Smelly

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11 - 15 von 22
Smelly vor 14 Jahren 4 1
2.5
Haltbarkeit
8
Duft
Ehrlich
Neugierig geworden durch den Kommentar von Apicius und das 100-jährige (sic!!) Jubläum habe ich mir heute eine Flasche Uralt zugelegt.
Zunächst finde ich es sehr positiv und durchaus nicht selbstverständlich, dass L'Oreal das Erscheinungsbild einschließlich des Namens Lohse unverändert gelassen hat - in den heutigen Unternehmens(un)kulturen wäre wohl eine Neuauflage mit Imagekampagne etc. zu erwarten bzw. zu befürchten gewesen.
Aber nein, nur auf der Rückseite findet man den Hinweis auf den Namen des heutigen Produzenten!
Nun zum Duft: Der ist natürlich eindimensional, Lavendel halt. Diese Note aber in wirklich angenehmer Stärke und sehr authentisch - wie die wirklichen Lavendelknospen in unserem Garten, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt.
Und was Uralt Lavendel natürlich hervorruft, sind Erinnerungen an Düfte aus alten Friseursalons - zu Zeiten, als diese noch so hießen und nicht krampfhaft nach vermeintlich witzigen Wortspielen gierten (etwa "Hair-lichkeit" oder ähnliche Meisterleistungen).
Uralt Lavendel wird ganz sicher nicht an die Stelle meiner EDT treten, aber ich werde es bestimmt gerne z.B. an Sonntagen als After Shave verwenden, wenn ich mir viel Zeit für eine Nassrasur mit aufgeklapptem Rasiermesser, Wetzstein und Lederriemen genommen habe - als passenden Abschluss einer nostalgischen Prozedur.
1 Antwort
Smelly vor 14 Jahren 4
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Nicht überwätigt
Ich habe mit Quorum vor einiger Zeit zugelegt, weil ihm in der Werbung der Eindruck eines Überlebenden aus alten Zeiten anhing. Nichts Dramatisches, aber ein schönes Stück Erinnerung an die 80er.
Ja, und das war es dann auch: Quorum riecht so, wie man heute ein Herren-Parfum wohl kaum mehr gestalten würde. Das gefällt unter dem Aspekt des Retro-Feelings, ist allerdings bei weitem (einfach aufgrund des dafür deutlich zu jungen Alters) in keinster Weise mit den "echten" Klassikern aus den 30ern, z.B. Caron, vergleichbar - will es vermutlich auch überhaupt nicht sein.
Schade an Quorum ist der geringe Wiedererkennungswert.
Fazit: Ein tragbares Parfum ohne Anflug von modernem Schnickschnack, keinesfalls aber ein Klassiker, und zum (nostalgischen) Auffallen überhaupt nicht geeignet.
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Smelly vor 14 Jahren 2
10
Duft
Jugenderinnerung
Aramis war so vor 30 Jahren, als ich anfing, meine ersten Erfahrungen mit Parfum zu machen, eins der ersten Parfums, die ich kennenlernen durfte, einfach weil es in der einzigen Parfumerie (oder Drogerie?) unsere Kleinstadt vertrieben wurde. (Das andere "erste" Parfum war übrigens von Jil Sander, das sein Relaunch aktuell als "Scent 79" erlebt)
Eigentlich war ich damals viel zu jung für Aramis, denn ich halte es klar für ein Parfum für den etwas gesetzteren Herrn - bin ich vielleicht inzwischen auch geworden??
Da ich mit ihm Jugenderinnerungen verbinde, fällt mir eine objektive Wertung sehr schwer - aber ich mag es immer noch sehr gerne riechen, was sehr für das Parfum spricht. Es wirkt anfangs recht frisch, die Bergamotte steht im Vordergrund, entwickelt sich in kurzer Zeit zum dezenten, dennoch wahrnehmbaren und stets als angenehm empfundenen Herrenparfum - tauglich sowohl fürs Büro als auch für den Abend.
Nichts für die Befriedigung eines momentanen Trends - aber dafür langfristig wertvoll. Ein Klassiker eben!
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Smelly vor 14 Jahren 2 2
6
Duft
Dezent und zurückhaltend
Habe heute von Escentual.com einen Flakon Chevignon zugesandt bekommen. Das Parfum ist in der Kopfnote noch deutlich wahrnehmbar, lässt dann aber relativ schnell nach. Auffallen wird man als Träger damit sicher nicht.
Der Duft bleibt aber über die ganze Zeit angenehm. Weder stören zu intensive Zitrusnoten am Anfang noch bleibt ein irgendwie störender oder lästiger Dauereffekt. Ich glaube, dass sich eine leichte Tabak-Note am längsten hält.
Alles in Allem ein Parfum, das man gerne immer einmal wieder im Alltag tragen kann, absolut tauglich fürs Büro :-)
2 Antworten
Smelly vor 14 Jahren 2 1
5
Duft
Tiefe und Stil
Klar, ein schweres, nicht im Sommer zu tragendes Parfum. Aber das angemessene Gegenstück zum weiblichen Opium, das ich an meiner Frau so gern rieche. Die süßlichen Noten sind nie unangenehm und drängen sich nicht in den Vordergrund, stattdessen bleibt das Orientalische präsent.
Zu empfehlen!
1 Antwort
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