Popy Moreni 1996 Eau de Parfum

Popy Moreni (Eau de Parfum) von Popy Moreni
Flakondesign Thierry de Baschmakoff
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7.2 / 10 15 Bewertungen
Popy Moreni (Eau de Parfum) ist ein Parfum von Popy Moreni für Damen und erschien im Jahr 1996. Der Duft ist orientalisch-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Orientalisch
Blumig
Süß
Würzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KaffeeKaffee Ylang-YlangYlang-Ylang BergamotteBergamotte RosengeranieRosengeranie
Herznote Herznote
GinsterGinster HeliotropHeliotrop KorianderKoriander MimoseMimose OrangenblüteOrangenblüte
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra StyraxStyrax VanilleVanille PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.215 Bewertungen
Haltbarkeit
7.712 Bewertungen
Sillage
6.813 Bewertungen
Flakon
7.320 Bewertungen
Eingetragen von Kittycat, letzte Aktualisierung am 14.03.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Nofretete

42 Rezensionen
Nofretete
Nofretete
Top Rezension 13  
Schwerer Stoff aus Ginster und Amber
Gleich anfangs ein geballter Blumenduft - würzig, ja beinah pfeffrig, mit einer abgedunkelten Frische. Die Kaffeenote ist nicht als solche erkennbar: kein aufdringlich säuerlicher Pulverkaffee oder brandiger Billig-Espresso, der einem entgegendampfte. Nur sachte duftet es nach feinsten Kaffeebohnen, die bei niedriger Temperatur langsam geröstet ein breites Spektrum an Aromen entfalten, das bis ins Florale reicht. Der Kaffee wird hier nicht für einen Gourmand-Effekt eingesetzt, sondern übernimmt die Funktion, den Duft abzurunden und in der Tiefe zu begrenzen.

Das melassig-süße Blumenbouquet ist dichtgewoben, läßt aber einzelne Noten erkennen. Im Zentrum steht nektarschwer, betörend und etwas seifig der Ginster, verstärkt durch liebliche Mimose, pudrigen Heliotrop, narkotische Orangenblüte und würzige Koriandersamen. Mit der Zeit wird der Duft heller und leichter, als würden die einzelnen Blüten aus dem Kaffeefond aufsteigen und darüber eine lichte Schicht bilden, die den Duft nach oben abschließt.

Später steigt mit Vanille und Harzen getönter Amber herauf, und der Duft wird weicher. Gleichzeitig ist es so, als würden die Blüten in ihn hinabsinken. So wirkt der Amber nicht schummrig-diffus, sondern bis ans Ende wunderbar lebendig.

Popy Moreni ist ein prägnanter und stimmig komponierter Floriental. Obwohl der Duft sehr würzig und ziemlich süß ist, wirkt das in keinster Weise unangenehm, im Gegenteil. Beide Eigenschaften sind so dosiert, daß sie ausgewogen sind und trotzdem eine Spannung zwischen sich erzeugen: das ist dem Parfumeur Martin Gras meisterhaft gelungen. Er schuf übrigens einige bekannte Werke wie "Lapidus pour Homme", "Boudoir" für Vivienne Westwood sowie "1881 pour Homme" für Nino Cerruti.

Schade, daß das Parfum wie die gesamte Marke in Vergessenheit geraten ist. Mich hat dieser Erstling auf die anderen Düfte von Popy Moreni neugierig gemacht, darunter auch Kreationen von Bernard Ellena und Sophie Labbé.

Der Flakon ist ein Frühwerk von Thierry de Baschmakoff und wurde für alle Parfums der Linie bis auf den letzten 2003 verwendet. Seine Form, ein Kragen (mit stilisiertem Fingerhut, Nadel und Faden als Verschluß), war das Thema einer Kollektion und der Name einer Solo-Ausstellung der Modeschöpferin Annalisa Moreni im Jahr vor der Einführung des Parfums.

Modeinteressierte können sich hier die Laufsteg-Präsentation der Kollektion aus dem Jahr danach anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=beiu-7p35pE
11 Antworten
9
Flakon
7.5
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
2  
Schwer einzuordnen...
Das markanteste ist hier sicher das originelle Flakondesign mit dem Faden durch das Nadelöhr als Deckelspitze.

Doch bei dem Duft tue ich mich etwas schwer. Ohne die Pyramide zu kennen, könnte ich auf Anhieb keine Duftnote nennen, die ich sofort identifiziere. Stattdessen meldet sich zu Anfang eine Note, die mit viel Phantasie (und die habe ich leider in diesem Fall) auch ein wenig an...ja, leider an Pippi erinnert. Zum Glück verschwindet sie an mir bald wieder. Die Einteilung orientalisch-blumig trifft sicher ganz gut zu, ein „Wummser“ ist „Popy Moreni“ aber keinesfalls. Aber wie das Tortendiagrmann zeigt, haben offenbar auch andere User ein Problem mit einer exakten Zuordnung des Dufttyps. Vielleicht sind hier doch einfach zu viele Duftnoten zusammengemixt worden. Pudrig oder ausgesprochen süß wirkt dieses Parfum auf meiner Haut jedenfalls nicht.

Für mich ist der Duft kein ausgeprochenes Highlight in meiner Sammlung. Der Flakon ist allerdings ein Hingucker – deshalb habe ich ihn mir sogar nachgekauft als mein erstes Exemplar auf meinen Fliesen zerschellte.

1 Antwort
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Chanelle

745 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Hilfreiche Rezension 3  
Der geht mir nicht an den Kragen
Popy mußte ich als alter Flaconjunkie (inzwischen genesen, danke der Nachfrage) natürlich haben. Der Flacon des 1. Duftes von Annalisa Moreni aus Turin soll einem Kragen nachempfunden sein und sieht auch ganz neckisch aus, da war mir der Duft im ersten Moment völlig latte. Als ich jedoch sah, wie stiefmütterlich Parfumo mit dem Schätzchen umgeht, wollte ich nun heute mal ein paar Worte darüber verlieren, denn schlecht ist er nicht. Vielleicht ein wenig brav oder oldschool, aber der Duft hat nun auch schon 20+ Jahre auf dem Buckel, vielleicht war das damals ja so.
Tatsächlich erinnerte er mich im ersten Moment an Fragile von Jean-Paul Gaultier, den ich wenig später auch aufgrund des Flacons, nicht des Duftes, erwarb. Auch Fragile roch für mich etwas muttchenhaft, wenn ich mal so sagen darf.
Popy beginnt mit einer süßlichen Blumenwolke, die eine kratzige (Kaffee-?) Hintergrundnote hat. Die süßen Blumen bleiben auch, ziehen sich durch die ganze Entwicklung durch und ich kann auch keine große Veränderung feststellen. Stellenweise blitzt eine narzissenhafte Seifigkeit auf, die aber laut Duftpyramide nicht von Narzissen herrühren soll, evtl. ist es der Ginster, der ja auch etwas pieksig riecht.
Es bleibt süßblumig und wird nach einiger Zeit vanilliger, cremiger, grüner.
Die Haltbarkeit ist 90er-entsprechend gut, wenn auch meine bessere Hälfte keine große Raumwirkung feststellen will.
Unverhältnismäßig braver Frühlings- oder Herbstduft im ausgefallenen Flacon, wie eben viele andere, durchaus gefällig, keine Ecken, Kanten oder Schnörkel.
1 Antwort

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