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Top Rezension
Der Pate oder Lord Voldemort
Noir de Noir, Toms Signatur. Sollte ich einen wählen, nur einen, unter Toms Private Blends, der charakterisiert, was drinnen ist in diesen braunen Flaschen, er wäre es. Ohne Zweifel, sofort.
Noir de Noir ist süß, ist schmeichelnd wie Tobacco Vanille. Er ist laut, ein Peitschenknall, wie Tuscan Leather. Betäubend wie Champaca Absolute, einlullend-balsamisch wie Bois Marocain. Ich könnte weitermachen.
Noir de Noir polarisiert. Fordert. Fragt. Hautchemie ist das eine, Tagesform das andere. Er trennt in richtig und falsch. Benennt richtige und falsche Träger, und - zumindest bei mir - bisweilen richtige und falsche Tage.
Auf der richtigen Haut, an den guten Tagen ist er von verschwenderischer, endloser Schönheit. Rosen und Kaschmir und schwarzer Atlas. Kostbare Hölzer und süße Gewürze und Räucherwerk. Dann wieder Rosen, noch schöner, noch prachtvoller. Dunkle Schokolade kommt dazu, und dann wieder Rosen, andere dieses Mal, und wieder Räucherwerk. Er ist machtvoll, raumgreifend, gebieterisch, verschafft sich Aufmerksamkeit, und seinem Träger eine Bühne. Stundenlang.
Auf der falschen Haut, an schlechten Tagen ist er schwer wie ein Gewitterhimmel. Er ist lärmend und trunken und feist wie ein alternder Liebhaber, lüstern wie eine welke Dirne. Er macht die Kehle eng, bedrängt mit zuviel Wein und zähem Zuckerwerk. Er demaskiert 'den Falschen', stellt ihn bloß wie einen Narren in Zobelpelzen, wie einen Gaukler in viel zu großen Schuhen.
Fazit: Noir de Noir verlangt Stolz. Er soll, er muss bewusst gewählt werden, vom richtigen, von der richtigen, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Dann ist er herrlich.
Noir de Noir ist süß, ist schmeichelnd wie Tobacco Vanille. Er ist laut, ein Peitschenknall, wie Tuscan Leather. Betäubend wie Champaca Absolute, einlullend-balsamisch wie Bois Marocain. Ich könnte weitermachen.
Noir de Noir polarisiert. Fordert. Fragt. Hautchemie ist das eine, Tagesform das andere. Er trennt in richtig und falsch. Benennt richtige und falsche Träger, und - zumindest bei mir - bisweilen richtige und falsche Tage.
Auf der richtigen Haut, an den guten Tagen ist er von verschwenderischer, endloser Schönheit. Rosen und Kaschmir und schwarzer Atlas. Kostbare Hölzer und süße Gewürze und Räucherwerk. Dann wieder Rosen, noch schöner, noch prachtvoller. Dunkle Schokolade kommt dazu, und dann wieder Rosen, andere dieses Mal, und wieder Räucherwerk. Er ist machtvoll, raumgreifend, gebieterisch, verschafft sich Aufmerksamkeit, und seinem Träger eine Bühne. Stundenlang.
Auf der falschen Haut, an schlechten Tagen ist er schwer wie ein Gewitterhimmel. Er ist lärmend und trunken und feist wie ein alternder Liebhaber, lüstern wie eine welke Dirne. Er macht die Kehle eng, bedrängt mit zuviel Wein und zähem Zuckerwerk. Er demaskiert 'den Falschen', stellt ihn bloß wie einen Narren in Zobelpelzen, wie einen Gaukler in viel zu großen Schuhen.
Fazit: Noir de Noir verlangt Stolz. Er soll, er muss bewusst gewählt werden, vom richtigen, von der richtigen, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Dann ist er herrlich.
6 Antworten
PureNeugier vor 7 Jahren
Du hast ihn erstklassig beschrieben! WIE GUT, kann ich erst nachvollziehen seit ich ihn getestet habe. An diesem Tag passten wir nicht zusammen, aber nach Deiner Beschreibung geb ich ihm noch ein paar Chancen... Vielleicht erwischen wir ja auch nochmal einen guten Tag ;-)
Serafina vor 10 Jahren
Eben getestet - bei mir passt Deine Beschreibung "an guten Tagen". Finde den Duft wunderschön! An mir kein "Tom Riddle"!
Palonera vor 11 Jahren
Von Text zu Text wird deutlicher: Hier schreibt ein Liebender. Ein Leidenschaftlicher. Ein Wartender, Abwartender, Sich-finden-Lassender, sich Einlassender. Nicht nur auf die Fords.
DaveGahan101 vor 11 Jahren
Klasse Kommentar...auch wenn ich noch keinen Zugang zu diesem Duft gefunden habe!
Catherina vor 11 Jahren
...Musste grade über Lord Voldemort lachen :) Pokal für dich!
MrWhite vor 11 Jahren
Sehr guter Kommentar!

