26.02.2016 - 13:42 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
15
Mein lieber Schwan
Das französisch-russische Parfum-Label SuléKó scheint in unseren Gefilden noch sehr unbekannt zu sein. Insgesamt gibt es nur eine Rezension über einen Duft dieser Marke und leider noch gar nichts über Albho, was übersetzt so viel wie Schwan bedeutet. Schaut man sich die Abbildung des Flakons aus Porzellan genauer an, so kann man die Flügel sowie einige abstrakt dargestellte Federn erkennen.
Einen etwas größeren Bekanntheitsgrad dürfte dagegen die Haus-Parfumeurin Cécile Zarokian haben, die immerhin auch für Amouage, Jovoy, Parfums MDCI, Laboratorio Olfattivo und Jaques Fath tätig war.
Sie kreierte Albho mit einer feinen frischen Minznote, die zwar als solche zu erkennen ist, sich jedoch verhältnismäßig dezent verhält. Auch der Eukalyptus bleibt diskret, aber wahrnehmbar im Hintergrund. Man könnte meinen, unser Schwan ziehe an kühlen Tagen durch sein Gewässer.
Schon kurz danach kann man die helle Holzigkeit der Zeder rausschnuppern, Kiefer und Guajakholz sind anfangs noch zu schüchtern um sich in diesem ohnehin recht unaufdringlichen Duft durchzusetzen. Wartet man ein Weilchen verströmt die zögerliche Wärme des Guajakholzes einen schemenhaften Kontrapunkt.
Eventuell kommt durch das Benzoe der eine oder andere Sprenkel Süße mit ins Spiel. Wenn man versucht ganz tief in den Duft einzutauchen, kommen einem einige minimal medizinische Noten unter die Nase. Im Verdacht hätte ich da den Tolubalsam, muss aber gestehen, dass ich nicht im geringsten weiß, wie dieser eigentlich im Original schnuppert.
Alles in allem entpuppt sich daraus ein wirklich edles, aber wie schon erwähnt, zurückhaltendes Parfum, mit sauberen frischen Spitzen und einer klaren holzigen Basis. Mit ein bisschen mehr Projektion könnte er schnell neue Anhänger finden, doch in dieser Konstellation könnte er auch im ungünstigsten Falle von ein paar Parfumbanausen für einen Drogerieduft gehalten werden – der Grat ist hier nicht unbedingt der breiteste.
Dennoch heißt es von mir von mir Flügel bzw. Daumen hoch für diesen interessanten und seltenen stolzen Schwan.
Einen etwas größeren Bekanntheitsgrad dürfte dagegen die Haus-Parfumeurin Cécile Zarokian haben, die immerhin auch für Amouage, Jovoy, Parfums MDCI, Laboratorio Olfattivo und Jaques Fath tätig war.
Sie kreierte Albho mit einer feinen frischen Minznote, die zwar als solche zu erkennen ist, sich jedoch verhältnismäßig dezent verhält. Auch der Eukalyptus bleibt diskret, aber wahrnehmbar im Hintergrund. Man könnte meinen, unser Schwan ziehe an kühlen Tagen durch sein Gewässer.
Schon kurz danach kann man die helle Holzigkeit der Zeder rausschnuppern, Kiefer und Guajakholz sind anfangs noch zu schüchtern um sich in diesem ohnehin recht unaufdringlichen Duft durchzusetzen. Wartet man ein Weilchen verströmt die zögerliche Wärme des Guajakholzes einen schemenhaften Kontrapunkt.
Eventuell kommt durch das Benzoe der eine oder andere Sprenkel Süße mit ins Spiel. Wenn man versucht ganz tief in den Duft einzutauchen, kommen einem einige minimal medizinische Noten unter die Nase. Im Verdacht hätte ich da den Tolubalsam, muss aber gestehen, dass ich nicht im geringsten weiß, wie dieser eigentlich im Original schnuppert.
Alles in allem entpuppt sich daraus ein wirklich edles, aber wie schon erwähnt, zurückhaltendes Parfum, mit sauberen frischen Spitzen und einer klaren holzigen Basis. Mit ein bisschen mehr Projektion könnte er schnell neue Anhänger finden, doch in dieser Konstellation könnte er auch im ungünstigsten Falle von ein paar Parfumbanausen für einen Drogerieduft gehalten werden – der Grat ist hier nicht unbedingt der breiteste.
Dennoch heißt es von mir von mir Flügel bzw. Daumen hoch für diesen interessanten und seltenen stolzen Schwan.
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