Open White Roger & Gallet
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Sehr hilfreiche Rezension
Die Hohe Kunst der Gleichzeitigkeit
Zu Mr. White bin ich durch puren Zufall gekommen. Nachbauten bekannter Parfumhäuser changieren bekanntlich a) zwischen grottenschlecht und erstaunlich gut, alles dabei und sind b) für mich nur teilweise moralisch vertretbar, aber a) hin und wieder toppen sie für meine Nase erstaunlicherweise das Original deutlich und das aus mehreren Gründen und b) finde ich die Preistgestaltung mancher Marken/Produkte für das was sie können..nennen wir es..bescheiden. Und so bin ich auf einen Nachbau des von mir sehr geschätzten "Fucking fabulous" gestoßen. Den ich liebe und meine Mitmenschen auch. Mehr als das Ford´sche Original, das mir teils zu plakativ und laut ist. Und dieser Nachbau neigt sich nun dem Ende zu. Neugierig habe ich mich also auf die Suche nach einem ähnlichen Schatz gemacht, denn, sorry not sorry, Tom, auch jetzt sind wir noch nicht bereit füreinander. Und hier kommt Mr. White ins Spiel.
Roger&Gallet hat mir bisher vor allem als Marke etwas gesagt, die in französischen Apotheken zu finden ist, in Seifen macht und zuletzt mit namhaften Parfumeurinnen zusammengearbeitet hat. Gingembre mochte ich eine Zeit lang extrem gerne. Genau mein Ding, würzig-frisch, soweit ich es in Erinnerung habe. "Open white" war also ein absoluter Blindkauf, auch, weil mir die Marke ohnehin sympathisch war, zu testen gibt es ihn glaub ich nirgends, weder Drogerie noch türkises D noch sonstwo. Irgendein charmanter Youtubemensch hat ihn auch noch in den Himmel gelobt und schon ward es um mich geschehen. Ich war extrem gespannt. Spoiler: Den geliebten Nachbau erreicht er in einem Punkt nicht, er ist weniger kantig. Und die Fucking fabulous-1:1 Vergleichskiste mach ich erst gar nicht auf, das vibed ohnehin alles ähnlich.
Hier kommt jedenfalls ein frisch anislastige Kopfnote daher, die ganz und gar unique ist (das Wort wird grad inflationär verwendet, mir egal, ich empfinde es so, ich habe noch nichts Ähnliches gerochen) und ich denke in der Sekunde an mein bestes weißes T-Shirt, das dänische, viel zu teure, perfekt geschnittene, sehr casual und trotzdem schick, mit Klasse. Ich finde den Duft auch absolut unisex, warum er an Männer vermarkete wird..die Wege des Parfummarketings sind unergründlich. Der Duft hat eine mäßige Sillage, ist aber präsent. Und er bleibt linear und frisch, wandelt sich höchstens noch in Richtung eines cremigeren,etwas dunkleren Gesamteindrucks. Das Patchouli im Drydown finde ich angenehm diskret und trotzdem wahrnehmbar.
Fazit: Momentan ist alles alles hier in "Open white" getaucht..in diesen wunderschönen Solitär (ok, fast) von Duft, der anregend und beruhigend, alles gleichzeitig, auf mich wirkt. Es könnte Liebe werden mit uns.
Roger&Gallet hat mir bisher vor allem als Marke etwas gesagt, die in französischen Apotheken zu finden ist, in Seifen macht und zuletzt mit namhaften Parfumeurinnen zusammengearbeitet hat. Gingembre mochte ich eine Zeit lang extrem gerne. Genau mein Ding, würzig-frisch, soweit ich es in Erinnerung habe. "Open white" war also ein absoluter Blindkauf, auch, weil mir die Marke ohnehin sympathisch war, zu testen gibt es ihn glaub ich nirgends, weder Drogerie noch türkises D noch sonstwo. Irgendein charmanter Youtubemensch hat ihn auch noch in den Himmel gelobt und schon ward es um mich geschehen. Ich war extrem gespannt. Spoiler: Den geliebten Nachbau erreicht er in einem Punkt nicht, er ist weniger kantig. Und die Fucking fabulous-1:1 Vergleichskiste mach ich erst gar nicht auf, das vibed ohnehin alles ähnlich.
Hier kommt jedenfalls ein frisch anislastige Kopfnote daher, die ganz und gar unique ist (das Wort wird grad inflationär verwendet, mir egal, ich empfinde es so, ich habe noch nichts Ähnliches gerochen) und ich denke in der Sekunde an mein bestes weißes T-Shirt, das dänische, viel zu teure, perfekt geschnittene, sehr casual und trotzdem schick, mit Klasse. Ich finde den Duft auch absolut unisex, warum er an Männer vermarkete wird..die Wege des Parfummarketings sind unergründlich. Der Duft hat eine mäßige Sillage, ist aber präsent. Und er bleibt linear und frisch, wandelt sich höchstens noch in Richtung eines cremigeren,etwas dunkleren Gesamteindrucks. Das Patchouli im Drydown finde ich angenehm diskret und trotzdem wahrnehmbar.
Fazit: Momentan ist alles alles hier in "Open white" getaucht..in diesen wunderschönen Solitär (ok, fast) von Duft, der anregend und beruhigend, alles gleichzeitig, auf mich wirkt. Es könnte Liebe werden mit uns.
13 Antworten


Der hat mich so sehr angesprochen, fas ich mir OW gestern blind bestellt habe.
Bei diesem tollen Preis kann man doch nicht viel falsch machen???!!!
Am liebsten würde ich OW wieder verkaufen.
und zu dem Preis tut es auch nicht weh, wenn es kein glücklicher Kauf sein sollte...
ach, ich versuche es einfach...
sonst verschenke ich ihn einfach weiter oder verkrame ihn in den dunklen Tiefen meines Badezimmerschrankes und vergesse ihn...
aber ich denke, das wird nicht passieren ;-)