20.02.2010 - 20:52 Uhr
TVC15
216 Rezensionen
TVC15
Sehr hilfreiche Rezension
11
Geistfrei (aber nicht gänzlich unsympathisch)
So, jetzt habe ich ihn auch mal testen können. Wie Kankuro schon sagte, ganz klar ein Crowdpleaser, also ein Duft, zu dem Lieschen Müller ihren parfümierungskritischen Gatten überreden soll. Ok, Joops Anbiederungsmentalität mag etwas verwerflich sein, ist aber doch auch nichts anderes als das, womit Calvin Klein schon seit Jahren seine Brötchen verdient.
Da wir bisher nur Enttäuschungsbekundungen, aber kaum was zum Duft gehört haben, versuch ich's mal: Freigeist möchte gern anspruchsvoll und elegant rüberkommen, aber die billigen und sehr synthetischen Zutaten verhindern das leider weitestgehend. Ich sage leider, weil ich dem theoretischen Ansatz, nicht ganz so holzfällermäßig wie "Hugo" durchs McDonalds zu stampfen, durchaus einige Sympathien abgewinnen kann. Daraus hätte man mehr machen können.
Die angegebenen Duftnoten können nur fragmentarisch sein, denn außer den durchaus wahrnehmbaren Prozenten in Form von Gin (eher Gin Fizz a la L'Eau D'Issey) und einem Hauch von Jasmin (a la Acqua Di Gio und 281 anderen bei Parfumo gelisteten) haben wir es hier wieder tonnenweise mit fruchtiger und immer etwas zu süßlicher Aquatik (schätzungsweise Calone) zu tun.
Etwas unentschlossen münden die lieblichen Mittelnoten in einen überraschend männlichen Holzakkord, der aber dummerweise schon wieder mächtig nach Plastik müffelt. Mahagoni, soso! Einigermaßer überraschend war das aber noch nicht der Schlusspunkt, denn nun beginnt das Laminat, mit dem nimmermüden Frische-Spuk um die Wette zu pulsieren. Ungewöhnlich. Vielleicht auch ein kleines Lehrbeispiel dafür, dass künstliche Marine-Noten immer unkaputtbarer werden, denn so unbefriedigend die ganze Sache auch sein mag, ein gewisses Durchhaltevermögen lässt sich nicht leugnen.
Da wir bisher nur Enttäuschungsbekundungen, aber kaum was zum Duft gehört haben, versuch ich's mal: Freigeist möchte gern anspruchsvoll und elegant rüberkommen, aber die billigen und sehr synthetischen Zutaten verhindern das leider weitestgehend. Ich sage leider, weil ich dem theoretischen Ansatz, nicht ganz so holzfällermäßig wie "Hugo" durchs McDonalds zu stampfen, durchaus einige Sympathien abgewinnen kann. Daraus hätte man mehr machen können.
Die angegebenen Duftnoten können nur fragmentarisch sein, denn außer den durchaus wahrnehmbaren Prozenten in Form von Gin (eher Gin Fizz a la L'Eau D'Issey) und einem Hauch von Jasmin (a la Acqua Di Gio und 281 anderen bei Parfumo gelisteten) haben wir es hier wieder tonnenweise mit fruchtiger und immer etwas zu süßlicher Aquatik (schätzungsweise Calone) zu tun.
Etwas unentschlossen münden die lieblichen Mittelnoten in einen überraschend männlichen Holzakkord, der aber dummerweise schon wieder mächtig nach Plastik müffelt. Mahagoni, soso! Einigermaßer überraschend war das aber noch nicht der Schlusspunkt, denn nun beginnt das Laminat, mit dem nimmermüden Frische-Spuk um die Wette zu pulsieren. Ungewöhnlich. Vielleicht auch ein kleines Lehrbeispiel dafür, dass künstliche Marine-Noten immer unkaputtbarer werden, denn so unbefriedigend die ganze Sache auch sein mag, ein gewisses Durchhaltevermögen lässt sich nicht leugnen.
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