vor 13 Jahren
Wenn ein Duft als balsamisch bezeichnet wird, bedeutet das er duftet vanillig oder schokoladig, weich und warm, sehr beruhigend. Ja, harzig kann auch zutreffen - Styrax z. B.
Rosen duften in tausenden verschiedener Facetten. Es können zitrische Anklänge dabei sein, ebenso wie Aprikose oder Pfirsich, aber auch Birne oder eben Rose pur - so wie die Hundsrose bzw. Wildrose duftet. Mairosen duften u. B. sehr üppig süß und leicht pfirsichartig. Damaszenerrosen duften stark und schwer nach Rose, mit sehr leichten fruchtigen Anklängen. Die Skala ist hierbei recht breit. Sie können nach Veilchen, Bananen, Pampelmusen, Maiglöckchen, Myrhe etc. duften.
Der französische Rosenzüchter Georges Delbard (1909-1999) entwickelte in Anlehnung an die Praxis der Parfümeure eine Duftpyramide:
Kopfnote (Zitrusdüfte und aromatische Kräuter, z. B. Anis, Lavendel)
Herznote (Blumendüfte, z. B., Rose, Jasmin, Flieder, Veilchen;
grüne Düfte, z. B. Efeu, Gras; fruchtige Düfte, z. B. Birne, Pfirsich, Himbeere; Gewürzdüfte, z. B. Muskat, Nelke, Zimt)
Grundnote (Holz- und Walddüfte, z. B. Moos; Balsamdüfte, z. B. Vanille)
Je nach den Fähigkeiten des Parfumeurs können Rosendüfte sehr authentisch duften - gutes Beispiel hierfür sind die Düfte von "Les Parfums de Rosine", aber auch frisch und modisch - hierfür gibt es viele Beispiele wie D&G, Lancôme, Caron, Van Cleef & Arpels, Yardley, E. Coudray und viele kleine Parfumhersteller, die versuchen den echten Rosenduft - hier meinst die Hundsrose - so authentisch wie möglich zu treffen. Dazu gehören z. B. Provence & Nature, Florascent, L'Occitane, Provence Santé etc. etc.