20.08.2018 - 12:37 Uhr
Can777
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Can777
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27
Das Salz der Melancholie
Venedig. In keiner Stadt war ich mehr. Alt,geheimnisvoll,morbide und unsagbar romantisch. Durch die Gassen ziehen am frühen Morgen,wenn die Stadt noch nicht ganz erwacht ist. Zum Markt auf und an den Kanälen wo die Händler sind und Obst und Gemüse verkaufen. Zitrusfrüchte wie Orangen und Limetten saftig und bitter-grün teils aufgeschnitten um die Qualität zu zeigen. Oder auch um zu locken. Gerüche von frischen Gurken und Gemüse. Der Duft von Blattgrün des Efeus der geschnitten wurde,weil er überhand nahm an antiken Gebäuden und Palazzos. Weiter über Brücken und durch lange,
eng-verschlungene Gassen. Ein kurzer Blick in Hinterhöfe mit verträumten,kleinen Gärten. Die Luft geschwängert von Orangenblüten in voller Pracht. Über mir die Wäsche die von Wand zu Wand im Wind zum trocknen flattert. Vorbei an alten Maskenmachern und kunstvollen Muranoglas. Vorbei an kleinen romantischen Restaurants die schon die Tische eindecken für den beginnenden Tag. Vorbei am Opern-Palazzo in dem Tosca von Giacomo Puccini gerade geprobt wird und Fetzen der Musik mein Ohr küssen. Das Boot betreten und zum Lido fahren bevor die Stadt vollends erwacht.
Alleine mit mir. Alleine mit dem Nebel der hier noch nicht abgezogen ist. Sitzend auf einen Bootssteg und dem sanften Klang der Wellen lauschen die rhythmisch und beruhigend gegen die Pfähle des Steges schlagen. Nebel auf dem Wasser. Salzig und neblig ist die Luft um mich herum. Schwere Gedanken die langsam versinken im Wasser und fortgetragen werden mit dem abziehenden Nebel. Tiefster Frieden und schönste Melancholie lieg in der Luft und auf dem Weg zurück zum Boot. Wieder vorbei an den Werkstätten der Gondelmacher mit ihren patchoulihaften Gerüchen des Holzes und den Opoponax gleichen süßlichen Harzen und Ölen die die Luft durziehen.Auf den schwarzen Lack der Gondeln liegt moschus-weich der Glanz. Schön waren die Stunden,sehr schön!
Fazit
Tadzio Ist der Duft des in salzigen Nebel getauchten Venedigs. Der Duft der Märkte und der Obst und Gemüsehändler. Säuerliche Noten von Beeren und Zitrusfrüchten wie Limetten und Orangen paaren sich mit herb-saftigen Blattgrün von geschnitten Efeu. Ein salzig-maritimer Nebelschleier legt sich sanft auf alles wie salzige Tränen aus Melancholie und Sehnsucht. Ein holzig-erdiges Patchouli mischt sich mit bei zum Ende hin und verbindet sich mit weiche-cremigen Tönen aus Opoponax und einen zarten Moschus,der dem Geruch der Gondelbauer sehr gleich kommt. Dort wo Confetto von Profumum Roma die mandelige Süße des Karnevals von Venedig zelebriert,zelebriert Tadzio ein ganz anderes Venedig. Tadzio zeigt uns das tägliche Leben in der Lagunenstadt. Er zeigt uns die Märkte und die begrünten und blühenden Hinterhöfe. Er zeigt uns den Lido,den Strand von Venedig wenn er im Nebel versunken ist. Tadzio Ist ein sehr ambivalenter Duft,weil er auf der einen Seite Freude und Sehnsucht verbreitet,aber zum Ende hin Melancholie und Wehmut hinterlässt. Er verabschiedet sich wie ein guter Freund der in den Nebel geht und sich noch einmal umdreht,bevor er letztendlich verschwunden ist.
Ich liebe Tadzio sehr,weil er so ist wie ich Venedig noch kannte bevor die Kreuzfahrtschiffe es belagerten. Ich fürchte mich davon es wieder zu sehen. Muss ich auch nicht,weil Tadzio mir immer wieder zeigt wie es einst war!
Grazie Tadzio....!
eng-verschlungene Gassen. Ein kurzer Blick in Hinterhöfe mit verträumten,kleinen Gärten. Die Luft geschwängert von Orangenblüten in voller Pracht. Über mir die Wäsche die von Wand zu Wand im Wind zum trocknen flattert. Vorbei an alten Maskenmachern und kunstvollen Muranoglas. Vorbei an kleinen romantischen Restaurants die schon die Tische eindecken für den beginnenden Tag. Vorbei am Opern-Palazzo in dem Tosca von Giacomo Puccini gerade geprobt wird und Fetzen der Musik mein Ohr küssen. Das Boot betreten und zum Lido fahren bevor die Stadt vollends erwacht.
Alleine mit mir. Alleine mit dem Nebel der hier noch nicht abgezogen ist. Sitzend auf einen Bootssteg und dem sanften Klang der Wellen lauschen die rhythmisch und beruhigend gegen die Pfähle des Steges schlagen. Nebel auf dem Wasser. Salzig und neblig ist die Luft um mich herum. Schwere Gedanken die langsam versinken im Wasser und fortgetragen werden mit dem abziehenden Nebel. Tiefster Frieden und schönste Melancholie lieg in der Luft und auf dem Weg zurück zum Boot. Wieder vorbei an den Werkstätten der Gondelmacher mit ihren patchoulihaften Gerüchen des Holzes und den Opoponax gleichen süßlichen Harzen und Ölen die die Luft durziehen.Auf den schwarzen Lack der Gondeln liegt moschus-weich der Glanz. Schön waren die Stunden,sehr schön!
Fazit
Tadzio Ist der Duft des in salzigen Nebel getauchten Venedigs. Der Duft der Märkte und der Obst und Gemüsehändler. Säuerliche Noten von Beeren und Zitrusfrüchten wie Limetten und Orangen paaren sich mit herb-saftigen Blattgrün von geschnitten Efeu. Ein salzig-maritimer Nebelschleier legt sich sanft auf alles wie salzige Tränen aus Melancholie und Sehnsucht. Ein holzig-erdiges Patchouli mischt sich mit bei zum Ende hin und verbindet sich mit weiche-cremigen Tönen aus Opoponax und einen zarten Moschus,der dem Geruch der Gondelbauer sehr gleich kommt. Dort wo Confetto von Profumum Roma die mandelige Süße des Karnevals von Venedig zelebriert,zelebriert Tadzio ein ganz anderes Venedig. Tadzio zeigt uns das tägliche Leben in der Lagunenstadt. Er zeigt uns die Märkte und die begrünten und blühenden Hinterhöfe. Er zeigt uns den Lido,den Strand von Venedig wenn er im Nebel versunken ist. Tadzio Ist ein sehr ambivalenter Duft,weil er auf der einen Seite Freude und Sehnsucht verbreitet,aber zum Ende hin Melancholie und Wehmut hinterlässt. Er verabschiedet sich wie ein guter Freund der in den Nebel geht und sich noch einmal umdreht,bevor er letztendlich verschwunden ist.
Ich liebe Tadzio sehr,weil er so ist wie ich Venedig noch kannte bevor die Kreuzfahrtschiffe es belagerten. Ich fürchte mich davon es wieder zu sehen. Muss ich auch nicht,weil Tadzio mir immer wieder zeigt wie es einst war!
Grazie Tadzio....!
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