21.09.2024 - 17:54 Uhr

ComputerMaus
250 Rezensionen

ComputerMaus
Hilfreiche Rezension
6
Nicht Fisch, nicht Fleisch
Ich bin kein Freund von Überraschungen. Ich kann es nicht leiden, wenn eine Aufmachung X suggeriert und ich Y bekomme.
Entweder hat man in der neu gegründeten Duftabteilung von Wacken keinerlei Geruchsempfinden oder man wollte die Käuferschaft gezielt trollen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass man uns mit Flame einen Duft vorlegt, der von Namen und Bottle her eine dunkle, rauchig-warme, schwere Kreation erwarten lässt, aber stattdessen ein Fougère moderner Prägung ist.
Das macht den Duft natürlich nicht schlecht(er). Ganz im Gegenteil, im Opening ist Flame eine sehr schöne, angenehme Hommage an die längst vergangenen Trendsetter der Herrendüfte. Frisch, würzig, ätherisches, aromatisches Grün (der Anis!). Eine gewisse Ähnlichkeit zu Drakkar Noir Eau de Toilette (aber natürlich ins Hier und Jetzt geholt) – gerade in den ersten anderthalb Stunden war ich von Flame nach anfänglicher Verwirrung sehr positiv überrascht! Es gesellt sich dann noch eine leichte Süße dazu, die – und jetzt folgt der Knackpunkt – immer prominenter wird.
Und ab diesem Punkt beginnt Flame, mich zu stören. Das Frische und das Grüne entschwinden und der Duft verbleibt nur noch süß-würzig, bis zum Schluss. Dabei auch nicht mehr so spannend abwechslungsreich und ausbalanciert wie zu Beginn, sondern eher hundsgewöhnlich (aber dennoch solide). Das drückt auf die Gesamtwertung.
Fraglich, wozu man dieses Werk tragen sollte. Naturgemäß eignet sich der Start für ernstes Business und gewiss auch für den Alltag, dies trifft aber nicht auf den Verlauf zu, der dann eher passend für Dates ist. Da hilft wohl nur rechtzeitiges Reapplizieren. Schade.
Die Bottle ist cool, aber nicht wahnsinnig hochwertig im Look. Im Gegensatz zur Performance, die gut passt. Sillage solide und gute 2½ Stunden ausstrahlend, dann abnehmend. Hautnähe ist erst nach 10 Stunden erreicht – stark! Da kann man bei dem Preis echt nicht meckern.
Bin mir noch nicht sicher, ob ich Flame erwerben möchte. Ich liebe den Start, mich stört die unpassende weitere Entwicklung.
Schauen wir mal, was wird.
(Was wird.)
Entweder hat man in der neu gegründeten Duftabteilung von Wacken keinerlei Geruchsempfinden oder man wollte die Käuferschaft gezielt trollen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass man uns mit Flame einen Duft vorlegt, der von Namen und Bottle her eine dunkle, rauchig-warme, schwere Kreation erwarten lässt, aber stattdessen ein Fougère moderner Prägung ist.
Das macht den Duft natürlich nicht schlecht(er). Ganz im Gegenteil, im Opening ist Flame eine sehr schöne, angenehme Hommage an die längst vergangenen Trendsetter der Herrendüfte. Frisch, würzig, ätherisches, aromatisches Grün (der Anis!). Eine gewisse Ähnlichkeit zu Drakkar Noir Eau de Toilette (aber natürlich ins Hier und Jetzt geholt) – gerade in den ersten anderthalb Stunden war ich von Flame nach anfänglicher Verwirrung sehr positiv überrascht! Es gesellt sich dann noch eine leichte Süße dazu, die – und jetzt folgt der Knackpunkt – immer prominenter wird.
Und ab diesem Punkt beginnt Flame, mich zu stören. Das Frische und das Grüne entschwinden und der Duft verbleibt nur noch süß-würzig, bis zum Schluss. Dabei auch nicht mehr so spannend abwechslungsreich und ausbalanciert wie zu Beginn, sondern eher hundsgewöhnlich (aber dennoch solide). Das drückt auf die Gesamtwertung.
Fraglich, wozu man dieses Werk tragen sollte. Naturgemäß eignet sich der Start für ernstes Business und gewiss auch für den Alltag, dies trifft aber nicht auf den Verlauf zu, der dann eher passend für Dates ist. Da hilft wohl nur rechtzeitiges Reapplizieren. Schade.
Die Bottle ist cool, aber nicht wahnsinnig hochwertig im Look. Im Gegensatz zur Performance, die gut passt. Sillage solide und gute 2½ Stunden ausstrahlend, dann abnehmend. Hautnähe ist erst nach 10 Stunden erreicht – stark! Da kann man bei dem Preis echt nicht meckern.
Bin mir noch nicht sicher, ob ich Flame erwerben möchte. Ich liebe den Start, mich stört die unpassende weitere Entwicklung.
Schauen wir mal, was wird.
(Was wird.)
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