London 2013

London von Tom Ford
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7.8 / 10 258 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Tom Ford für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-holzig. Es wurde zuletzt von Estēe Lauder Companies vermarktet.
Vergleich
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Rauchig
Harzig
Animalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KreuzkümmelKreuzkümmel Madagaskar-PfefferMadagaskar-Pfeffer KaffeeKaffee Kardamom AbsolueKardamom Absolue KoriandersamenKoriandersamen SafranSafran
Herznote Herznote
ägyptische Rosengeranieägyptische Rosengeranie Jasmin AbsolueJasmin Absolue WeihrauchWeihrauch ZistroseZistrose
Basisnote Basisnote
BirkeBirke OudOud ZederZeder BalsambaumBalsambaum MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.8258 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9228 Bewertungen
Sillage
7.5228 Bewertungen
Flakon
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Preis-Leistungs-Verhältnis
6.580 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 11.09.2025.

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Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Sehr hilfreiche Rezension 26  
Horchata de Chufa
Wie, nur zwei Kommentare. Wohl alle keine Kohle hier.
London ist ein absoluter Überduft. Vong Riechen und Projekt-, Duktion und Haltbarkeit her.
Kardamom, Kaffee, nussig, riech ich alles auch, obwohl; Ist es überhaupt die Nuss?
Nein. Und an diesem Punkt VERGESSEN wir mal kurz die Duftpyramide und kommen hin zur Erdmandel.

Die Spanier unter uns haben bei der Schlagzeile schon genickt und nicht weitergelesen: Horchata de Chufa
(das hat jetzt rein gar nichts mit Ihrer privaten, finanziellen Liquidität zu tun) ist das, was ich rieche und liebe.
Dieses köstliche Mandel-Milchdrink-Elixier gibts hier nämlich nicht, NIRGENDWO!, sondern nur in Spananien.
Kennen Sie nicht? Tja, schade, denn da hamse was verpasst. Aber Sie können ja immer noch London von Tommy bestellen und sich das Zeug wahlweise oral, oder intravenös hinter die Binde kippen.

Weiterhin rieche ich hier ein kleines Tier, von ganz unten; dass da raus will, aus dem Waschmaschinenkarton.
Aber nicht darf, denn es würde die Milch nur saufen und vielzuviel kaputtmachen und vielleicht daran ersticken.

Egal, eventuell erstmal gut so, Fordy (Freunde nennen ihn so) wird sich schon was dabei gedacht haben.
Und ganz egal, was er sich bei der Entwicklung dieses Meisterwerks gedacht hat,
ich würde mit ihm nach London gehen.
5 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
ElAttarine

85 Rezensionen
ElAttarine
ElAttarine
Top Rezension 39  
You're the measure of my dreams
An diesem Abend bin ich allein auf der Straße. Leichter Nebel. Rauch, Benzin, würzig-muffige Gerüche aus Lagern und Läden mit Lebensmitteln aus der ganzen Welt. Arabischer Kardamomkaffee. Irgendwo die zusammengekehrten Reste des Gemüse- und Blumenmarkts. Treppen, die hinab in Clubs im Souterrain führen, dort wird geraucht und nicht nur das. Aus offenen Türen dringt der Geruch von Schweiß und allem Möglichen… Leichter Nieselregen setzt ein, wird stärker. Die Feuchtigkeit verstärkt alle Gerüche der Straße, auch die aus den dunklen Ecken. Ich suche einen Platz zum Unterstellen - Du standest schon da, ich bin direkt in Deine Arme gelaufen. Nur ein Blick, und die Sache ist klar... Du nimmst meine Hand, wir gehen weiter nach unten und in den Club. Wir tanzen langsam, es ist ziemlich dunkel, auch die Musik eine Mischung aus düster und verzweifelt-fröhlich. Ich atme tief und neugierig den Duft Deiner Kleidung und Deines Körpers ein, irgendwie würzig, die Reste irgendeines blumigen Duftes von heute morgen unter Deinem Hemd, wühle meine Nase in Deine leicht verschwitzten roten Haare.
I took shelter from a shower
And I stepped into your arms
On a rainy night in Soho
The wind was whistling all its charms
I sang you all my sorrows
You told me all your joys…
-----
Tom Fords EdP London von 2013 steht für mich für solche Erinnerungen, Bilder und Gerüche von London. Er hat eine leicht ölige Konsistenz beim Aufsprühen, das passt gut zu den durchaus schweißig-schmuddeligen Noten hier. Mein Dufteindruck wird gleich am Anfang vom Kreuzkümmel, dezentem Kaffee und Kardamom bestimmt, dazu etwas Säuerliches, wahrscheinlich Safran zusammen mit der Zistrose, die ja auch etwas säuerlich-Animalisches haben kann. Im Duftverlauf kommt aber auch eine Ahnung von blumigen Noten hinzu, holzige Noten, die etwas leichter werden und das Dunkle einen Hauch aufhellen. Untendrunter bleibt später ein balsamig-rauchiger Ton, der weicher wird, aber gleichzeitig auch etwas Dreckiges behält - wie die Geborgenheit beim Tanz in der aufregenden Nacht. So pulsiert er eine Weile weiter. Ich nehme ihn jedesmal leicht unterschiedlich wahr, je nach Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung.
-----
Ich habe das London der 1980er so geliebt. Damals waren das für mich Camden Town und Soho, sehr aufregend in jungen Jahren, mit Clubs, Musik, Kunst, Müll, schrägen Performances… - inzwischen gentrifizierte Bezirke. Die Gerüche verbinde ich heute am ehesten mit Whitechapel und den dortigen Lebensmitteläden verschiedenster Gruppen von Migrant:innen; ich weiß nicht, ob und wo es noch solche Clubs wie damals gibt. Damals sind wir Hand in Hand durch die Stadt gelaufen, haben alles aufgesogen an Kunst, Musik und Mode, was wir kriegen konnten. Etliche Jahre hat unsere Liebe gehalten…
We watched our friends grow up together
And we saw them as they fell
Some of them fell into Heaven
Some of them fell into Hell …
Auch das ist vorbei. Manche der Erinnerungen sind immer noch the measure of my dreams… Und Tom Fords London wurde recht bald wieder eingestellt, das Haus hat sich inzwischen auf andere Wege begeben. Dieser Duft aber ist für mich eine Liebeserklärung – nicht nur an die Stadt London, auch an die Erinnerung und vor allem an alles Menschliche, was es zwischen Himmel und Hölle gibt. Großartig!
Musik: The Pogues, Rainy Night in Soho (aus dem Album „Rum, Sodomy & the Lash“ von 1985, man beachte auch die Coverabbildung, die passt gut!)
https://music.youtube.com/watch?v=mRkHtBWJEGA
Auf der Beerdigung von Shane MacGowan im Dezember 2023 hat Nick Cave eine Variation mit leicht verändertem Text gesungen.
Ganz lieben Dank an Can777, dass Du mich mit dieser Probe angefixt hast.

32 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
loewenherz

914 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 27  
Tom im November
London, das ist die dritte Stadt, der Tom Ford ihren eigenen Private Blend gewidmet hat, bzw. seinem dortigen Flagship - nach Lavender Palm für Los Angeles und Italian Cypress für Mailand. Keine Umschreibung dieses Mal, keine Metapher, nur 'London', zum ersten Mal nur eine Zeile auf dem Etikett. Es gibt ihn auch nur hier, im Flagship und den anderen üblichen Verdächtigen. Nicht in Edinburgh, nicht in Manchester, außerhalb UK schon gar nicht.

London, da hatte ich ein paar Stunden Stopover neulich, Anfang November - ausreichend, um kurz in die Stadt zu fahren, endlich mal wieder. Das Licht war wundervoll, tiefstehende, blassgoldene Spätherbstsonne auf trockenbraun knisterndem Laub. Irgendwann stand ich - wie konnte das passieren? - vor den bekannten braunen Flaschen. Patchouli Absolu links auf den Arm (immerhin ja neu!) und London rechts, und zurück auf die Straße, in die Stadt, die Sonne. Erst den rechten Arm an der Nase, dann den linken, dann wieder rechts, irgendwie gucken die Leute schon... Und ach, Patchouli Absolu, Du hattest vom ersten Schnuppern an keine Chance!

Finge man den Monat November, die Farbe Dunkelbraun ein in einer Flasche - er wäre es! Er ist wie eine Wanderung durch einen kühlen Park im Nebel. Konturen werden sichtbar nach und nach und verschwinden gleich wieder. Ein Auto (ein Moment von Teer in der Kopfnote). Ein Pferd (ein animalisches Intervall, ganz kurz nur, so wie warmes Fell). Dann ein Baum, bizarr geformt, und noch einer. Rauchig ist er und doch ganz weich. Die Bilder wechseln wie in einem Kaleidoskop aus Braun und Grau und Schwarz. Er nimmt mich mit auf seine Reise, entwickelt sich, wirkt nach, als ich schon längst woanders bin, mit einem Fläschchen in der Tasche.

Was für ein Duft! Er ist tief, fast endlos - als werfe man einen Stein in eine Schlucht und warte dann auf das Geräusch des Aufpralls, das nicht kommt. Er flimmert sachte, tastend beinahe, zwischen Hölzern und Gewürzen, getragen von einer Weichheit, die diffus bleibt, distanziert und namenlos. Dazwischen Staub und Asche und dann plötzlich Blumen, versteckt im Nebel und im Unterholz - wunderschön, wenn auch immer nur Augenblicke lang.

Fazit: Lavender Palm und Italian Cypress sind inzwischen 'de-exklusiviert' und überall verfügbar, wo es die anderen Private Blends gibt. Fast möchte man hoffen, dass dies hier nicht so schnell geschieht. Harrods hat ihn im Online Shop und liefert innerhalb UK. Ansonsten: London!
4 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Chizza

360 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 27  
Schmuddelig-schöne Oase vieler Kulturen
London ist ohne Zweifel eine Stadt, die viel zu bieten hat. Sie ist aber auch eine Stadt der zahlreichen Kulturen - in manchen Stadtteilen wie Tottenham sogar sehr stark - und der Gegensätze. Die riesigen und modernen sowie mondänen Bauwerke und dann manchmal diametral dazu enge Gassen mit kleinen Häusern aneinander gepresst. Schon spannend. So viele Menschen und so viele Lebensweisen, das lässt eine Stadt pulsieren. Und hat nicht nur schöne Seiten sondern führt ganz real auch zu negativen Aspekten, die man als Tourist zugegebenermaßen seltener sieht.
Wenn ich an Tom Fords London denke, denke ich an die Menschen dort und ihre Kulturen. An die vermengten Düfte ihrer Speisen, an den Geruch der Straßen und das Treiben des Alltags dort mit seinen positiven und negativen Gegebenheiten. Daran, wie man als arbeitende Person dort wie eine Ameise hin und her huscht in dem Treiben. Nicht zuletzt zeigt sich das ameisenhafte in den dortigen Grossraumbüros. Wer über deutsche Versionen davon stöhnt, der war noch in keinem in London.
Wenn wir also bei Speisen vieler Nationen sind, darf der charakteristische Geruch von Kreuzkümmel nicht fehlen. Hier ist er recht stark wahrnehmbar, duelliert sich mit dem Duft von Kaffee, welcher natürlich nur allzu logisch mitspielt. Für mich wird der Kreuzkümmel dadurch dunkler und weniger ausschweifend, der Kaffee selbst dominiert nicht. Pfeffer nehme ich kaum wahr, dafür aber recht deutlich Kardamom, welcher hier ganz klassisch wahrnehmbar ist, aber eher im zweiten Glied glänzen darf. Jetzt muss ich zugeben, das muss man wohl mögen, denn zumindest zwei der drei Akteure der Kopfnote polarisieren. Dampfend, laut und heiss strömt einem der Duft entgegen. Manchmal wirkt er schmuddelig aufgrund seiner extremen Noten wie dem Safran. Dieser prescht ebenfalls nicht nach vorne sondern bleibt im Verbund des olfaktorischen Schauspiels. Jeder, dem das Zuviel ist, zu schweißig, zu schmutzig, der hat mein Verständnis denn das ist nachvollziehbar.
Doch London wird feiner, zarter und detailreicher. Schon jetzt lugt die Zeder immer wieder hervor, der Duft führt sublim diesen Vibe, den nur die Zeder entwickelt. Erhabenheit und Stolz auf die Errungenschaften des Miteinanders, möchte ich es umschreiben. Dazu grüßt der Balsambaum, welcher vanillig daherkommt und London versöhnlich erscheinen lässt. Fast so wie der Reisende das erste Mal von London erschlagen wird, gen Ende dann aber doch begeistert ist.
Ohnehin agiert London für mich janusgesichtig; mal riecht man den Kreuzkümmel noch stark durch um nur eine Sekunde später die Cremigkeit des Balsams gepaart mit dem rauchigen Birkenelement wahrzunehmen. Ein Wort zur Birke: diese hält sich dezent im Hintergrund und verhilft dem Balsam zu mehr Tiefe sowie zu neuen Facetten. Ihr Rauch ist von sanft-warmer Natur und eher schwach.
Diese verschiedenen Gesichter sind auch zu Beginn durchaus bemerkbar. Im Gros der Fälle harmoniert alles aber ab und an und wenn es vom Wetter her zu drückend ist, ist das Multi-Kulti-Gewürzfest ein wenig zu stark und dann auch zu schmuddelig, weil der Safran in diesem Fall zu stark durchkommt. Aber selbst in diesem Fall sprechen wir von vielleicht einer Stunde, welche in diesem Stadium verharrt.
London mag ein sperriger Duft von Tom Ford sein, er ähnelt in seiner Machart allerdings den anderen TF-Düften. Alle sind - wenn erschlossen - sehr gefällig und gerade dieses dreckig/rauchig-cremige Element am Ende gefällt mir sehr. Sobald der überbordende Beginn ausgestanden ist, wird es fast schon kuschelig. Naja, man muss sich in neuen Städten eben erstmal akklimatisieren bevor man sich wohlfühlen kann.
15 Antworten
7
Preis
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Orodion94

27 Rezensionen
Orodion94
Orodion94
Top Rezension 31  
Damals war ich überfordert...
2014, mein damals 20 jähriges ich hatte die einmalige Gelegenheit ein halbes Jahr in meiner absoluten Traumstadt London arbeiten zu dürfen. Voller Euphorie über diese unglaubliche Angebot packte ich total nervös meinen Koffer und schließlich war der Tag gekommen. Ich stand also am Bahngleis in Köln, wartete auf meinen Zug nach Brüssel, von wo aus der Eurostar mich nach London bringen sollte. Die Metropole, die Stadt die bereits seit Kindertagen große Faszination in mir ausgelöst hatte. Während der Bahnfahrt malte ich mir die verschiedensten Szenarien über meinen Aufenthalt aus. Ich versuchte mir immer wieder die Stadt in meinen Gedanken vorzustellen. Mit all ihren Facetten und ihrer großen Vielfalt, bunt und schrill, trotzdem elegant und mit einer Avantgarde Ausstrahlung. Angekommen am St. Pancras International wehte mir eine Duftnote eines andern Fahrgast in die Nase. Eine Mischung aus Weihrauch, verschiedenem blumigen Aromen gemischt mit Holz. Damals konnte ich die Düfte noch nicht präzise zuordnen und war von dem Duft gleichzeitig beeindruckt und irgendwie auch überfordert. Angekommen in meiner Unterkunft für das nächste halbe Jahr musste ich plötzlich wieder an diesen Duft denken. Obwohl er mir nicht wirklich gefallen hatte, wollte ich ihn dennoch erneut riechen, denn irgendwie hatte er trotzdem eine komische Anziehungskraft auf mich. Also Wintermantel an, Handschuhe und Mütze und ab in das London im Oktober 2014. Er war schon ziemlich kalt und die Luft war gefüllt von Großstadtgeruch, einer Mischung aus Kraftstoff, Qualm, Essen und irgendwo den Dämpfen aus einer Wäscherei. Als ich dann endlich eine Parfümerie ausfindig machen konnte, begann meine Suche. Ich fragte mich durch mehrere Geschäfte mit meiner Duftbeschreibung und im 4ten Geschäft wurde ich dann endlich fündig. Ein älterer Herr, sehr freundlich mit einer ihm viel zu kleinen Brille in einem grünen Tweed Anzug sagte dann, er kennt die Duftbeschreibung und brachte mir einen edlen Flakon. Da stand ich also mit meinen 20 Jahren vor einem Tom Ford Flakon in einem edlen Dunkelbraun mit einer goldenen Plakette: London. Passender hätte der Name nicht sein können. Ich erfragte, ob ich den Duft testen dürfte und der Gentleman bejahte dies. Also ein Tupfer auf das Handgelenk innen und nach einem netten Dankeschön raus in die kalte Luft. Sofort roch ich die Pfeffernote in Kombination mit den anderen würzigen Kopfnoten und war erstmal total angeekelt. War das wirklich eine "Kreation" von so einem großen Namen? Das roch eher wie ein schlechter Gewürzstand auf einem spontanen Wochenmarkt. Als ich schon auf dem Weg zurück in mein Hotel war um den Duft abzuwischen, hatte er jedoch einen Wandel vollzogen. Woher kommen denn auf einmal diese floralen Noten? Hat jemand den Duft getauscht? Eine Kombination aus Weihrauch gepaart mit blumigen Akkorden hatte mein Handgelenk eingehüllt. Damals dachte ich, man hatte Mamas orientalischen Garten in die Kirche verlagert. Der Geruch gefiel mir da schon etwas besser und ich dachte mir "Ok, lass ihn mal wirken" Als ich mich am Nachmittag erneut auf den Weg in die Stadt begab roch ich ihn erneut und war total perplex. Wohin waren die blumigen Noten? Der Duft hatte sich in eine botanische Mischung aus Hölzern verwandelt. Holzig, balsamisch, fast schon waldartig kam er nun daher und ich war erneut begeistert, aber auch wieder etwas abgeneigt von dem was ich da roch.
Wir spulen ein paar Monate in die Zukunft.
März 2015, die Rückreise nach Hause stand an und ich hatte über die Zeit den Duft schon fast wieder vergessen, bis ich wieder an dem besagten Bahnsteig stand und er mir zurück in die Erinnerung kam. Verdammt, wie hieß der nochmal...
Zurück in Deutschland hatte ich den Namen zurück in mein Gedächtnis gerufen und bestellte mir umgehend einen Flakon, auch wenn er für damalige Verhältnisse schon ein teurer Duft war.

Wir schreiben das Jahr 2022 und Tom Ford London ist für mich mit einer der emotionalsten Schätze meiner Sammlung. Unabhängig vom Wert zeigt er für mich die vielen verschiedenen Facetten der Stadt in einem absoluten Paradebeispiel. Von Würzigen Nuancen über florale Akkorde bis hin zu holzigen kräftigen Aromen stellt er für mich ein Portrait der Stadt dar. Immer wenn ich zurück an die unglaublichen Erfahrungen und Erlebnisse in London denke, habe ich automatisch diesen Duft in der Nase, möge das Flakon noch soweit entfernt sein.

Ich danke für die Aufmerksamkeit ..
8 Antworten
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Statements

63 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 4 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
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Haltbarkeit
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Duft
Jack schleicht durch dunkle Gassen
Aus verrauchten Spelunken
dringt würzig Kümmel
Er weiß, heute Nacht bin ich
Ah-hooo
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33 Antworten
Can777Can777 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Wenn aus Schweiß,Smog und menschelnden Kulturen Verzückung wird! Schwitzende Clubs,Rauch,Benzin,Exotik. Kein Parfum,sondern Erinnerungen..!
78 Antworten
LicoriceLicorice vor 4 Jahren
9
Duft
Ein Kessel Buntes à la London:

Gewürzexotik
Balsamsüße
Hippe Hölzer
Birken-Kante

+ Schmelztiegel-Zauber +

Macht Spaß!
29 Antworten
BastianBastian vor 4 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
London East End 1888
Kaffee auf glühendem Holz
Gewürze und Dreckige Luft
Animalik dezent
Jack the Ripper wetzt das Messer
*Großstadtdampf*
22 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 2 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Tauer DNA in smoother :
Süßlich-florales Zistrosenprickeln,
angenehm gewürzt,
angenehm geweihraucht,
angenehm geholzt.
TFs better days.
29 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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