Nun Weihrauch hatte in den Tempeln vor allem deswegen eine große Bedeutung, weil das Abbrennen der Stäbchen als Referenz für verstrichene Zeit genutzt wurde.
Weiterhin hält man sich damit Schnaken vom Leib. Viele Möbel wurden früher auch aus Kampferholz hergestellt, weil solch ein Schrank viel besser gegen Motten schützt. Motten hassen kampferartige Gerüche. Deswegen hat man auch Seide in Patchouli-Blätter eingewickelt, denn Patch enthält ebenfalls kampferartige Bestandteile.
Man erkennt also, dass viele Grüche in Asien mit etwas Funktionellem verbunden sind.
Das mit dem Körpergeruch stimmt nebenbei auch zum Teil, denn wie ich in einem anderen Thread bereits beschrieben hatte gibt es unter vielen Asiaten eine Punktmutation in einem ABC-transporter, das quasi zum "Ausfall" der Drüsen, die für den Körpergeruch verantwortlich sind, führt (
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23760047 ).
Ich gehöre wohl auch dazu, zumindest hat meine damalige Freundin in den 3 jahren Beziehung extrem oft geäußert, dass sie es ein bisschen schade findet, dass ich keinen Körpergeruch habe (auf meiner Haut unterscheiden sich Parfums auch quasi garnicht von Papierstreifentests). Muss mal schauen ob ich mich mal in irgendeinem Labor aus Fun mal PCR'n lassen kann.

Jedenfalls klingt das total plausibel für mich, ich persönlich mag auch den Körpergeruch von Schwarzen/Afrikanern/Afroamerikanern - was auch immer der politisch korrekte Ausdruck sein mag - nicht. Diese wiederum haben eine sehr hohe Dichte an funktionalen apokrinen Drüsen und einen sehr starken Eigengeruch, den ich nicht mag.
Chandler Burr beschreibt in einem Video auch, dass Japaner - aus welchem Grund auch immer - keine Düfte mögen, die einen Verlauf haben, sie mögen nur sehr lineares Zeug.
Ich hatte am Valentinstag einen vietnamesischen Kunden, der seiner Frau ein Parfum kaufen wollte, ich wusste sofort, dass ich zu Parfums greifen musste, die irgendwie auffallen, trotzdem dezent und linear sind, sowas wie Light Blue, Jour d'Hermes, Eau Parfumee Eau The Vert oder eben Sachen aus der Asian Tales Reihe von Kilian (Bamboo Harmony soll ein Duftzwilling zu The Vert sein). Im Endeffekt hat er dann Flower of Immortality gekauft, weils ein recht linearer Duft ist, dezent und durch Pfirsisch trotzdem eben irgendwie direkt auffällt.
Der Parfumgeschmack scheint aus meiner Sicht auch mit den sozialen Umgangsformen zu korrelieren, wer gerne und groß das Maul aufmacht trägt eben Duro oder Aventus oder sowas, wer allerdings in einer Gesellschaft lebt, in der stets eine gesunde Distanz und Respekt gegenüber anderen gewahrt wird (und in der man unter keinen Umständen einen Gesichtsverlust riskieren will), der trägt eben "stillere" oder unauffälligere Düfte.
Und ich denke genau daher kommen auch oft diese stereotypen Parfumträger zustande.