Formel des Erfolgs
vor 11 Jahren
Man geht durch eine belebte Einkaufsstrasse, passiert eine Frau, schnuppert, das Parfum kenne ich doch . . . Die Wahrscheinlichkeit, dass die Passantin einen der folgenden Düfte aufgetragen hat, ist sehr gross: «Chanel N° 5», «Shalimar» von Guerlain, «Poison» von Dior, «Trésor» von Lancôme, «L’Eau D’Issey» von Issey Miyake. Oder sie trägt einen umstritteneren «Klassiker» neueren Jahrgangs wie Davidoffs «Cool Water Woman», Calvin Kleins «CK One» oder Jil Sanders «Sun».
Das liegt daran,dass zwar jedes Jahr Hunderte von neuen Düften auf den Markt kommen, eine Riege von Klassikern sich aber hartnäckig hält. Gäbe es eine Formel, die verrät, wieso ein Parfum jahre-, jahrzehnte-, gar jahrhundertelang getragen und verkauft wird, die Kosmetikindustrie würde sich um sie reissen.
Wenn man das diesjährige Parfum-Geburtstagskind «Angel» von Thierry Mugler, das heuer zwanzig Jahre auf dem Markt ist, genauer unter die Lupe nimmt und mit anderen erfolgreichen Parfums vergleicht, kann man Handgelenk mal Pi folgende Formel aufstellen: Prägnanter Duft + ungewöhnlicher Flakon + beeindruckende Werbekampagne = Erfolg.
Auch andere Erfolgsdüfte waren die Ersten ihrer Art und durchaus nicht immer unumstritten: «Chanel N° 5», wurde 1992 als zu herb für Damen empfunden, das intensive orientalische «Opium» von Yves Saint Laurent wurde in den siebziger Jahren in manchen Pariser Restaurants gar verboten, da die Geruchsnerven anderer Gäste belästigt wurden.
Aber nicht nur der Duft, auch der Auftritt muss stimmen: Ein erfolgreicher Duft ist meist in einen ungewöhnlichen Flakon gefüllt, sei es die treppenartige Flasche von Lancômes «Trésor», seien es die Turteltauben, die den Stöpsel von «L’Air du Temps» von Nina Ricci zieren, oder eben Muglers ungewöhnlicher Flakon in Sternform.
Auch wenn nur zwei Komponenten der Erfolgsformel erbracht werden, geht ein Duft in grossen Mengen über die Ladentische – «1 Million» von Paco Rabanne ist dafür ein gutes Beispiel. Die auffälligen Flakons – ein Goldbarren für Herren, ein Diamant für Frauen – sowie die prägnanten Werbespots, in denen sich die Protagonisten durch Fingerschnippen alle Wünsche erfüllen, kennt man, den Duft eher nicht – er gefällt zu vielen und polarisiert zu wenig.
Das liegt daran,dass zwar jedes Jahr Hunderte von neuen Düften auf den Markt kommen, eine Riege von Klassikern sich aber hartnäckig hält. Gäbe es eine Formel, die verrät, wieso ein Parfum jahre-, jahrzehnte-, gar jahrhundertelang getragen und verkauft wird, die Kosmetikindustrie würde sich um sie reissen.
Wenn man das diesjährige Parfum-Geburtstagskind «Angel» von Thierry Mugler, das heuer zwanzig Jahre auf dem Markt ist, genauer unter die Lupe nimmt und mit anderen erfolgreichen Parfums vergleicht, kann man Handgelenk mal Pi folgende Formel aufstellen: Prägnanter Duft + ungewöhnlicher Flakon + beeindruckende Werbekampagne = Erfolg.
Auch andere Erfolgsdüfte waren die Ersten ihrer Art und durchaus nicht immer unumstritten: «Chanel N° 5», wurde 1992 als zu herb für Damen empfunden, das intensive orientalische «Opium» von Yves Saint Laurent wurde in den siebziger Jahren in manchen Pariser Restaurants gar verboten, da die Geruchsnerven anderer Gäste belästigt wurden.
Aber nicht nur der Duft, auch der Auftritt muss stimmen: Ein erfolgreicher Duft ist meist in einen ungewöhnlichen Flakon gefüllt, sei es die treppenartige Flasche von Lancômes «Trésor», seien es die Turteltauben, die den Stöpsel von «L’Air du Temps» von Nina Ricci zieren, oder eben Muglers ungewöhnlicher Flakon in Sternform.
Auch wenn nur zwei Komponenten der Erfolgsformel erbracht werden, geht ein Duft in grossen Mengen über die Ladentische – «1 Million» von Paco Rabanne ist dafür ein gutes Beispiel. Die auffälligen Flakons – ein Goldbarren für Herren, ein Diamant für Frauen – sowie die prägnanten Werbespots, in denen sich die Protagonisten durch Fingerschnippen alle Wünsche erfüllen, kennt man, den Duft eher nicht – er gefällt zu vielen und polarisiert zu wenig.