13.10.2020 - 14:31 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
20
Unkommentierte Colonia statt Corona-Düfte
The Motley ist eine US-amerikanische Parfummarke welche mir vor einem Wanderbrief wenig geläufig war. Alle bisherigen sechs Düfte sind als Cologne umschrieben und - so viel nehme ich vorweg - in Sachen Haltbarkeit und Sillage ist das zutreffend. Da der vorliegende Duft recht linear verläuft, möchte ich ein wenig zum Palo Santo selbst erzählen um dann in den Duft überzuleiten. Gemäß der Cologne-Eminenz hier, FvSpee, wäre dies sicher ein braunes Cologne.
Palo Santo ist ein Baum, welcher in Südamerika und Mittelamerika wächst. Er gehört der gleichen Gattung wie Myrrhe oder auch Olibanum an, was Sinn ergibt, ist sein Harz doch würzig und warm. Offensichtlich soll es auch heilende Wirkung haben, jedenfalls das Öl, da es analog zu grundsätzlich ähnlichen, dem Baum entsprungenen Essenzen wie Latschenkiefer eine entspannende Wirkung haben soll. Wie schaffe ich jetzt die Überleitung zu Beaufort? Ach ja, deren Erzeugnis Lignum Vitae bezieht sich namentlich auf dieses Holz, denn so lautet der lateinische Name. Puh, nochmal geschafft.
Kommen wir zum Duft: Palo Santo startet sehr würzig, erinnert mich zu Beginn für eine Sekunde sogar an gewürzten Fisch. Zunächst strömt einem also ein holziger, leicht süsslich-modriger Geruch entgegen. Kein Wunder, Palo Santo gehört zur Gattung der Guajakhölzer, welche für diesen süßlichen Touch bekannt sind. Dennoch ist der Geruch hier anders. Normalerweise schätze ich Guajak nämlich nicht, hier fasziniert mich das olfaktorische Gebilde.
Je weiter wir vorangehen umso mehr wandelt sich das Holz in ein trockenes, sprödes Holz mitsamt der typischen Dufteigenschaften. Es bleibt aromatisch aber im Gros milde. Nur ab und an bricht der bitter braune Kern Bahn und erinnert an die kraftvollen anderen Noten welche Palo Santo bieten kann. Dabei bleibt es dann im Wesentlichen.
Palo Santo wird sukzessive schwächer und verblasst nach einigen Stunden, zurück bleibt ein Hauch holzig-würziger Rasierschaum auf der Haut welcher etwas verweilen möchte. Sehr angenehm und irgendwie nicht vorhersehbar. Tolles Finish, wenn da nicht die H/S wäre. Diese ist sehr bescheiden denn der Zeitraum beträgt vier, wohlwollend fünf Stunden. Das ist mir zu wenig für umgerechnet 200 Euro die 100 ml. Insofern habe ich einen netten Ausflug gehabt, muss vielleicht mal andere braune Colognes aufmerksam studieren, denn der Ausflug in die südamerikanische Baumlandschaft, der war schön.
Palo Santo ist ein Baum, welcher in Südamerika und Mittelamerika wächst. Er gehört der gleichen Gattung wie Myrrhe oder auch Olibanum an, was Sinn ergibt, ist sein Harz doch würzig und warm. Offensichtlich soll es auch heilende Wirkung haben, jedenfalls das Öl, da es analog zu grundsätzlich ähnlichen, dem Baum entsprungenen Essenzen wie Latschenkiefer eine entspannende Wirkung haben soll. Wie schaffe ich jetzt die Überleitung zu Beaufort? Ach ja, deren Erzeugnis Lignum Vitae bezieht sich namentlich auf dieses Holz, denn so lautet der lateinische Name. Puh, nochmal geschafft.
Kommen wir zum Duft: Palo Santo startet sehr würzig, erinnert mich zu Beginn für eine Sekunde sogar an gewürzten Fisch. Zunächst strömt einem also ein holziger, leicht süsslich-modriger Geruch entgegen. Kein Wunder, Palo Santo gehört zur Gattung der Guajakhölzer, welche für diesen süßlichen Touch bekannt sind. Dennoch ist der Geruch hier anders. Normalerweise schätze ich Guajak nämlich nicht, hier fasziniert mich das olfaktorische Gebilde.
Je weiter wir vorangehen umso mehr wandelt sich das Holz in ein trockenes, sprödes Holz mitsamt der typischen Dufteigenschaften. Es bleibt aromatisch aber im Gros milde. Nur ab und an bricht der bitter braune Kern Bahn und erinnert an die kraftvollen anderen Noten welche Palo Santo bieten kann. Dabei bleibt es dann im Wesentlichen.
Palo Santo wird sukzessive schwächer und verblasst nach einigen Stunden, zurück bleibt ein Hauch holzig-würziger Rasierschaum auf der Haut welcher etwas verweilen möchte. Sehr angenehm und irgendwie nicht vorhersehbar. Tolles Finish, wenn da nicht die H/S wäre. Diese ist sehr bescheiden denn der Zeitraum beträgt vier, wohlwollend fünf Stunden. Das ist mir zu wenig für umgerechnet 200 Euro die 100 ml. Insofern habe ich einen netten Ausflug gehabt, muss vielleicht mal andere braune Colognes aufmerksam studieren, denn der Ausflug in die südamerikanische Baumlandschaft, der war schön.
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Floyd
Chizza
Leloup
Iny
Skubi73
