Basala / Basara (Eau de Toilette) von Shiseido
Flakondesign:
Marc Newton
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Basala
Basara
1993 Eau de Toilette

8.2 / 10 82 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Shiseido für Herren, erschienen im Jahr 1993. Der Duft ist würzig-ledrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Würzig
Ledrig
Holzig
Erdig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel zitrische Notenzitrische Noten BlütenBlüten
Herznote Herznote
GewürzeGewürze TabakTabak trockene Notentrockene Noten
Basisnote Basisnote
LederLeder SandelholzSandelholz AmberAmber

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.282 Bewertungen
Haltbarkeit
7.566 Bewertungen
Sillage
7.160 Bewertungen
Flakon
7.067 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.916 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro · letzte Aktualisierung am 20.12.2025.
Quellenbasiert & geprüft

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Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
9Duft 8Haltbarkeit 7Sillage
Leimbacher

2873 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension 25  
Ein Ritterschlag ins Herz
Anfang/Mitte der 90er waren Frischies, Saubermänner und Aquaten gefragt - "Basala" hätte kaum zu einem unpassenderen Zeitpunkt auf den Markt kriechen können. Doch von seiner Exzellenz und seinem blumig-herrlichen Stil nimmt ihm diese brachiale Bauchlandung natürlich rein gar nichts...

Ein wild-klassischer Mischmasch wie "Basala" ist heutzutage als Neuerscheinung im Designerbereich undenkbar, von hinten bis vorne. Und wie sein "OoP"-Dasein bestätigt, war es das vor knapp 30 Jahren scheinbar wohl auch schon. Was für ein Versäumnis der Welt! "Basala" ist ein wundervoller, kräftiger Floral, dabei aber ganz und gar ein Herrenduft. Ein Tabak-Lavendel-Gentleman, der mich voll in seinen Bann schlägt, bei dem ich es richtig stark bedauere, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Man kann ihn sich als das verloren geglaubte Bindeglied zwischen "Relax" (!) und "Insense" (!!) vorstellen - und das dürfte denke ich für sich sprechen. Was für ein hart erhältliches Triumvirat... "Basala" hat eine ledrige Basis, sehr bitter und nur minimal ambriert, doch darauf befindet sich ein traumhaft-herbes Bouquet aus Aschenbecher-Blumensträussen kurz vor ihrem Tod, wo sie noch gerade eben ihre letzten, leckersten Säufzer abgeben. Einfach nur famos. Ein eigentlich essenzieller Duft für die Übergangsjahreszeiten. Laubbläter. Meditation. Selbstbewusstsein. Shiseido, mutig genug für eine authentische, ungeschliffene Neuauflage? ;-)

Flakon: kraftvoll, kurvig, schön - passt zum Duft
Sillage: genau richtig dosiert, nie nicht da
Haltbarkeit: 8 Stunden kam ich locker in den Genuss

Fazit: was für ein stilvoller, relaxter Dampfhammer... ich will nicht sagen, dass sich die momentanen Mondpreise für dieses eingestellte Schätzchen rechtfertigen - aber es ist nahe dran... "Basala" ist/war ein entwaffnend toller Duft!
11 Antworten
9Duft 7.5Haltbarkeit 7.5Sillage
Fizmo

10 Rezensionen
Fizmo
Fizmo
Hilfreiche Rezension 14  
Geheimnisumwitterter Duft aus einem herbstlichen Nippon
Es begab sich zu einer Zeit Anno 1998, als es nur Photo von Lagerfeld gab. Da kam nun eines Tages die Prinzessin nach Hause mit einem geheimnisumwitterten Schatz aus dem fernen Lande Nippon. Der Schatz nannte sich Shiseido Basala, sah irgendwie mystisch aus und duftete herrlich exotisch herb. Denn zu dieser winterlichen Zeit musste der Prinz für zwei Monate in das bitter bitter kalte Suomi (auch Finnland genannt). Alsdann machte sich der Prinz auf den Weg und bediente sich während all der Zeit eifrig von dem geheimnisumwitterten Schatz, den er natürlich in seinem Gepäck mittrug...

Früher konnte ich mich förmlich in diesem Duft baden. Heutzutage geht das absolut nicht mehr, denn sonst würde meine Nase umgehend ein kleines weißes Fähnchen schwenken. Ein Spritzer ist ausreichend um einen Abend lang in Erinnerungen zu schwelgen von der mit Abstand kältesten und alkoholreichsten aber auch geilsten Zeit.

Ich kann meine Vorredner irgendwie gut verstehen. Basala haut einen voll aus den Socken. Vorallem wenn man zu viel aufgetragen hat, was bei der Sillage schnell passieren kann.

Der Duft ist extrem herb und würzig, fast bar jeglicher Frische. Ich rieche neben der sehr dominanten Würze aber auch noch Mate und grünen Tee heraus, der das Ganze abrundet. Insgesamt finde ich Basala von seiner Komposition her sehr interessant und gut. Das Gesamtkunstwerk ist in sich stimmig, allerdings sehr, sehr weit vom Mainstream entfernt. Dadurch natürlich auch polarisierend.

Basala ist für mich der absolute Inbegriff von Herbst. Und das ist auch die Jahreszeit wo ich Basala immer wieder gerne nehme.

Fallendes Laub welches von einer kalte winterlichen Brise verweht wird. Erste Schneeflocken fallen vom trüben, grauen Himmel. Man spaziert wehmütig und sentimental durch den Wald, der einen in zahllosen braunen und grauen Farbtönen umgibt und trauert dem vergangen Sommer nach...

Frösteln....

Basala...

...
5 Antworten
TVC15

216 Rezensionen
TVC15
TVC15
13  
Philosophisches Kauderwelsch
Basala (vorm. Basara) war ein Geruchs-Statement für alle, die gern mit der Brechstange an ihrem Image arbeiten, um nur nicht wie die Masse zu riechen. Die Fingerabdrücke von Serge Lutens sind unverkennbar; wahrscheinlich ist er hier mal am Labor vorbeigeschlendert, während Dominique Preyssas versuchte, Kastanien in der Pfeife zu rauchen.

Das Zeug riecht so entsetzlich, wie es die Duftpyramide verspricht - ein frischluftloses, böses, krautiges, kompottartiges, chemiekeulenhaftes, knochentrockenes, balsamisches, harziges, ranziges, bitteres, süßes, muffiges, würziges, orientalisches Männer-Chypre. Oder so. Mit Sellerie-Einlage! Da sowas für den westlichen Markt weit over the top war, dichtete man ihm schnell noch etwas fernöstliche Mystik an (Basara/Basara jap. = frei, unkonventionell), was aber auch nicht mehr half. Das Ding floppte und wurde eingestellt. Meine Trauer hält sich in Grenzen.
3 Antworten
6Duft 7.5Haltbarkeit 5Sillage
loewenherz

919 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
11  
Im Bann der Baba Jaga
In allen Kulturen gibt es den Archetyp des alten Weibes, das im Walde lebt, in der Regel von mindestens grämlicher Wesensart, zumeist eindeutig gefährlich. In der slawischen Mythologie ist dieses alte Weib die Baba Jaga - und anders als die eindimensionale böse Hexe, die Kinder oder ahnungslose Prinzen anlockt, ist diese Baba Jaga ambivalent, dem Waldgeist Rübezahl nicht unähnlich. Sie straft die Schlechten und belohnt die Guten und wird als Teil einer Dreifaltigkeit aus Jungfrau, Mutter und aus altem Weib gesehen - stellvertretend für Werden, Sein und wieder Vergehen, den griechischen Moiren ähnlich. Böse oder nicht ist Baba Jaga doch stets eine unheimliche, Furcht einflößende Gestalt, die in einem verzauberten Wald in ihrem Haus aus Schädeln wohnt.

Shiseidos Basala erzählt von der unbestimmbaren Dunkelheit dieses Waldes, in dem die Baba Jaga wohnt. Er lockt uns an und stößt zurück, führt in die Irre und verwehrt uns jede Ankunft. Das Lockende sind rauchweiche Gewürze zu Beginn, doch ohne Süße - und dann ist man hineingeraten in den Zauberwald und findet nicht heraus. Irrlichtern gleich blitzen Blüten auf - Nelke, Rose und Jasmin - und Zimt und Harze ziehen uns weiter hinein und treiben uns dem Haus aus Schädeln zu. Was schmerzlich fehlt, ist das Versöhnliche, das sanft Umfangende, das man erwartet, das man braucht nach dieser stolpernden Irrung durch Baba Jagas kaltverwunschenen Wald. Die Haltbarkeit ist hoch, man findet lange nicht heraus.

Die aufgeführten 'Was gehört hier nicht dazu?'-Ingredienzen 'Frucht', 'Neroli' und vor allem 'Kokosnuss' sind für mich nicht wahrnehmbar, was kaum bedauert werden kann.

Basala, das ist einer, der seiner Zeit auf merkwürdige Weise entrissen scheint. Seltsam deplaziert Anfang der 90er inmitten der Aquaten, die den Markt damals beherrschten, ist er ganz lose noch verwandt mit den kraftvollen Fougères der 80er und eine irritierende Vorahnung auf das, was wir heute 'Nische' nennen. Auch eine - wenngleich nicht irgendeine - Frau kann Basala tragen. Er ist kein leichter Duft, nichts schmeichelt sich ein, nichts schmiegt sich an. Fordernd ist er, anstrengend und verlangt Konzentration, ist dabei gleichermaßen aufregend wie komplex.

Fazit: ein seltsames Relikt aus den 90ern. Hochinteressant für den, der sich beschäftigen mag mit ihm. Nicht geeignet für die leichte Freude und das schnelle Glück.
4 Antworten
Taurus

1172 Rezensionen
Taurus
Taurus
2  
Modriges Leder im Ascheimer
… war damals mein erster Gedanke zu diesem olfaktorischen Supergau. Ich kenne noch längst nicht alle Parfüms, aber dieses hier ist/war für mich die übelste Mixtur. Ich habe mich echt gefragt, wer so etwas freiwillig kauft und sich das drauf- bzw. antut. Nicht mal meinem schlimmsten Feind würde ich das Zeugs schenken.

Eine so üble, penetrante muffige Ledernote habe ich noch nie erlebt. Basala ist höchstens als Negativbeispiel gut. Und den Flakon fand ich schon damals total unförmig und hässlich.

Dass es floppte ist für mich so überraschend wie Pferde im Western!
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
28
23
Würziger Tjost
Markanter Ritter
Mit Lavendellanze
In muffiger Lederrüstung
Fällt schmuddelig
In den kleinen
Und trockenen Kräutergraben
23 Antworten
9
4
Exotisches Japan. Ein ganz und gar außergewöhnlicher Duft. Warm, blumig, holzig, leicht feminin. Leider zu Zeiten des Clean Chick lanciert.
4 Antworten
8
Herb, würzig, ledrig, holzig mit einem besonderen Kick durch den Lavendel. Seinerzeit traf er (leider) nicht den Zeitgeist. Markant & edel.
0 Antworten
8
Facettenreich und einzigartig: wilder, jedoch angenehmer Kräutermix trifft auf Lavendel (sowie andere blumige Noten), Tanne und etwas Leder.
0 Antworten
vor 7 Jahren
7
1
Vermutlich mein allerliebster Herrenduft. Sandelholz, Gewürze, Leder, Tabak. Herb-männlich und elegant zugleich. Rarität und Köstlichkeit!
1 Antwort
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