Forum durchsuchen

Erster Gehversuch eines jungen Mannes

51 - 75 von 116
vor 13 Jahren
Guten Abend die Damen und Herren,

zunächst einmal vielen Dank für die weiteren Meldungen, ich werde hier definitiv, wenn vielleicht auch nicht ganz so intensiv wie zu Beginn, am Ball bleiben.

Darüber hinaus möchte ich davon berichten, dass ich gleich am zweiten Tag des Tragens des Duftes von einer jungen Dame welche ich zur Begrüßung umarmte das Kompliment bekommen habe, dass ich genauso gut riechen würde wie ihr Vater, na wenn das kein netter Einstieg ist! Smile
vor 13 Jahren
LouisXIV:

Darüber hinaus möchte ich davon berichten, dass ich gleich am zweiten Tag des Tragens des Duftes von einer jungen Dame welche ich zur Begrüßung umarmte das Kompliment bekommen habe, dass ich genauso gut riechen würde wie ihr Vater, na wenn das kein netter Einstieg ist! Smile

Hast an dem Tag grad "Tabac Original" getragen?! Wink
vor 13 Jahren
LouisXIV:
Guten Abend die Damen und Herren,

zunächst einmal vielen Dank für die weiteren Meldungen, ich werde hier definitiv, wenn vielleicht auch nicht ganz so intensiv wie zu Beginn, am Ball bleiben.

Darüber hinaus möchte ich davon berichten, dass ich gleich am zweiten Tag des Tragens des Duftes von einer jungen Dame welche ich zur Begrüßung umarmte das Kompliment bekommen habe, dass ich genauso gut riechen würde wie ihr Vater, na wenn das kein netter Einstieg ist! Smile

Es gibt ja Leute, die Behaupten, Frauen würden bei der Partnerwahl unbewusst von Ähnlichkeiten mit dem Vater angezogen (Vaterkomplex?). Und der eigene Vater riecht immer am besten, das nur so nebenbei. Von daher wirklich ein gutes Kompliment.
vor 13 Jahren
Na dann bin ich mal gespannt, ob auch die Damen, die partnerschaftlich für mich von Interesse sind eine Ähnlickeit zu ihrem Vater erschnüffeln Wink
vor 13 Jahren
Ganz ehrlich: heute kam im Radio, dass laut Studie die meisten Männer kein Deo benutzen und sich nicht so oft duschen (dass sich die dann aber noch aufgeregt haben, dass sie sich erst nach dem Poppen duschen, war dagegen wiederum lächerlich - siehe das Polge-Interview zum Unterschied zwischen Franzosen und Amerikanern); also: willst Du möglichst viele Chancen haben nach Papa zu duften, dann leg Dir nen ordentlichen Eigengeruch zu IdeaWink
Grundsätzlich gibt es ja verschiedene Frauen und die mit stark ausgeprägtem Vaterkomplex muss man sich ja nicht unbedingt anlachen, besonders wenn man noch so jung ist wie Du... Rolling Eyes
vor 13 Jahren
Zunächst noch einmal zur Erinnerung, ich trage einen Duft einzig für mich allein, niemand sonst außer mir selbst muss mich 24 Stunden am Tag riechen und ohnehin habe ich, wie eingangs bereits erwähnt, weder olfaktorisch noch irgendwie sonst ein Interesse daran Menschen um mich herum mit vermeindlich vorhandenen, wahrhaftig aber nicht existenten, Qualitäten zu blenden, welche ohnehin spätestens dann auffliegen, wenn man morgens ganz natürlich und ungeschützt nebeneinander liegt, übrigens auch mit Abstand der Zustand in dem ich eine Frau am liebsten habe, egal wie unverschämt gut sie auch sorgfälltig zurechtgemacht aussehen und riechen mag.
Wenn jedoch eine Dame die selbstgewählte Duftunterstreichung meines Eigengeruchs, gepaart mit meiner Art und meinem Aussehen als stimmiges Gesamtkonstruktur erkennt und dieses gar für liebenswert hält, dann schenkt mir das ein Lächeln auf den Lippen.
Darüber hinaus und auch mit Blick auf die Damen meines bisherigen Lebens, von denen ich bis heute und ohne Ausnahme nur in den höchsten Tönen sprechen kann, ich finde weder meine (ehemaligen) Herzdamen, deren Familien noch mich selbst im arithmetische Mittel oder in einem Häufungswert wieder.
Während ich weder den meinigen zukünftigen Partnerinnen noch jemandem sonst einen Komplex jedweder Art wünsche, so wäre es meiner Meinung nach durchaus wünschenswert, wenn sich mehr junge Leute an den Werten ihrer Vorfahren orientieren würden, statt sich, wie leider vielerorts und viel häufig zu beobachten, einem kompletten Werteverfall hinzugeben.

Aber darauf wollte unsere werte Nase mit ihrer eingestreuten Anekdote nach meinem Verständnis ohnehin nicht hinaus, sondern lediglich dem bereits von mir selbst als solches wahrgenommenen, schönen Kompliment eine weitere Facette hinzufügen, für die ich ihr sehr dankbar bin.
vor 13 Jahren
Es tut mir Leid, dass ich etwas schreibe, was nicht zum Thema ist, aber das interessiert mich wirklich:
Sprichst du auch so, wie du hier in diesem Forum schreibst?
Teilweise kam ich mir vor, als läse ich eine wissenschaftliche Arbeit Smile
vor 13 Jahren
Mich beeindruckt das.
vor 13 Jahren
Guten Morgen allerseits!

Ich denke man kann mich als detailverliebt bezeichnen.
Ein Spruch über den ich neulich gestolpert bin und dem ich viel abgewinnen kann, ist, man verzeihe mir den Anglizismus - Do things with passion or not at all.
Ich bin viel im Internet unterwegs und vielerorts stöbere ich nur, wenn ich mich jedoch dazu entscheide selbst aktiv in Erscheinung zu treten, dann bedeutet es für mich, dass ich einer Sache einen Grad an Aufmerksamkeit widme, der mir in meinem Selbstverständnis abverlangt, dass ich sie dann auch mit entsprechender Sorgfalt behandle.
Das schließt für mich eine gepflegte Ausdrucksweise ein.
Natürlich ist es etwas anderes ein Textfeld zu füllen, in dem man Sätze umstrukturieren, ergänzen, löschen kann.
Natürlich ist es hier viel eher möglich einen kurzen Moment in sich zu horchen und die passenden Worte aus den eigenen Windungen zu ziehen als im Sprachfluss, jedoch kommt es auch im realen Leben dann und wann einmal dazu, dass man von der Gegenseite ob einer unbekannten Redewendung oder Vokabel verdutzt angesehen wird.
Das ist dann immer peinlich, schon mein Vater sagte immer, er stehe solchen Menschen sehr spektisch gegenüber, welche, wie einzigartig und anerkennenswert diese auch seien mag, mit ihrer Qualifikation derart hausieren gehen, dass sie in der Kneipe um die Ecke mit Fachtermini um sich werfen, denen außer maximal die engsten Kollegen niemand folgen kann.
Ich merke, dass ich davon viel abbekommen habe.
Es ist immer dann besonders eindrucksvoll, wenn man Menschen hochtrapend von etwas erzählen hört, von dem sie nicht wissen, dass man selbst mindestens gleichermaßen informiert ist und wie viel Schein und wie wenig Sein sich doch häufig hinter eben jener Wichtigtuerei versteckt.
Ich habe großen Respekt vor Menschen, die es verstehen ihren Wissensschatz entsprechend der Umgebung und dem Anlass bestens in Szene zu setzen ohne sich dabei krampfhaft in den Vordergrund zu drängen.
Um den Kreis zu schließen, halte ich dieses Forum in Anbetracht der vielen amüsanten und wohl formulierten Kommentare zu den einzelnen Parfums durchaus für einen Ort, an dem man der eigenen Kreativität ein wenig Freilauf gewähren darf.

Freundliche Grüße
vor 13 Jahren
LouisXIV:
Guten Morgen allerseits!

Ich denke man kann mich als detailverliebt bezeichnen.
Ein Spruch über den ich neulich gestolpert bin und dem ich viel abgewinnen kann, ist, man verzeihe mir den Anglizismus - Do things with passion or not at all.
Ich bin viel im Internet unterwegs und vielerorts stöbere ich nur, wenn ich mich jedoch dazu entscheide selbst aktiv in Erscheinung zu treten, dann bedeutet es für mich, dass ich einer Sache einen Grad an Aufmerksamkeit widme, der mir in meinem Selbstverständnis abverlangt, dass ich sie dann auch mit entsprechender Sorgfalt behandle.
Das schließt für mich eine gepflegte Ausdrucksweise ein.
Natürlich ist es etwas anderes ein Textfeld zu füllen, in dem man Sätze umstrukturieren, ergänzen, löschen kann.
Natürlich ist es hier viel eher möglich einen kurzen Moment in sich zu horchen und die passenden Worte aus den eigenen Windungen zu ziehen als im Sprachfluss, jedoch kommt es auch im realen Leben dann und wann einmal dazu, dass man von der Gegenseite ob einer unbekannten Redewendung oder Vokabel verdutzt angesehen wird.
Das ist dann immer peinlich, schon mein Vater sagte immer, er stehe solchen Menschen sehr spektisch gegenüber, welche, wie einzigartig und anerkennenswert diese auch seien mag, mit ihrer Qualifikation derart hausieren gehen, dass sie in der Kneipe um die Ecke mit Fachtermini um sich werfen, denen außer maximal die engsten Kollegen niemand folgen kann.
Ich merke, dass ich davon viel abbekommen habe.
Es ist immer dann besonders eindrucksvoll, wenn man Menschen hochtrapend von etwas erzählen hört, von dem sie nicht wissen, dass man selbst mindestens gleichermaßen informiert ist und wie viel Schein und wie wenig Sein sich doch häufig hinter eben jener Wichtigtuerei versteckt.
Ich habe großen Respekt vor Menschen, die es verstehen ihren Wissensschatz entsprechend der Umgebung und dem Anlass bestens in Szene zu setzen ohne sich dabei krampfhaft in den Vordergrund zu drängen.
Um den Kreis zu schließen, halte ich dieses Forum in Anbetracht der vielen amüsanten und wohl formulierten Kommentare zu den einzelnen Parfums durchaus für einen Ort, an dem man der eigenen Kreativität ein wenig Freilauf gewähren darf.

Freundliche Grüße

you made my day ! lol
vor 13 Jahren
Einfach nett grinsen und nicken *nick*
vor 13 Jahren
Beim Lesen der posts unseres verehrten Sonnenkönigs muss ich meist an eine Shakespearsche Komödie denken Wink)

Wie sieht es eigentlich mit den neuesten Dufterlebnissen aus ? any updates ?
vor 13 Jahren
LouisXIV:

[...] jedoch kommt es auch im realen Leben dann und wann einmal dazu, dass man von der Gegenseite ob einer unbekannten Redewendung oder Vokabel verdutzt angesehen wird.

Mir geht es so, dass ich mich im realen Leben bemühe, mich dem Gegenüber anzupassen (dem Römer ein Römer, dem Griechen ein Grieche), auf dass ich nicht überheblich wirke. D.h. ich lasse Fremdwörter weg, wenn ich fürchte, dass sie nicht verstanden werden, um den Gesprächspartner nicht in Verlegenheit zu bringen. Das geht aber sogar soweit, dass ich, die als "Hochdeutsche" seit nunmehr vier Jahren in der Pfalz lebe, im Gespräch mit Einheimischen regionaltypische grammatikalische Fehler verwende, um nicht arrogant zu wirken. Ich habe mich sogar schon dabei ertappt, dass ich im Gespräch mit der entsprechenden Klientel "fräg" statt "frag" gesagt habe. Vor "gedenkt" statt "gedacht" schrecke ich aber noch zurück. Vor wenigen Jahren wollte ich noch nicht wahrhaben, dass man überhaupt so primitiv sprechen kann, jetzt fällt mir dergleichen kaum noch negativ auf (die Degeneration schreitet voran), und ich benutze schon selber solche Wörter, natürlich jederzeit wissend, dass es sich dabei um einen Fehler handelt. Ob das authentisch wirkt, keine Ahnung.
vor 13 Jahren
@ Roi de Soleil: Je schwieriger und komplexer die Satzkonstruktion, desto mühsamer ist der Inhalt dann auch verständlich und leichter schleichen sich im Mammutgebilde grammatikalische Widersprüchlichkeiten ein; mir haben Deutsch- und Englischlehrer früher den Stil ausgetrieben, was der Lesbarkeit sicherlich nicht geschadet hat...
Erinnert werde ich dadurch etwas an KTvuzG (Mr. abstrus) sowie an eine Nebenfigur, mit der Doyle seinen Kollegen Oscar Wilde persiflierte…

@ Frau Nase: für uns hier unten ist das, was Ihr da oben redet, total falsch Razz
vor 13 Jahren
Ich wünsche abermals einen guten Abend!

@Robinto, ich habe bis dato noch nicht wieder die Zeit gefunden, mich weiter vorzutesten.
Einer der für mich nicht in der Parfumerie aufzutreibenden Düfte, welche ich gerne als nächstes austesten würde, ist Parfum de Nicolai New York.
Gerne auch in einer Menge, durch die ich in der Lage bin dem Duft einige Tage des Tragens einzuräumen, um mit ihm warm zu werden.
Es bleibt zu klären ob es jemanden im Forum gibt, der mir eine entsprechende Menge gegen eine entsprechende Umsumme zukommen lassen könnte, oder ob es über 'Aus Liebe zum Duft' abgewickelt wird.

@DieNase, den von dir verständlich umrissenen Umgang, angepasst dem jeweiligen Gesprächspartner gegenüber, versuche auch ich zu pflegen und versuchte ich in meinem zuvorigen Beitrag zu beschreiben, ich denke bei dir ist es klarer zur Geltung gekommen, ich danke dir dafür.
Eine Grenze hat es bei mir bei den von dir angesprochenen klar als solche erkennbaren grammatikalischen- und vokabularen Fehltritten, welchen ich mich nicht wissendlich unterwerfen möchte.
Ich bin selbst weit davon entfernt fehlerfrei zu handeln, sprechen und schreiben, da vermeide ich es peinlichst genau, mir nicht noch weitere Lasten aufzuhalsen.

@Monsieur, du magst mir glauben, dass eben jenes Niederschreiben von Kettensätzen auch einige meiner Lehrer mir auszutreiben versuchten, andere hingegen "liebten" mich für die Abwechslung zu 'Subjekt Prädikat Objekt'.
Befremdlich fand ich es immer dann, wenn Literatur behandelt wurde in welcher eben jenes Stilmittel der Verschachtlung von Sätzen vom Autor genutzt und von den Lehrern hervorgestellt und gelobt wurde und man selbst in den zugehörigen Klausuren dafür abgestraft wurde.
Ich gebe dir recht, es ist nicht immer einfach die Lesbarkeit für Außenstehende zu garantieren, egal wie viel Mühe man sich als Verfasser gibt, aber es spiegelt mich als Person doch irgendwo auch in meiner Niederschrift wider.
Unfraglich könnte man es auch leichter haben, aber das wäre mir dann eben zu einfach und langweilig.
Mein Weg ist häufig nicht der direkte, dafür bekomme ich auf meiner Reise häufig Dinge zu sehen von denen ich bis dato selbst nicht wusste, oder denen ich erst nach unverhofften Schlüsselerlebnissen eine ihnen entsprechende Anerkennung zuteil kommen lassen kann.

Was die Literaturverweise angeht, so muss ich mich hier ganz frei als ziemlichen Banausen preisgeben.
Meine Schreiberei entspringt erstaunlicherweise nicht aus der Lektüre vieler Bücher, ein Umstand, der sich jedoch wohlmöglich bald ändern wird, da mein Leben momentan einige Verschiebungen erfährt und mich ein ganzer Stapel Bücher neben meinem Bett erwartungsvoll ansieht.
Gerade im Moment liegt ganz oben ein gelbes Reklamheft - wäääh Schullektüre - von Goethes "Die Leiden des jungen Werthers", mal schaun wann ich mich aufraffen kann.

Ich wünsche eine gute Nacht!
vor 13 Jahren
Monsieur:
@ Roi de Soleil: Je schwieriger und komplexer die Satzkonstruktion, desto mühsamer ist der Inhalt dann auch verständlich und leichter schleichen sich im Mammutgebilde grammatikalische Widersprüchlichkeiten ein; mir haben Deutsch- und Englischlehrer früher den Stil ausgetrieben, was der Lesbarkeit sicherlich nicht geschadet hat...
Erinnert werde ich dadurch etwas an KTvuzG (Mr. abstrus) sowie an eine Nebenfigur, mit der Doyle seinen Kollegen Oscar Wilde persiflierte…

@ Frau Nase: für uns hier unten ist das, was Ihr da oben redet, total falsch Razz

In Aufsätzen habe ich früher auch gerne sehr lange, verschachtelte Sätze gebildet, weil ich meinte, dass ich nur auf diese Weise den gewünschten Inhalt korrekt ausdrücken kann. Meine Deutschlehrerin hat das auch ein wenig zur Verzweiflung gebracht. Ob sie es geschafft hat, mir auszutreiben? In meinem jetzigen Job als Ingenieurin könnte ich so jedenfalls keine Berichte schreiben, ohne dass die Kollegen Amok laufen würden.
Sprich, man darf das, wenn man z.B. Albert Camus heißt oder sonst irgendwie der Kontext passt.
vor 13 Jahren
@Sonnenkönig, vielleicht zeichnet ein komplizierter Sprachstil nicht nur den Intellekt und den Tiefgang des Sprechers/Schreibers aus, sondern kann auch eine gewisse Distanziertheit und Unnahbarkeit ausdrücken, was vielleicht nicht jeder Situation angemessen ist. Es ist gut, diese Stilmittel zu beherrschen, sie richtig anzuwenden, ist sicher eine Kunst.
Lies doch mal Heinrich Böll (z.B. Ansichten eines Clowns). Seine Sprache ist dermaßen einfach, aber eben auch prägnant, und kaum ein Autor hat mich bewegt wie er. Vielleicht ist es gerade die Nüchternheit und Präzision, die einen direkt trifft. In einem wortgewaltigen Schwall geht oft Prägnanz verloren, es schleichen sich gerne Relativierungen ein. Ich will nicht behaupten, dass das auf dich zutrifft, nur will ich zu bedenken geben, dass man auch die gewünschte Wirkung in Betracht ziehen sollte, gleichzeitig aber möglichst authentisch bleiben sollte.
vor 13 Jahren
Vielen Dank für den Tipp Frau Ingenieurskollegin - okay, ich bin erst Angehender.
vor 13 Jahren
Tss, selber solch verquaste Sätze zusammenschachteln und dann vor Goethes "Werther" zurückscheuen, das passt doch nicht zusammen!

Bemüht umständliche Sprache wie die von Louisquatorze erinnert mich an einen Wonderbra oder seinen barock- bis biedermeierlichen Vorgänger, das bauschig-rüschige Spitzenfichu: Sie sollen Fülle vortäuschen, wo Plattheit herrscht.
vor 13 Jahren
LouisXIV:
Befremdlich fand ich es immer dann, wenn Literatur behandelt wurde in welcher eben jenes Stilmittel der Verschachtlung von Sätzen vom Autor genutzt und von den Lehrern hervorgestellt und gelobt wurde und man selbst in den zugehörigen Klausuren dafür abgestraft wurde.

Dadurch zeichnet sich die Diskrepanz zwischen Wollen und Können aus.
vor 13 Jahren
Ohne dem von mir historisch sehr geschätzten Monarchen des 17./18. Jahrhunderts und seinem "alias" hier nahe treten zu wollen, sind es manchmal die einfachen Sätze, die einem Sonnenkönig zur Ehre gereichen, man besinne sich nur auf das berühmte und prägnante bonmot des absolutistischen Herrschers: "L'état, c'est moi"

Vor allem dann, wenn sich bei den verschachtelten Sätzen des Verfassers überproportional viele grammatikalische, orthographische und bezugsrelevante Fehler einschleichen und die Interpunktion sträflich vernachlässigt wird, dann wirkt das ganze Bemühen etwas sinnbefreit.

Daher von dieser Stelle - mit einem Augenzwinkern: Nix für ungut Wink
Zuletzt bearbeitet von ExUser am 24.09.2011, 10:11, insgesamt einmal bearbeitet
vor 13 Jahren
Ich danke für die angebrachte Kritik und verspreche mein Bestes an mir zu arbeiten.
vor 13 Jahren
Hallo "Sonnenkönig",
in den nächsten Tagen sollte eine Probe "New York" bei mir eintreffen. Gefällt es mir, werde ich danach ein größeres Fläschchen davon haben und wenn nicht, ist es auch egal - will sagen, in beiden Fällen hätte ich eine angebrochene Probe die ich Dir dann zukommen lassen könnte... boah, fange ich jetzt auch mit diesen Endlossätzen an ... Wink

Hemingway wäre ein gutes Vorbild, um sich das abzugewöhnen.

Gruß
Gerry
Zuletzt bearbeitet von Gerry am 25.09.2011, 13:46, insgesamt einmal bearbeitet
vor 13 Jahren
Vielen Dank, dass du an mich denkst Gerry, das freut mich sehr!

Ich drücke dir fest die Daumen, dass das Parfum etwas für dich ist und freue mich darauf von deinen Testläufen zu hören. Smile
vor 13 Jahren
DieNase:

Sprich, man darf das, wenn man z.B. Albert Camus heißt oder sonst irgendwie der Kontext passt.

Camus ist super lesbar, sogar im Original!!!
Aber willst Du ein Beispiel haben - sieh Dir mal die erste Seite von Hesses Siddhartha an... Wink

DieNase:
@Sonnenkönig, vielleicht zeichnet ein komplizierter Sprachstil nicht nur den Intellekt und den Tiefgang des Sprechers/Schreibers aus, sondern kann auch eine gewisse Distanziertheit und Unnahbarkeit ausdrücken, was vielleicht nicht jeder Situation angemessen ist.

Ich bin doch auch einigermaßen verständlich, obwohl distanziert, distinguiert und unerreich-und unnahbar *neue Linie durch die Nase zieh* Twisted Evil

@ Sonnenkönig: bleib bitte grundsätzlich so wie Du bist (nichts für ungut, wir meinen das hier ja nicht persönlich), aber mit einigen von z.B. Robinto vorgeschlagenen Verfeinerungen ist es halt lesbarer...

New York könnte Dir wirklich gefallen, der ist richtig gut! Very Happy
51 - 75 von 116
Bei Antworten benachrichtigen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Übersicht Beratung Erster Gehversuch eines jungen Mannes
Gehe zu