindruck. So war logisch, Lavendel Noir muss direkt getestet werden.

Der Auftakt ist Lavendel pur, derart intensiv und dunkel, dass ich direkt niesen muss. Sehr konzentriert, fast schon metallisch, so ätherisch riecht das. Der Lavendel zieht sich deutlich durch den kompletten Verlauf, wird aber schwächer in seiner Intensität, gibt den übrigen Zutaten Platz.
In der Nahsicht erscheinen Rauch (schwindet schnell) und Pilze (eher die Sprösslinge, eine Ahnung unter Blätterwerk), Honig oder Honigharz tropft von den Bäumen, sehr zart, eher im Hintergrund, der Wind trägt den Geruch von wilden Blumen heran.
In der Weitsicht bekommt man den Eindruck eines Schattenlavendels, tief violett in der Farbe, im Wald. Ein stiller und ruhiger Platz, eine Lichtung ohne Licht, der Wald ist unaufgeräumt, naturbelassen, der Boden dampft, wenn nun bald ein wenig Sonne scheint, werden die Pilze nur so sprießen. Direkt dahinter eine Wiese. Dieser Lavendel blüht im Herbst. Er changiert zwischen kalt und warm.

Nun weiß ich nicht, ob es an dem vorsichtigen Tupfen liegt, der Duft ist dezent nach dem gewaltigen Auftakt, die Sillage sehr moderat, fast eher hautnah.

Lavendel Noir ist tief beruhigend und erdend. Vielleicht schon eher Aromatherapie, denn Parfum, wobei er am richtigen Menschen bestimmt sehr anziehend riechen wird. Eher als eigener Körpergeruch wahrnehmend. Für mich persönlich ist diese Honignote zu präsent und der Duft im weiteren Verlauf zu leise, um ihn tragen zu wollen.
Ansonsten eine Empfehlung für Lavendelhonig Freunde, die ein wenig weitere Natur im Duft mögen und dezent beduftet sein wollen.

10 Antworten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Kylesa

49 Rezensionen
Kylesa
Kylesa
Top Rezension 16  
Kurz bevor.....
Ihre unzähligen violetten Blüten und Dolden wiegen sich sanft im warmen Wind.
Wie ein Meer aus sanften Wellen. Betörend, ihrer Schönheit bewusst.
Das Licht ist in eine unwirklich changierende Violettfarbene dunkle Atmosphäre getaucht.
Der Horizont ist schwarz.
Tief schwarze Wolken hängen fast regungslos am Himmel und erschaffen eine düstere Stimmung.
Am Wegesrand stehen so viele Wildblumen. Erwartungsvoll recken sie ihre Köpfchen dem Himmel zu.
Kleine filigrane Blüten der Kamille verströmen sanft ihren Duft.
Die getrockneten Gräser, von der Sonne verbrannt, rascheln leise und stetig.
Ihr Duft verschmilzt nun sanft mit dem der Wildblumen, sich reckend und dem des Lavendels.
Hauchfein Blütenhonig benetzt liegt dieser dunkel fast düster warme Duft in der Luft.

Lavender Noir zeigt mir genau dieses Bild. Gibt mir dieses Gefühl.
Der Schwül warme Wind, der diesen unbeschreiblich und wunderschönen dunklen Lavendel Duft trägt.
An einem heißen Sommertag.
Kurz bevor....es regnet.
Lavender Noir.

Ich bedanke mich sehr bei Fluxit, für dieses Erlebnis.
9 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Mit alternativen Einsatzgebieten
Lavendel – na gut. Aber auch Rauch und Nadelbaum. Sagen wir: geräucherter Franzbranntwein. Vom Lavendel nehme ich hingegen zunächst eher seine metallische Aura wahr als sein typisches Aroma. Und wie bereits bei ‚Meadow and Fir‘ umgibt den heutigen Kandidaten ebenfalls was Unwirkliches. Ein Märchenwald mit Elementen von ‚Norne‘ (Slumberhouse) und ‚Wald‘ (Euphorium Brooklyn). Außerdem wittere ich eine Spur der Schafs-Note aus ‚100Tweeds‘ (wiederum Euphorium Brooklyn), die sich hier aus dem harzig-säuerlichen Anteil im Franzbranntwein speist. Et voilà - schon beim ‚100Tweeds‘ hatte ich fürs Schaf Kampfer im Verdacht.

Doch das ist lediglich ein Auftakt. Binnen einer Stunde gewinnt ‚Lavender Noir‘ an Süße, indem der Lavendel erneut einen seiner Neben-Aspekte betont, und zwar den honighaften Part. Der wird allerdings von Frau Adam fein angereichert: Nach knapp zwei Stunden scheint er mir einerseits (haribo)-lakritzig betupft, andererseits sacht bekräutert. Ein Hauch wie von einem entsprechenden Tee liegt darüber, just aus der Tüte geschüttet, noch nicht aufgebrüht. Was darin sein mag? Anis, Fenchel (daher sicherlich der Lakritz-Gedanke), eine Prise Kamille vielleicht. Spontan denke ich an Wegerich, aber das mag alles Unfug sein. Ist ohnehin nur eine Begleiterscheinung zum Lavendel, der nun endlich ganz allmählich sein eigentliches Aroma weiter nach vorne holt und damit nicht zuletzt die Süße im Zaum hält. Sehr schön.

Das war’s. Die Duft-Entwicklung kommt etwa ab der Mittagszeit zum Stillstand. Prima, denn ich fühle mich kuschelig beduftet, wenngleich ein Lavendel-Kräuter-Honig als Parfüm gewöhnungsbedürftig ist und wir für die wenigstens zurückhaltende Süße wohl dankbar sein dürfen.

Es lässt sich nämlich nicht leugnen, dass ‚Lavender Noir‘ zudem
1. zum Einreiben schmerzender Gelenke taugen mag,
2. als Raumduft zur Herbst- und Winterzeit eine heimelige Stimmung brächte,
3. einen Tee veredeln könnte oder
4. eingedickt als Brotaufstrich denkbar wäre.

Immerhin dürfen wir Frau Adam zugutehalten, dass sie selbst auf alternative, beispielsweise aromatherapeutische Einsatz-Möglichkeiten verweist.

Ich bedanke mich bei Fluxit für die Probe.
14 Antworten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Fluxit

64 Rezensionen
Fluxit
Fluxit
Top Rezension 14  
Lavendelwaldhonigprinte
Marke & Parfumeurin
Wie wird man nochmal Parfumeur? Ein paar Möglichkeiten:
a) Man studiert Chemie und geht den Weg über's Labor
b) Man absolviert an der ISIPCA in Fronkraisch
c) Man macht's "einfach so" autodidaktisch
d) Man bildet sich 7 Jahre in der Kräuterkunde, forscht 9 Jahre in Ethnobotanik und geht dann bei niemand anderem als Mandy Aftel in die Parfumerielehre.

Irina Adam wählte d). Und zusammen mit den bereits zehn verstrichenen Jahren seit der Gründung von Phoenix Botanicals hat sie ein halbes Leben Parfumerfahrung sammeln dürfen. Ich freue mich zu sagen: Das riecht man!

Duft
Lavendel Noir ist zwar schon fast frech nahe an Fig, aber da ich dem glatte 10 Punkte gab, stört mich das nicht im geringsten. Und es verwundert auch nicht weiter, denn Fig prahlte ebenfalls mit dem Lavendelmotiv. Ein traumhafter Waldgourmand!
Für Lavendel bin ich außer in Blütenform oft ein kleines bisschen duftblind, aber zu Beginn erkenne ich ihn gut. Dann schwallt Waldhonig herbei, eher trocken, rauchig und pilzforstwürzig. Dunkel verklebt deutet sich eine geringe Urinnote an, aber die ist absolut harn-, äh harmlos und gibt dem Duft Tiefe. Hier interessiert mich sehr, wie andere Menschen diese Phase wahrnehmen.
Im Herzen suhlt sich ein Süßgebäck, das sich nach und nach als Lebkuchenprinte herausschält. Normalerweise würde ich das Parfum damit als adventig untragbar abgestempelt in die Ecke legen, aber Lavendel Noir bleibt köstlich. Vielleicht ist es der grüne Konterpunkt, der auf leisen Pfoten um die zentrale Honigwaldsüße tänzelt.
Mit einer Unisex-Empfehlung wäre ich vorsichtig, aber mir gefällt er, rrrrichtig gut sogar. Nicht nur für ein Naturparfum ergötzt sich der schwarze Lavendel an seiner fast ganztägigen Haltbarkeit. Sillage auch im sattgrünen Bereich. Toll!
7 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Am Waldrand
Schummert leiser Lavendel
Unter Nadelhonig
Moos am Bauch
Von fern erklingt das Lied der Tonka
Erde trägt ein Kleid aus Rauch
21 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Ein düsterer Lavendelduft: das geht! Trotz einer merklichen Süße führt der Duft durch Rauch, Würze und Heunoten ins Dunkle: Gothic Lavendel.
7 Antworten
MorgainaMorgaina vor 5 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Waldlichtung am Abend. Ich werfe getrockneten Lavendel und Heu ins Feuer, nippe am Kamillentee und sinniere über die Wirkung von Pilzen.
1 Antwort
PaulettePaulette vor 5 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Starker Eindruck von Kamillentee. Lavendel auch, aber wirklich "düster", sicher durch die Pilze und das Eichenmoos.
1 Antwort
BellemorteBellemorte vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein abgelegener Heuschober am Waldrand, das Lagerfeuer erloschen, Bündelweise Lavendel an den Dachsparren... hier mag ich nächtigen :-)
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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