24.03.2022 - 10:51 Uhr
Floyd
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Floyd
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37
Der Weg des Minotaurus
Einen Moment glaubte ich, Du wärest hier. Wie flusiges Fell flogst Du durch meinen Körper, nur ein Schatten aus würzigem Rauch und Leder und der Duft Deiner wilden Haut. Da war Dein Blick aus Frost und Kampfer, flackernde Lichter wie Funken von Feuer zuckten durch weintraubengrüne Gewässer, die warn übersät von körnigem Pfeffer und Tränen bitterer Blätter. Und dann bist Du nichts als Deine Spur, Dein Weg ist eins geworden mit Dir, ein Pfad über staubig trockene Erde, ein schwarzes Streichholz auf alter Rinde, verdorrtes Moos rinnt über Wände, entgleitet wie Sand durch Deine Hände mit dem Duft Deiner wilden Haut.
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Abby Hinsman stellt ihre pflanzlichen Düfte in Handarbeit her. Die meisten Materialien dazu baut sie entweder selbst an, oder sie erntet sie in ihrem zweieinhalb Hektar großen Wald in Vermont. Entsprechend schwanken sowohl ihre Düfte als auch ihre Lieferzeiten, da sie eben nur sehr kleine Batches produziert.
"The Minotaur Path" ist Teil ihrer Minotaurus-Serie, zu welcher auch Hollow Sow, Daedalus the Architect, Ariadne had a Clew, The Maze is Inside the Maze, Splitting, Theseus the Betrayer, Alone with Dionysus und Nymphs of Naxos gehören.
Der Weg des Minotaurus beginnt mit einem Akkord aus würzig-ledrigem Räucherwerk und Kreuzkümmel, der Haut und dem staubigen Fell des Mischwesens. Der Honig verleiht der Haut bestenfalls eine Spur Süße. Bald flackern ätherisch-scharfe (Kardamom, Kampfer) und darunter würzig-fruchtige Noten (Muskatellertraube) auf, verebben jedoch schon bald wieder, bevor unter dem würzigen Hautakkord leicht rauchig-holzige (Weihrauch, Buschmannskerze) und staubig-erdige Aromen (Moos) zu Tage treten. Der Duft beginnt sehr moderat, wird bald schon hautnah und bleibt dort auch nur wenige Stunden, dennoch empfinde ich ihn als sehr anheimelnd und (ent-)spannend.
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Abby Hinsman stellt ihre pflanzlichen Düfte in Handarbeit her. Die meisten Materialien dazu baut sie entweder selbst an, oder sie erntet sie in ihrem zweieinhalb Hektar großen Wald in Vermont. Entsprechend schwanken sowohl ihre Düfte als auch ihre Lieferzeiten, da sie eben nur sehr kleine Batches produziert.
"The Minotaur Path" ist Teil ihrer Minotaurus-Serie, zu welcher auch Hollow Sow, Daedalus the Architect, Ariadne had a Clew, The Maze is Inside the Maze, Splitting, Theseus the Betrayer, Alone with Dionysus und Nymphs of Naxos gehören.
Der Weg des Minotaurus beginnt mit einem Akkord aus würzig-ledrigem Räucherwerk und Kreuzkümmel, der Haut und dem staubigen Fell des Mischwesens. Der Honig verleiht der Haut bestenfalls eine Spur Süße. Bald flackern ätherisch-scharfe (Kardamom, Kampfer) und darunter würzig-fruchtige Noten (Muskatellertraube) auf, verebben jedoch schon bald wieder, bevor unter dem würzigen Hautakkord leicht rauchig-holzige (Weihrauch, Buschmannskerze) und staubig-erdige Aromen (Moos) zu Tage treten. Der Duft beginnt sehr moderat, wird bald schon hautnah und bleibt dort auch nur wenige Stunden, dennoch empfinde ich ihn als sehr anheimelnd und (ent-)spannend.
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