Skiron 2012

Skiron von S4P
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7.5 / 10 24 Bewertungen
Ein Parfum von S4P für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist gourmand-süß. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Gourmand
Süß
Holzig
Würzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
SalbeiSalbei MandelblüteMandelblüte ZimtZimt
Herznote Herznote
GewürznelkeGewürznelke BlauregenBlauregen MyrrheMyrrhe OpoponaxOpoponax RoseRose
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz GuajakholzGuajakholz VanilleVanille ZederZeder
Bewertungen
Duft
7.524 Bewertungen
Haltbarkeit
7.319 Bewertungen
Sillage
6.022 Bewertungen
Flakon
7.428 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 30.01.2020.

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 18  
Für Männer mit Bärten. Und alle anderen.
Ein bärtiger Mann sollte er sein, jener Skiron, ausgestattet mit einem bronzefarbenen Behälter, erkoren zum Gott des harschen Nordwestwindes und Bote des Winters.
So will es die griechische Mythologie, so wird es in den Begleittexten zu "Skiron" erklärt – doch aus all diesen Fragmenten entstand in meinem Kopf ohne großes Zutun das Bild von Santa Claus, dem wallebärtigen Geschenkebringer für große und kleine Kinder, der durch Schnee und Sturm stapft, ein wenig herumpoltert und selbst dann noch für großäugige kindliche Faszination sorgt, wenn hinter dem weißen Wattebart längst Onkel August enttarnt ist.
Welche Jahreszeit hätte demnach passender sein können, die nähere Bekanntschaft von "Skiron" zu machen, als der diesjährige Nikolaustag mit seinem ersten Schnee?!

Zur Vorsicht gemahnt durch eine Pyramide, die einen überaus opulenten Kracher anzukündigen schien, ging ich behutsam zu Werke – schließlich wollte ich nicht riskieren, die halbe Zechensiedlung und mich selbst nach Explosion einer Gewürzbombe ins olfaktorische Koma zu versetzen.
Zimt bereits in der Kopfnote ließ sicherlich nicht auf Schüchternheit schließen und auch sonst fanden sich im Herzen kraftvolle Duftgeber, die ich üblicherweise erst zur Basis hin erwarte.
An Lutens "Rousse" dachte ich und an "Un Crime Exotique" der Parfumerie Générale – wunderbare Weihnachts- und Winterdüfte, fulminant und absolut unbescheiden, für mich untragbar zu anderen Jahreszeiten und dafür bei klirrender Kälte umso heißer geliebt.
"Skiron" würde sich gut machen als Dritter im Bunde – dachte ich...

Und ich dachte falsch – gründlich falsch.
Was immer man von "Skiron" erwarten mag: Ein lauter Kracher ist er nicht, kein Schreihals und kein Poltergeist, das in Dortmund sonst so oft vertretene Bombenentschärfungskommando mußte hier nicht anrücken.
"Skiron" eröffnet mit ganz zart fruchtiger Cremigkeit, die vermutlich der Mandelblüte zuzuschreiben ist und unter die sich helle, sanfte Zitrusnoten schieben, die ich mir so recht nicht erklären kann.
Einen Augenblick nur pirouettiert der Duft in diesem strahlenden Zustand, dann betritt ein leicht bitterer Akkord die Duftbühne, der mich an Hustensaft erinnert und meine Nase zurückschnellen läßt, ein wenig erschrocken über die plötzliche Knarzigkeit.
"Ist wirklich ein Kerl, der Skiron", denke ich und weiß nicht, ob mir dieser Kerl nun gefällt oder nicht.
Noch während ich darüber nachdenke, tritt das Medizinische zurück und gibt den Raum frei für einen sehr dunklen, trockenen Zimt, der keinerlei Ähnlichkeit hat mit jenem, der in den üblichen Gourmand-Verdächtigen anzutreffen ist.
Ein wenig herb und sehr gewürzig, frei von jeder Süße und ganz bestimmt nichts für die Milchreis-Big Red-Fraktion.
Sehr nachvollziehbar, daß "Skiron" als Unisex-Duft deklariert ist, ganz unabhängig davon, daß mir Gender-Zuordnungen im allgemeinen herzlich gleichgültig sind – orientalisch-würzig veranlagte Männer und Frauen mit Faible für Zurückhaltung dürften "Skiron" in diesem Stadium lieben.
Nach und nach, fast schon zögerlich finden sich einzelne Blüten ein, von denen ich nur die Nelke eindeutig identifizieren kann, und steuern eine dezent-pudrige Süße bei, ohne jedoch der gewürzigen Dominanz ernsthaft Konkurrenz machen zu wollen.
"Skirons" herb-trockener Gesamteindruck bleibt erhalten, vermutlich unterstützen Guajak- und Zedernholz, ohne erkennbar eigenen Charakter beizusteuern.
Und damit wäre auch der Höhepunkt von "Skirons" Entwicklung erreicht – sehr viel mehr geschieht auf meiner Haut nicht mehr.
"Skiron" verblaßt im Laufe vieler Stunden zu einer weichen, dank Sandelholz und Vanille warmwürzigen Basis mit noch immer moderater Zimtsüße, die sich nur Millimeter von meiner Frauenhaut zu entfernen scheint, dafür aber bemerkenswert lange erhalten bleibt – nach dem ersten Tagestest konnte ich noch am folgenden Morgen den Hauch eines Hauchs erschnuppern.
11 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
ParfumAholicParfumAholic vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Statt des erwarteten, süßen Krachers erwartet mich ein eher trockener, zimtig-würziger Duft mit moderater Süße. Traumschöne Überraschung.
0 Antworten
LilienfeldLilienfeld vor 5 Jahren
8
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
ZImt/Cashmeran-Butterkipferl; oder so. Könnt auch"Candy (Eau de Parfum)""Indigo", a Schluck"Alessandro"/nebst Persipan&blauer Tinte sein:-)
6 Antworten
Julia142Julia142 vor 7 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Noch nie so etwas gerochen! Kann keine Note rausriechen. Zugleich kühl und doch anhänglich wirkt er einzigartig und metallisch. Interessant!
0 Antworten
Koi77Koi77 vor 7 Jahren
Hustensaft hinter's Ohrläppchen und dann ?...
1 Antwort

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