27 Février 1950 2015

27 Février 1950 von Pozzo di Borgo
Flakondesign Pierre Dinand
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7.3 / 10 11 Bewertungen
Ein Parfum von Pozzo di Borgo für Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Grün
Würzig
Chypre

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
korsische Zitronatzitronekorsische Zitronatzitrone ZitronenblattZitronenblatt BergamotteBergamotte korsischer Rosmarinkorsischer Rosmarin KümmelKümmel MinzeMinze MyrteMyrte
Herznote Herznote
ZieringwerZieringwer provenzalischer Lavendelprovenzalischer Lavendel ZitronatzitronenblüteZitronatzitronenblüte NeroliNeroli BuchsbaumblattBuchsbaumblatt
Basisnote Basisnote
grüner Teegrüner Tee EichenmoosEichenmoos PatchouliPatchouli AmbraAmbra korsisches Feigenblattkorsisches Feigenblatt

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.311 Bewertungen
Haltbarkeit
5.810 Bewertungen
Sillage
5.310 Bewertungen
Flakon
6.716 Bewertungen
Eingetragen von B1I1B, letzte Aktualisierung am 09.11.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Plumberbt2

16 Rezensionen
Plumberbt2
Plumberbt2
1  
Grand Hotel Monte D`oro
Pozzo di ... Borgo ... heute, als ich erschöpft kurz vor Zuhause war, an einem zinkgelben Herbstag, mit meinem leuchtgelben Fahrradhelm auf und ich sah das klassische schöne Gesicht einer jungen Frau wie in einem Bild an mir vorüber radeln. Bekam unbändigen Appetit auf Zitronen, fuhr zum Supermarkt und kaufte.
Zitronen, genauer gesagt Zitronatzitronen, ein lieber, guter alter Freund sagte einmal scherzhaft, er erwöge den Avatarnamen "Unreifer Zitronatz".
In meiner Kindheit gab es eine Eisdiele, Inhaber Herr Martini, der für meinem Vater und mich einmal eine braunrote abgeblätterte Holztür neben der Eistheke öffnete und uns körbeweise frische Früchte zeigte, die kamen in das Eis.
Ja, dort war das Zitroneneis am besten, es war so sauer. So ähnlich wie direkt nach dem Sprühen dieses Dufts.
Die Zitrone ist fabelhaft, ich kann sie vor mir sehen, die Umrisse. Und dann nehme ich noch einen grell-weißen Pudernebel wahr.
Die übrigen Zutaten vom wilden Korsika scheinen sehr hochwertig: Rosmarin und Feigenblatt. Alles ist ganz fein aromatisch gestimmt.
Wenn man in den abgelegenen Wäldern dort, zum Beispiel am Monte d`Oro, entlangsteigt, dann scheint man diese Kräuter zu riechen.
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8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Scratch7

23 Rezensionen
Scratch7
Scratch7
1  
Ein klassisches Opa ähh Herren-Cologne
Ich sehe einen grauhaarigen Mann mit Hut und Jacket. Der kommt frisch vom Barbershop und hat dort den 27. Februar als Abschluß verabreicht bekommen.
Das riecht zitronig und nach Blümchen, vielleicht noch mit einer Spur Minze, und bleibt auch so als mittelprächtige Sillage ca. 1-2 h lang. Dann wird alles hautnah und ich muß mich deshalb auch nicht an der Stelle waschen :) .
Erinnert stark an das klassische 4711 oder den Duft von manchen Erfrischungstüchern. Für den Preis finde ich das etwas dürftig. Wobei die Nischenvariante hier natürlich und eigentlich nicht wirklich schlecht duftet. Aber nur für ältere Semester. Aber wer möchte eigentlich nach Opa riechen? Ich noch nicht.
Ich habe einige Proben von der Sorte, z.B. King's Road von Hugh Parsons oder Derring-do von Ineke. Man könnte sagen, das ist von der Richtung her ein Klassiker. Wenn ich mich entscheiden müßte, würde ich Ineke wählen. Das ist ein bisschen moderner vom Gesamteindruck. Muß ich aber nicht haben.
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9
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
4  
Überladen...
...ist hier bestenfalls die Pyramide. 27 Février ist für mein Empfinden ein relativ simples, an die Eigenschaften eines Chypre angelehntes Cologne mit unglaublich schönem, grünem Auftritt, der zum größten Teil Lavendel, Oregano und Rosmarin zu verdanken ist und durch Zistrose, Myrte und Zitronenblatt weicher und leicht blumig wird.

Er ist m. E. linear, die schöne grüne Erscheinung begleitet mich einige Stündchen und ist wirklich ein Genuss. Erst in der Basis zeigt sich eine klassische Cologne-Note, welche die grünen Akkorde verdrängt. Zum Glück ist der Duft zu dem Zeitpunkt nicht mehr so stark, so dass ein nachsprühen lohnt, um die grüne Frische wiederzuerlangen.

So schön er auch ist, der Listpreis ist für diesen Duft zu hoch gegriffen, man kann ihn derzeit jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis bei einer Online-Parfümerie erwerben.
1 Antwort
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 14  
Krumme Knie
Die Pozzo di Borgos sind formal Franzosen. Alter korsischer Adel - der Name unterstreicht die kulturelle Zugehörigkeit Korsikas zu Italien. Gilt für den Original-Namen eines gewissen Nabuglione Buonaparte ja übrigens ebenso. Der vorliegende Duft nun ist dem Architekten Reynier Ghislain François Joseph Viktualia Rollgardina Pfefferminz Pozzo di Borgo gewidmet, der am 27. Februar 1950 geboren wurde. Normalerweise halte ich mich mit der goldlöffelgestopften sogenannten Oberschicht selbstverständlich nicht derart lange auf, ich fand bloß spannend, dass der Bruder besagten Reyniers undsoweiter, nämlich ein Herr Philipp etcetera, der seit einem Unfall querschnittsgelähmt ist, zum Film „Ziemlich beste Freunde“ inspirierte, der noch auf meiner Liste steht.

Jetzt zum Duft: Herrlich frischer Auftakt, genau richtig zwischen fruchtig und spritzig und sauer. Könnte von Goutal sein, und das will was heißen. Minze – köstlich und fernab jeder Kaugummi-Klebrigkeit, stattdessen wie frisch aus dem Garten. Innerhalb einer Minute verfliegt indes die spritzige Fraktion und der Duft wird ruhiger, ernsthafter.

Die Gewürze treten auf den Plan. Und Blattgrün. Ob ich die Blattsorten hätte benennen können, ist mehr als fraglich. Wer erkennt schon ein Zitronenblatt, wenn daneben lauter anderes Zitrus-Zeug herumfleucht. Egal, es ist definitiv mächtig grün und saftig-frisch. Leider entsteht nach wenigen Minuten ein leicht wässriger Akzent, ein Eindruck, den ich beim Auftritt von Kümmel oft habe. Insofern hake ich diesen einfach mal ab.

Außerdem scheint mir eine kräftige Kelle Hedione beteiligt. Das gibt zweifellos Frische, hätte allerdings nach meinem Dafürhalten behutsamer eingesetzt werden dürfen. Fairerweise sollten wir uns an dieser Stelle in Erinnerung rufen, dass Zitronenschale ihrerseits einen Künstlich-Einschlag hat.

Als Vorhut der Basis grüßt bereits etwas Raues: Das Moos hat lustigerweise einen Dreh vom Tee. Der Tee mag zwar von der Sorte „Teekanne Hedione“ sein, trotzdem weiß er zu gefallen und gibt einen zusätzlichen Hauch Leichtigkeit hinein.

Nach einer Viertelstunde ist der Duft eher saftig-blattgrün als zitrisch oder würzig. Und das bleibt so, inklusive der Labor-Beteiligung. Buchsbaumblatt? Muss ich beim nächsten Buchskugel-Schneiden nachriechen. Ich hatte nicht gewusst, dass das geruchsmäßig großartig was hergibt. Angeblich ist Myrte ein bestimmender Bestandteil. Das hatte ich würziger im Gedächtnis… Sei’s drum.

Ab der dritten Stunde tritt gut spürbar der oben schon angedeutete Tee neben das Blattgrün. Dazu frischer, unsüßer Lavendel, komplett muff-frei und lange haltbar – ein Pluspunkt. Auf der Haut weiterhin herbe Zitrusfrucht. Ab der fünften, sechsten Stunde dringt allmählich der Rest der Basis durch. Einzig mit dem werblich hervorgehobenen Feigenblatt tue ich mich schwer. Ab der siebenten, achten Stunde ist Ausklang in einer mild-ambratisch-abgerundeten Moos-Note angesagt, in der eine Spur Zitrisches mitschwingt, wie Petitgrain. Direkt auf der Haut hält sich diese Endphase bis weit in den Abend hinein und für ein EdC fraglos sehr ordentlich. Labor hin oder her, das darf per saldo als O.K. gelten.

Mir scheint der Duft an die Chypre-Idee angelehnt, obwohl er durchaus jenen colognehaften Charakter entfaltet, welcher die erklärte Absicht des Herstellers ist. Klar, frisch und auf natürlich getrimmt - wobei Letzteres erfolgreicher hätte verlaufen können. Geradlinig, heiter, regelrecht hedionistisch, höhö. Sicherlich keine Neuerfindung des Duftes. Ihn italienisch-modern zu nennen, wäre freundlich formuliert; für treffsichere fachmännische Verortung fehlt mir freilich ohnehin die Expertise. Ich betrachte ihn schlichtweg als einen anständigen Frisch-Ling, wie es manche gibt.

Die Pozzo di Borgos (klingt ein bisschen wie „Petto di Pollo“ vom Italiener) können da halt noch so großherzoglich daherhocken (http://www.pozzodiborgo-parfums.com/fr/famille/familleP-en.html), am Ende machen Sie doch auch bloß alle beim Kacken die Knie krumm und kochen mit Wasser. Bzw. mit Chemie – was diesen Duft betrifft. 129 Euronen finde ich selbst für 100ml zu teuer.

Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
10 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
MefunxMefunx vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Grün funkelndes Zitrus-Chypre, dessen minzig-prickelndes Cologne-Topnotenfeuerwerk bald abflacht. Sonnengereifte, fast salzige Zedrate. Gut.
1 Antwort
PlutoPluto vor 6 Jahren
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Würzige Zitrone, frische Zitrone, grüne Zitrone, schöööön...
1 Antwort
GerdiGerdi vor 9 Jahren
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Spritzig-frischer Herren-Chypre von korsischem Adel.
Ebenso elegant wie empfehlenswert!
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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