Jpg153

Jpg153

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11 - 15 von 101
Jpg153 vor 10 Jahren 3 3
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
4
Duft
Schwieriges Gebräu
Bevor ich den Duft kommentiere, hier noch ein paar Vorbemerkungen.

- Vetiver bevorzuge ich in einer eher frischen, luftigen Art. Nicht übertrieben
muffig oder sonstwie verspielt/verbaut.
- Generell bevorzuge ich frische Düfte.
- Meine Nase hat manchmal Schwierigkeiten die Kopfnoten zu fassen.
- Ich teste meist nur auf dem Oberkörper, nicht Papier, nicht Handrücken.

Anfangs drückt eine deutliche Rauchnote durch (Tauerinade?), darunter ist es verhalten frisch.
Danach rieche ich über längere Zeit Vetiver mit Blumen.
Erinnert mich ziemlich an "Vetiver Fatal", "Hermessence Vétiver Tonka" und
"L'Eau Neuve - Figaro" - da ist der Vetiver in süße Früchte und/oder Praline eingebunden.
Diese Kombinationen finde ich grauselig und erinnern mich zuweilen an den Geruch von Schuhcreme...

Süß ist "Vetiver Dance" an der Stelle zwar nicht aber der Eindruck ist ähnlich. Der
Vetiver wirkt dadurch etwas schwer, muffig und eher erdig.
Ganz anders als in "Cologne Intense" oder "Mugler Cologne".

Danach wird der Duft etwas schmutzig und bekommt so eine "animalische Note" wie
Profumo beschreibt. Fast wie in die Ecke gepxxxt.
Das ist schon ein wenig unangenehm. Ich denke dass die Rose hier mit dem Vetiver
eine "unheilige" Allianz bildet. Danach nimmt die Süße deutlich zu.
Diese süße aber animalische Basis, weiterhin etwas vetiver-muffig und leicht rauchig, bleibt dann noch lange stehen.

Nochmal testen, Nein, sicher nicht. Der gesamte Ansatz des Parfüms gefällt mir nicht,
obwohl das Ergebnis nicht unterirdisch ist. Hier finde ich allerdings ein Kombination
an Duftnoten, die für mich keinen guten und runden Gesamteindruck hinterlassen.

Heute trage ich "Pentachord Verdant" von Tauer. Auch das ist nix für mich. Vielleicht komme ich mit den Tauers einfach nicht klar...
3 Antworten
Jpg153 vor 10 Jahren 6 4
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Nicht nur Zitrusfrüchte....
sondern vieles andere rieche ich hier...

Begeistert bin ich dennoch nicht.

Anfangs nehme ich die Orange/Mandarine recht gut wahr - inetwa so, wie die Kopfnoten in Pour Monsieur (o.ä.), also zitrisch frisch mit Gewürz. Anders als in den Düften die ich gut finde, weil die Kopfnote dort viel frischer raus kommt und nicht durch Gewürze gedimmt wird.
Aber, schlecht ist das nicht was SL bietet.

Dazu gesellt sich schnell so eine blumig frische Komponente - aber keine helle, weiße.
Ich würde auf Rose oder rosenähnliche Gewächs tippen (Heckenrose(Hagebutte)).
An anderen Stellen im Netz ist von "Sellerie-Grün" die Rede. Das kann ich aber nicht unterschreiben. Es ist aber eine etwas aufdringliche Note, die mir auf die Dauer dann doch unangenehm wird. Daher tippe ich auf Rose - mit der komme ich meist nicht gut klar.
Darunter bleibt eine Orangenschalennote, etwas bitter, erkennbar.

Zum Ende hin dunkelt der Duft ein und wird etwas süßer. Diese rosenähnliche Note bleibt weiter obenauf. Nach über 6 Stunden verschwindet sie dann endlich (fast). Zurück bleibt ein ambrierter (rauchig-süß) weicher Duft, der sehr leise wird. Aber selbst da bleibt für mich noch ein bißchen dieser Rose erkennbar.

Insgesamt überzeugt mich der Duft nicht, weshalb ich ihn auch nicht weiter testen werde.
SL-Fans und Rosenfreunde dürfen gerne mal ihre Nasen daran versuchen.
4 Antworten
Jpg153 vor 10 Jahren 4 3
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Jungspund
Vetiver-Schale oder besser Vetiver-Rinde oder Vetiverrinden-Späne oder geriebener Vetiver...so ungefähr müsste man den Namen übersetzen. Das passt auch gar nicht mal so schlecht.

So etwa 5-6 große Tropfen auf die Haut (Oberkörper) und warten und schnuppern.

Nach kurzer Zeit bildet sich ein schöner und durchaus kräftiger Vetiverduft aus. Die Grapefruit-Schale kann ich noch so ungefähr erahnen, während sich das geräucherte Holz im Vetiver versteckt. Das geht ja auch ganz gut.

Eine große Duftentwicklung findet eigentlich nicht statt. Mich umweht so eine leicht grüne, etwas muffig-staubige und doch frische Aura - so wie ich es von einem Vetiver erwarte.
Vetiver Zest bildet einen recht natürlich wirkenden Vetivereindruck ab. Es ist nicht so drückend, dicht, muffig wie etwa der "Vetiver" von Guerlain, auch nicht ganz so drahtig wie "Cologne Intense" von Borsalino und auch fehlen andere stützende oder ausmalende Komponenten, wie sie in anderen z.T. komplexeren Vetiverdüften anzutreffen sind (Vetiver Fatal, Figaro, Muglers Cologne...). Er kommt dem "Cologne Intense" da noch am nächsten.

Die Vetiveraura wird leiser, der Duft zieht sich zurück und klingt leise aus.
Ein Blick auf die Uhr - upps, ist doch erst Mittag.

Das ging jetzt aber ein bißchen sehr flott. Schade.

Ein guter Einsteigerduft, für alle die sich dem Thema Vetiver nähern möchten, aber von der Projektion und Haltbarkeit nicht erschlagen werden wollen.

Vetiver Zest ist wie ein Jungspund - erstmal laut und etwas aufgepumpt, aber am Ende ist doch ein Lieber und die Luft ist auch schnell wieder raus.

Vetiver Zest - das Vetiverchen - der tut nix, der will nur spielen.
3 Antworten
Jpg153 vor 10 Jahren 6 7
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Schminktasche
so möchte ich den Duft beschreiben.

Ein Schminktasche (für die Damen) mit ein wenig Puder und Lippenstift(en).

Gleich von Anfang an ist die 'Baumwollblume' hell, blumig, pudrig, cremig und leicht süß.
Moschus ist sicher auch drin - ein weißer Moschus, glatt geschliffen und poliert - nichts Animalisches, nichts Rauhes. Einfach nur weich und sauber.

Das Parfüm erinnert mich mit seiner Irishaften Pudrigkeit und einer cremigen Basisnote sehr an den Lippenstiftakkord in 'Dior Homme /- Intense'.

Der Duft verändert sich über die Zeit kaum. Das Puder läßt nach, der Lippenstiftanteil wächst und die verhaltene Projektion geht nochmal leicht zirück.

Unisex finde ich den Duft nicht. Der passt nur zu Frauen und 'Dior Homme /-Intense'-Trägerinnen :-))
Die unten stehenden Kommentare bestätigen dies nachdrücklich.

Anm.: Erledigt - Der Duft selber besteht aus mehr als nur Baumwollblüten - Änderungen sind eingereicht. Ebenfalls die Umklassifizierung als Damenparfüm.
7 Antworten
Jpg153 vor 10 Jahren 3 2
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5
Duft
mit Sanddorn-Extrakt
...das steckt also dahinter!

Nun ja, die Freunde natürlicher Ingredenzien werden das gut finden.
Ob der Duft dadurch besser wird...???

Es ist ein recht frisches Parfüm und startet auch frisch und freundlich - Zitrus mit etwas Grün.
Danach stellt sich zur Frische eine deutliche Fruchtigkeit und so eine etwas kratzige, bittere Note ein, die langfristig von einer spürbaren Süße unterstützt wird.
Frisch, fruchtig, süß mit kratzig-bitterem Rand.
Hmm, das ist für mich nicht lecker.
Ich vermute aber tatsächlich, dass dies am Sanddorn liegen könnte, denn der ist ja durchaus etwas kratzig-bitter aber doch süß.
Dieses Bittere mag man gerne auch als "männlich markant" auslegen, mein Fall ist es jedoch nicht. Es erinnert mich dabei ein wenig an "Bois d'Orange von Roger&Gallet" - die Kratzigkeit, nicht der Duft an sich.

Bei wirklich üppiger Auftragsmenge ist die Haltbarkeit ok, die Projektion aber auch dann eher verhalten. Bei normalem Auftrag dürfte beides nur mittelmäßig ausfallen.

An die Angaben in der Pyramide oben glaube ich nicht. Ich habe sie nirgendwo verifizieren können.

Das Konzept von 'Durance en Provence' klingt interessant, aber die Düfte fand ich bislang etwas farb- und leblos. Aber vielleicht muss das so sein.

Bislang hatte ich von 'Durance en Provence' den "Fig Tree Wood" und "Spiced Absinth" - beide gefallen mir besser als diese Komposition.
Dank Oloroso habe ich noch ein paar mehr Entwürfe von 'Durance en Provence' zum Testen. Es bleibt spannend.
2 Antworten
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