04.07.2020 - 14:27 Uhr
Floyd
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Floyd
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36
Wuyi Te Tse Remonyi
Alles ist ein Raum irgendwo. Ist das hier ein Zimmer? Möglicherweise sind die Wände aus Papier, sodass darauf projiziert werden kann, was hierin evoziert wird.
Da sind Felsnadeln aus dem Wuyi-Gebirge, sie schwelen wie Schlote tiefschwarze Teeblätter über kokelnd knisternden Kiefernwurzeln, Fichtenholzfeuer sprotzenden Harzen, worauf die Aromen zur Decke hin schweben, mit ätherischen Wolken zu Ölen verkleben, die im Rauch dort für Monate noch verweilen, bevor sie in funkelnden Fäden fallen auf einen Teetisch aus Sandelholz. Hier schneidersitze ich versunken in dunklen Dämpfen aus Qualm und Kampfer, träume den Fluss der Neun Windungen aus Tigerbalm und Holzfeuer, der mal rötlich schimmert von Harz und Zimt, dann koniferisch grünlich glimmt im Relief auf dem Sandelholztisch, hier auf der trockenen Erde, ist nach wenigen ruhigen Stunden dann die Te Tse Remonyi zu Ende.
**
"Lapsang Souchong" ist ein Parfümöl aus Tanya Kuznetsovas Ravenscourt Apothecary, die sie seit 2013 in London betreibt. Sie stellt neben den natürlichen Parfümölen, die in Haltbarkeit (etwa drei bis fünf Stunden) und Sillage (eher armlang bis hautnah) selbstverständlich begrenzt sind, auch andere Produkte wie natürliche Seifen her. Für "Lapsang Souchong" legt sie die traditionell geräucherten Schwarzteeblätter mehrere Monate lang in Öl ein, bevor sie sie mit den ätherischen Ölen von Sandel- und Rosenholz sowie Patchouli und Pfeffer mischt. Das Ergebnis ist ein rauchig-würziger, ätherisch-grüner und balsamischer Duft, der sehr natürlich, reinigend und beruhigend wirkt.
(Mit Dank an Stanze)
Da sind Felsnadeln aus dem Wuyi-Gebirge, sie schwelen wie Schlote tiefschwarze Teeblätter über kokelnd knisternden Kiefernwurzeln, Fichtenholzfeuer sprotzenden Harzen, worauf die Aromen zur Decke hin schweben, mit ätherischen Wolken zu Ölen verkleben, die im Rauch dort für Monate noch verweilen, bevor sie in funkelnden Fäden fallen auf einen Teetisch aus Sandelholz. Hier schneidersitze ich versunken in dunklen Dämpfen aus Qualm und Kampfer, träume den Fluss der Neun Windungen aus Tigerbalm und Holzfeuer, der mal rötlich schimmert von Harz und Zimt, dann koniferisch grünlich glimmt im Relief auf dem Sandelholztisch, hier auf der trockenen Erde, ist nach wenigen ruhigen Stunden dann die Te Tse Remonyi zu Ende.
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"Lapsang Souchong" ist ein Parfümöl aus Tanya Kuznetsovas Ravenscourt Apothecary, die sie seit 2013 in London betreibt. Sie stellt neben den natürlichen Parfümölen, die in Haltbarkeit (etwa drei bis fünf Stunden) und Sillage (eher armlang bis hautnah) selbstverständlich begrenzt sind, auch andere Produkte wie natürliche Seifen her. Für "Lapsang Souchong" legt sie die traditionell geräucherten Schwarzteeblätter mehrere Monate lang in Öl ein, bevor sie sie mit den ätherischen Ölen von Sandel- und Rosenholz sowie Patchouli und Pfeffer mischt. Das Ergebnis ist ein rauchig-würziger, ätherisch-grüner und balsamischer Duft, der sehr natürlich, reinigend und beruhigend wirkt.
(Mit Dank an Stanze)
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