08.10.2013 - 06:22 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
Hilfreiche Rezension
4
Ausgepowert
Bei manchen Düften weiss man bereits bei der allerersten Sichtung aus mehreren Metern Entfernung, woran man ist. Man weiss, dass es entweder eine absolute Enttäuschung sein wird oder eine wahnsinnige Überraschung. Nachdem „Swiss Army Forest“ für mich schon eine ziemliche Überraschung darstellte, war ich hier nur umso mehr gespannt.
Doch allein die Verpackung verspricht nichts Gutes. Ein durchsichtiger Kunststoffkarton gewährt ungehinderten Einblick auf den Flakon. Wenn wir ihn denn mal Flakon nennen wollen. Denn es handelt sich um einen Vierkant aus leicht milchigem und sehr nachgiebigem Kunststoff. Darauf ein dezenter Aufdruck mit dem bekannten Emblem. Darüber ein silberner Schraubverschluss aus günstigem Kunststoff über einem nicht sehr fein sprühenden Drücker. Am Flakon hängt ein silbern-roter Karabiner, eine Reminiszenz an die Bergwelt, leider auch dieser in der sparsamen Kunststoffausführung. Die hellblaue Flüssigkeit hinter Milchglas, pardon, -plastik erinnert an Gletschereis, ob nun in Natura oder als Bonbon. Leider ist die gesamte Anmutung überaus billig, fast schon lieblos. Eher als Gebrauchsgegenstand zu betrachten denn als Designgegenstand für einen Duft-Liebhaber. Fast bin ich geneigt, bei einem Schnäppchen einmal 10 Euro gut sein zu lassen und in einem Experiment zu ergründen, wie lange es dauert, bis sich dieser Kunststoffflakon zersetzt und die Flüssigkeit durchsickert.
Der Duft beginnt dann auch prompt wie annonciert – frisch und energiegeladen. Die Minze gibt den Ton an, die Grapefruit schiebt zitrische und leicht fruchtige Noten nach. Auch leicht blumige Akzente von Veilchen und Lavendel vermag man erkennen. Nach knapp einer halben Stunde lassen diese frischen Anfänge nach und es kommt etwas Dumpfes, Unbestimmbares hinterher. Leicht holzig, würzig, herb, doch genau erkennen kann ich nichts. Die Pyramide befragt vermag ich immer noch keine Noten aus Herz oder Basis zu benennen. Riecht jetzt nicht unangenehm oder synthetisch, aber auch nicht wirklich gut.
Der Zauber beginnt verhalten, hat keinen Höhepunkt, läuft schon nach knappen 30 Minuten langsam aus und versandet nach nicht mal vier Stunden vollständig. Nein, das ist nicht schön! Die Projektion ist nur in der Anfangsphase schön wahrnehmbar, danach ist es schon sehr körpernah. Bei der kurzen Haltbarkeit kann man fast schon von einem modernen Sportduft sprechen.
Bleibt am Ende meine Enttäuschung über diesen unspannenden und ausgepowerten Frische-Duft in seiner kreativen, aber billigen Verpackung. Einen Versuch war es wert – next one, please!
Doch allein die Verpackung verspricht nichts Gutes. Ein durchsichtiger Kunststoffkarton gewährt ungehinderten Einblick auf den Flakon. Wenn wir ihn denn mal Flakon nennen wollen. Denn es handelt sich um einen Vierkant aus leicht milchigem und sehr nachgiebigem Kunststoff. Darauf ein dezenter Aufdruck mit dem bekannten Emblem. Darüber ein silberner Schraubverschluss aus günstigem Kunststoff über einem nicht sehr fein sprühenden Drücker. Am Flakon hängt ein silbern-roter Karabiner, eine Reminiszenz an die Bergwelt, leider auch dieser in der sparsamen Kunststoffausführung. Die hellblaue Flüssigkeit hinter Milchglas, pardon, -plastik erinnert an Gletschereis, ob nun in Natura oder als Bonbon. Leider ist die gesamte Anmutung überaus billig, fast schon lieblos. Eher als Gebrauchsgegenstand zu betrachten denn als Designgegenstand für einen Duft-Liebhaber. Fast bin ich geneigt, bei einem Schnäppchen einmal 10 Euro gut sein zu lassen und in einem Experiment zu ergründen, wie lange es dauert, bis sich dieser Kunststoffflakon zersetzt und die Flüssigkeit durchsickert.
Der Duft beginnt dann auch prompt wie annonciert – frisch und energiegeladen. Die Minze gibt den Ton an, die Grapefruit schiebt zitrische und leicht fruchtige Noten nach. Auch leicht blumige Akzente von Veilchen und Lavendel vermag man erkennen. Nach knapp einer halben Stunde lassen diese frischen Anfänge nach und es kommt etwas Dumpfes, Unbestimmbares hinterher. Leicht holzig, würzig, herb, doch genau erkennen kann ich nichts. Die Pyramide befragt vermag ich immer noch keine Noten aus Herz oder Basis zu benennen. Riecht jetzt nicht unangenehm oder synthetisch, aber auch nicht wirklich gut.
Der Zauber beginnt verhalten, hat keinen Höhepunkt, läuft schon nach knappen 30 Minuten langsam aus und versandet nach nicht mal vier Stunden vollständig. Nein, das ist nicht schön! Die Projektion ist nur in der Anfangsphase schön wahrnehmbar, danach ist es schon sehr körpernah. Bei der kurzen Haltbarkeit kann man fast schon von einem modernen Sportduft sprechen.
Bleibt am Ende meine Enttäuschung über diesen unspannenden und ausgepowerten Frische-Duft in seiner kreativen, aber billigen Verpackung. Einen Versuch war es wert – next one, please!
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