22.07.2013 - 08:57 Uhr
Ergoproxy
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Ergoproxy
Top Rezension
15
Murasakiiro no sora
Ich muss gestehen, dass ich nie im Leben damit gerechnet hätte, diesen tollen Duft mal wieder mein Eigen zu nennen. Zu verdanken habe ich dieses Vergnügen Florblanca, welche mir einen 50 ml Vintageflakon (etwas verfrüht) zum Geburtstag geschenkt hat. Zu meiner großen Freude ist der Duft in tadellosem Zustand und ich habe ihn auch gleich dunkel und kühl gelagert, damit das auch noch lange so bleibt.
Murasaki war in den frühen 80ern einer meiner Lieblingsdüfte und das obwohl er schon damals überhaupt nicht in die Zeit passen wollte. Heutzutage würde zwar die zurückhaltende Duftaura passen, aber das Duftkonzept wird den Meisten wohl immer noch zu klassisch sein.
Ich verfiel Murasaki gleich mit dem ersten Test und hatte, bis der Duft eingestellt wurde, einige Flakons davon geleert. Vor dem Kauf eines überteuerten Vintageflakons habe ich jedoch stets zurückgeschreckt, da ich den Duft in guter Erinnerung behalten wollte und ich auch ehrlich gesagt nicht bereit bin, dieses Geschäftsgebaren zu unterstützen.
Nun, wie duftet Murasaki für mich?
Ich will es mal so ausdrücken: Wie ein bläulich-violetter, wolkenverhangener Abendhimmel in Frühling! Diese Himmelsfärbung ist recht selten und entsteht nach regnerischem Wetter in Verbindung mit Abendrot.
Eröffnet wird Murasaki von einem eher strengen und leicht seifig bitteren Akkord.
Mit dem Vergehen der spröden schönen Kopfnote wird Murasaki dann dezent blumig, herb pudrig und es schwingt auch hier, immer noch ganz zart, eine angenehme bittere Note im Hintergrund mit. Einzelne Blüten kann ich keine herausriechen.
Die Basis ist für meine Nase klar vom Eichenmoos dominiert. Das Leder lässt sich wie der Amber und das Holz nur erahnen.
Rauchiges, wie Flor, habe ich übrigens nicht gerochen und das moderne Japan, welches Turandot mit dem Duft assoziiert, kann ich ebenfalls nicht nachempfinden. Wobei sich mir natürlich die Frage stellt, ob die von Turandot getestete Version im oben abgebildeten Flakon, von meiner, offensichtlich älteren Version, sehr abweicht?
Murasaki war und ist kein Silagemonster. Vielmehr steht hier Zurückhaltung und eine, wie ich finde, gänzlich eigene Harmonie im Vordergrund. Dieses Parfum will nur erahnt werden. Hier ist der Duft als Teil der ihm tragenden Person zu sehen und nicht als Statement. Übrigens ist die Haltbarkeit nicht so schlecht, wie man es bei einem solch zarten Parfum vermuten würde. Ich kann den Duft locker 10 Stunden an mir ausmachen, ohne mich großartig anzustrengen.
Ach ja, ich spreche leider kein Japanisch und habe für die Überschrift eine Übersetzungsseite benutzt. Ob die Übersetzung von "Der violette Himmel" so richtig ist, kann ich also nicht sagen.
Murasaki war in den frühen 80ern einer meiner Lieblingsdüfte und das obwohl er schon damals überhaupt nicht in die Zeit passen wollte. Heutzutage würde zwar die zurückhaltende Duftaura passen, aber das Duftkonzept wird den Meisten wohl immer noch zu klassisch sein.
Ich verfiel Murasaki gleich mit dem ersten Test und hatte, bis der Duft eingestellt wurde, einige Flakons davon geleert. Vor dem Kauf eines überteuerten Vintageflakons habe ich jedoch stets zurückgeschreckt, da ich den Duft in guter Erinnerung behalten wollte und ich auch ehrlich gesagt nicht bereit bin, dieses Geschäftsgebaren zu unterstützen.
Nun, wie duftet Murasaki für mich?
Ich will es mal so ausdrücken: Wie ein bläulich-violetter, wolkenverhangener Abendhimmel in Frühling! Diese Himmelsfärbung ist recht selten und entsteht nach regnerischem Wetter in Verbindung mit Abendrot.
Eröffnet wird Murasaki von einem eher strengen und leicht seifig bitteren Akkord.
Mit dem Vergehen der spröden schönen Kopfnote wird Murasaki dann dezent blumig, herb pudrig und es schwingt auch hier, immer noch ganz zart, eine angenehme bittere Note im Hintergrund mit. Einzelne Blüten kann ich keine herausriechen.
Die Basis ist für meine Nase klar vom Eichenmoos dominiert. Das Leder lässt sich wie der Amber und das Holz nur erahnen.
Rauchiges, wie Flor, habe ich übrigens nicht gerochen und das moderne Japan, welches Turandot mit dem Duft assoziiert, kann ich ebenfalls nicht nachempfinden. Wobei sich mir natürlich die Frage stellt, ob die von Turandot getestete Version im oben abgebildeten Flakon, von meiner, offensichtlich älteren Version, sehr abweicht?
Murasaki war und ist kein Silagemonster. Vielmehr steht hier Zurückhaltung und eine, wie ich finde, gänzlich eigene Harmonie im Vordergrund. Dieses Parfum will nur erahnt werden. Hier ist der Duft als Teil der ihm tragenden Person zu sehen und nicht als Statement. Übrigens ist die Haltbarkeit nicht so schlecht, wie man es bei einem solch zarten Parfum vermuten würde. Ich kann den Duft locker 10 Stunden an mir ausmachen, ohne mich großartig anzustrengen.
Ach ja, ich spreche leider kein Japanisch und habe für die Überschrift eine Übersetzungsseite benutzt. Ob die Übersetzung von "Der violette Himmel" so richtig ist, kann ich also nicht sagen.
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