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Was hat Genji Monogatari mit Murasaki zu tun?
Murasaki Shikibu war eine Hofdame am japanischen Kaiserhof des 11. Jahrhunderts während der Heian Zeit. Sie war auch Schriftstellerin und gilt als Autorin des wohl ersten psychologischen Romans der östlichen und wohl auch der Weltgeschichte "Genji Monogatari" - die Geschichte des Prinzen Genji (Details nachzulesen bei Wikipedia).
Murasaki, der Duft ist - genauso wie Murasaki Shikibu und ihr Roman Genji Monogatari - durch und durch japanisch. Sehr leichte Blüten (ich bezeichne solche Blüten immer als weiße Wasserblüten), dazu rauchige und herbe Noten (hier erreicht mit Galbanum und Bergamotte) auf sehr trockener aber nicht pudriger Basis.
Trotz Bergamotte-Blüten-Eichenmoos etc. würde ich ihn nicht als Chypre bezeichnen. Murasaki ist mit den sehr leichten Blüten - keine Bange, keine der genannten, recht stark duftenden Blüten sticht hier heraus - und der feinen rauchigen Note ein perfekter Japaner. Nichts ist süß oder opulent, alles ist klar und leicht kühl.
Obwohl er überhaupt nicht meinem Duftschema entspricht, finde ich ihn sehr interessant und vergleiche ihn im Geiste mit Tan Guidicellis Zen aber auch mit Shiseido's ZEN, denen er zwar überhaupt nicht ähnelt, aber die Richtung der feinen Blüten auf trockener Basis und die Klarheit des Duftes passt zu meiner Vorstellung von Japan einfach perfekt.
Da ich die ältere Version im violetten Flakon getestet habe, kann ich natürlich nicht beurteilen, wie die spätere Version im oben gezeigten Flakon mit blauer Kappe duftet. Denke ich aber an die Kracher der 80er Jahre, so erstaunt es mich, dass seinerzeit ein Duft wie Murasaki gelauncht wurde.
Ich werde wohl niemals nach Japan reisen, aber es ist schön, sich mit einem Duft so ein kleines Stückchen davon nachhause holen zu können.
Murasaki, der Duft ist - genauso wie Murasaki Shikibu und ihr Roman Genji Monogatari - durch und durch japanisch. Sehr leichte Blüten (ich bezeichne solche Blüten immer als weiße Wasserblüten), dazu rauchige und herbe Noten (hier erreicht mit Galbanum und Bergamotte) auf sehr trockener aber nicht pudriger Basis.
Trotz Bergamotte-Blüten-Eichenmoos etc. würde ich ihn nicht als Chypre bezeichnen. Murasaki ist mit den sehr leichten Blüten - keine Bange, keine der genannten, recht stark duftenden Blüten sticht hier heraus - und der feinen rauchigen Note ein perfekter Japaner. Nichts ist süß oder opulent, alles ist klar und leicht kühl.
Obwohl er überhaupt nicht meinem Duftschema entspricht, finde ich ihn sehr interessant und vergleiche ihn im Geiste mit Tan Guidicellis Zen aber auch mit Shiseido's ZEN, denen er zwar überhaupt nicht ähnelt, aber die Richtung der feinen Blüten auf trockener Basis und die Klarheit des Duftes passt zu meiner Vorstellung von Japan einfach perfekt.
Da ich die ältere Version im violetten Flakon getestet habe, kann ich natürlich nicht beurteilen, wie die spätere Version im oben gezeigten Flakon mit blauer Kappe duftet. Denke ich aber an die Kracher der 80er Jahre, so erstaunt es mich, dass seinerzeit ein Duft wie Murasaki gelauncht wurde.
Ich werde wohl niemals nach Japan reisen, aber es ist schön, sich mit einem Duft so ein kleines Stückchen davon nachhause holen zu können.
5 Antworten
Ergoproxy vor 13 Jahren
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Bin ich beidisch? JA!:) Den habe ich benutzt, bis er vom Markt genommen wurde. Für mich ist das der japanische Duft schlechthin.
Chypienne vor 13 Jahren
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Wie immer, liebe Florian: hilfreich, ausgezeichnet, was soll nur aus meiner Merkliste werden....
Turandot vor 13 Jahren
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Sag niemals nie, liebe Flori!! Diese Erfahrung mache ich gerade;) Dein Kommi macht mich wie immer neugierig.
Escada1970 vor 13 Jahren
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Schöne Duftreise, sind schon spannend diese minimalistischen Japaner.
Tivellon vor 13 Jahren
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Fand "Die Geschichte des Prinzen Genji" zwar nicht im geringsten psychologisch, sondern als Prosa erstaunlich modern anmutend, aber dein Kommi ist wie immer wunderbar. Liebe Grüße und Pokal - Ti

