05.03.2014 - 09:44 Uhr
Palonera
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Palonera
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23
Sonne auf der Haut
Tag um Tag war es deutlicher geworden: Er hatte den Rückzug angetreten, ohne jemals wirklich da gewesen zu sein, hatte leise die Tür hinter sich zugezogen, jener Winter, der kein Winter sein mochte.
Kampflos hatte er dem Frühling das Feld überlassen, das schon im Februar grün gesprenkelt war und dessen Boden so reich an Nahrung, daß die Vögel das ausgelegte Futter verschmähten und ihr Häuschen in meinem Garten verwaiste.
Blau war der Himmel über Tage hinweg, hier und da nur von feinen Wolkenschleiern durchzogen, die Strahlen der Sonne fanden ihren Weg durch Wolle und Daunen bis auf die Haut.
Weißpurpurne Glockenteppiche bedecken den Rasen, gelbe und rosafarbene Blüten prangen an Bäumen und Sträuchern, selbst Nachbars Magnolie trägt schon dicke Knospen.
Die ganze Natur scheint in Aufruhr zu sein, scheint zu vibrieren vor Ungeduld, sich zu recken, zu strecken, sich den Winterschlaf aus den Augen zu reiben und das letzte düstere Grau davonzujagen aus einer Welt, die das Gewand der Fruchtbarkeit überstreift.
Auch mich hat sie ergriffen, diese prickelnde Unruhe, die die Augen weiter öffnet, die den Geist wacher macht, das Lächeln frischer und die Seele freier.
Ich trage hellere Kleidung, koche leichtere Gerichte - auch meine Nase ist des Winters dunkler Köstlichkeiten überdrüssig und sehnt sich nach Lichtem und Luftigem, nach Sanftem und Zartem, nach Wiedergeburt und Auferstehung.
Nach einem Duft wie "Classic Mimosa".
Es spielt keine Rolle, ob draußen vor der Tür Tag ist oder Nacht, ob ich kühle Seide trage oder körperwarmes Cashmere, ob der Kalender Anfang März anzeigt oder Ende November.
In dem Augenblick, in dem "Classic Mimosa" meine Haut berührt, ist Frühling – Frühling an der Schwelle zum Sommer.
Abertausende kleine Sonnen verströmen ihren cremig-warmen Duft, Seite an Seite mit zartblauvioletten Veilchen, kleine Puderwölkchen in der von fragilgrünen Chiffonschleiern durchzogenen frühen Morgenluft.
Ein wenig kühl ist sie noch, doch schon kündend von der Wärme des Tages, von der Sonne, die die Gärten und Dächer, die Bäume und Bäche fluten wird mit ihrem Licht, die Menschen entspannen und freundlich stimmen wie der Duft auf meiner Haut, der so sanft ist und so erwachsen, so gelassen und anziehend, dann und wann einen Hauch von Frucht, eine Brise vom Wasser heraufkommen lassend und mich unaufgeregt, unaufdringlich und doch präsent begleitend einen ganzen langen Frühlingstag bis hinein in eine Nacht aus weichem weißem Moschus, verwoben in meine Träume, bis die Morgensonne auf meine Kissen fällt.
Kampflos hatte er dem Frühling das Feld überlassen, das schon im Februar grün gesprenkelt war und dessen Boden so reich an Nahrung, daß die Vögel das ausgelegte Futter verschmähten und ihr Häuschen in meinem Garten verwaiste.
Blau war der Himmel über Tage hinweg, hier und da nur von feinen Wolkenschleiern durchzogen, die Strahlen der Sonne fanden ihren Weg durch Wolle und Daunen bis auf die Haut.
Weißpurpurne Glockenteppiche bedecken den Rasen, gelbe und rosafarbene Blüten prangen an Bäumen und Sträuchern, selbst Nachbars Magnolie trägt schon dicke Knospen.
Die ganze Natur scheint in Aufruhr zu sein, scheint zu vibrieren vor Ungeduld, sich zu recken, zu strecken, sich den Winterschlaf aus den Augen zu reiben und das letzte düstere Grau davonzujagen aus einer Welt, die das Gewand der Fruchtbarkeit überstreift.
Auch mich hat sie ergriffen, diese prickelnde Unruhe, die die Augen weiter öffnet, die den Geist wacher macht, das Lächeln frischer und die Seele freier.
Ich trage hellere Kleidung, koche leichtere Gerichte - auch meine Nase ist des Winters dunkler Köstlichkeiten überdrüssig und sehnt sich nach Lichtem und Luftigem, nach Sanftem und Zartem, nach Wiedergeburt und Auferstehung.
Nach einem Duft wie "Classic Mimosa".
Es spielt keine Rolle, ob draußen vor der Tür Tag ist oder Nacht, ob ich kühle Seide trage oder körperwarmes Cashmere, ob der Kalender Anfang März anzeigt oder Ende November.
In dem Augenblick, in dem "Classic Mimosa" meine Haut berührt, ist Frühling – Frühling an der Schwelle zum Sommer.
Abertausende kleine Sonnen verströmen ihren cremig-warmen Duft, Seite an Seite mit zartblauvioletten Veilchen, kleine Puderwölkchen in der von fragilgrünen Chiffonschleiern durchzogenen frühen Morgenluft.
Ein wenig kühl ist sie noch, doch schon kündend von der Wärme des Tages, von der Sonne, die die Gärten und Dächer, die Bäume und Bäche fluten wird mit ihrem Licht, die Menschen entspannen und freundlich stimmen wie der Duft auf meiner Haut, der so sanft ist und so erwachsen, so gelassen und anziehend, dann und wann einen Hauch von Frucht, eine Brise vom Wasser heraufkommen lassend und mich unaufgeregt, unaufdringlich und doch präsent begleitend einen ganzen langen Frühlingstag bis hinein in eine Nacht aus weichem weißem Moschus, verwoben in meine Träume, bis die Morgensonne auf meine Kissen fällt.
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