BlueBird

Ich weiß, dass es nicht unbedingt eines 25. Kommentars bedarfs, aber ich habe neue Erkenntnisse, die Freunde von By Night White interessieren könnten. Ich habe vor einigen Tagen bereits im Forum nach dem Duft im neuen Flakon gefragt, da ich die Vermutung hatte, dass sich der Duft verändert hat. Ich war mir nicht sicher, ob es lediglich an den Abfüllungen lag, die ich zuvor geleert hatte. Es kann ja immer mal wieder vorkommen, dass die Abfüllungen daran Schuld sind, dass sich z.B. die Kopfnote verändert. In meinem Fall hatte ich zwei volle Taschenzerstäuber von Parfumas erworben, eine im Glas--TZ, die andere im Plastik-TZ. Der Duft roch in beiden Fällen gleich schön, so dass ich beschloss mir einen Flakon zu kaufen. Es wurde die 75ml Variante im neuen Design - der Flakon ist aus Glas und hat einen goldenen Deckel.
Als ich den Duft das erste Mal testete war ich irritiert. Die Kopfnote war viel zitroniger und weniger würzig und es folgte eine cremige, vanillige Basis. Ich habe den Duft immer wieder getestet und daraufhin im Forum also gefragt, ob jemand ähnliche Beobachtungen gemacht hat. So wirklich konnte mir niemand weiterhelfen. Die liebe Parfuma Azura kam dann auf die Idee mir eine frische Probe aus ihrem Marmorflakon bei einem Deal beizulegen, damit ich einen direkten Vergleich habe.
Hier nun mein Ergebnis:
Der Duft im neuen Flakon hat eine sehr zitronige Kopfnote. Der alte Duft hingegen startet würziger und etwas süßer. In der Herznote wird der neue Duft sehr cremig, der alte Duft erscheint mir wesentlich pudriger. In der Basis bleibt beim alten Flakon eine leicht würzige, pudrige Vanille zurück. Beim neuen Flakon ist in der Basisnote eine cremige Vanille zu riechen, die eher moschus-süß ist. Insgesamt ist die Sillage des neuen Duftes stärker.

Soviel erstmal zu meinen Eindrücken. Mich würde nun sehr interessieren, ob jemand beide Varianten kennt und vor allem welcher der Kommentare hier welchem Duft/ Flakon gewidmet ist.

Ich muss sagen, dass mir die neue Version gefällt, mein Freund bevorzugt diese sogar. Trotzdem vermisse ich das Pudrige und Würzige des alten Dufts. Falls jemand seinen Marmorflakon verkaufen möchte, dann bitte bei mir melden ;) Eventuell ist ja auch ein Tausch möglich, sicher wird die neue Variante einigen gefallen.

Der Duft startet angenehm süß. Schwarze Johannisbeere und grüner Tee sind sofort präsent und sorgen für gute Laune. Die schöne Kletterpflanze, das Geißblatt, wirkt mit ihrer Honigsüße fast narkotisierend; gleichwohl etwas frisch und klar, wie an einem Frühlingsmorgen auf einer Lichtung im Wald. Artemisia unterstützten die leichte Teenote mit ihrem krautig- grünen, leicht bitteren Duft. Opoponax sörgt für feine aromatische Würze.
Der Duft von Scent Bar beruhigt, entspannt, gleicht aus und hellt die Stimmung auf. Vielleicht mag ich ihn deswegen so sehr, obwohl er nicht in mein typisches Beuteschema passt. Die natürliche Süße macht ihn aber absolut liebenswert ohne aufdringlich zu sein.
Die Sillage ist wirklich gut, so dass man den Duft sparsam verwenden kann. Auch die Haltbarkeit ist top. Am Abend bleibt noch ein leichter Hauch zurück.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Duft irgendjemanden in meinem Umfeld stören könnte. Dazu ist er zu gefällig, trotzdem ncht gewöhnlich.
Der Duft entwickelt sich kaum. Die angegebenen Duftnoten harmonieren von Anfang an.

Ich habe diesen Duft beim Stöbern im Internet gefunden und fand die aufgeführten Duftnoten sehr interessant. Ich habe mit etwas Süßem/ Nussigem gerechnet. Beim ersten Sprühen war ich dann doch überrascht: ich roch was süßes - fruchtiges. Es fällt mir schwer es zu benennen. Apfel kommmt hier nicht vor, aber ich glaube das trifft es am ehesten.

Die Kopfnote aus Pistazie nehme ich nicht als solche wahr. Vielleicht ein bisschen Pistazienaroma, wie man es vom Speiseeis aus der Eisdiele kennt. Es ist aber sofort eine angenehme Süße zu erschnuppern.

Die Herznote bringt etwas Blumiges ins Spiel. Die weiße Iris gibt dem Duft etwas elegantes, pudriges, kühles. Vielleicht wirkt er dadurch auch etwas sauber, frisch. Karamelliserte Walnuss und Zuckerwatte stehen hier eher als Synonym für Süß. Nicht übertrieben, nicht stechend, sondern eher wie bei Gelee.

Die Herznote verleiht dem Duft weitere blumige Süße. Die Veilchen passen hier wunderbar zur Iris. Sie wirken sanft und verträumt, etwas grün. Ambrierte Vanille nehme ich weniger wahr. Es wird etwas balsamisch.

Der Duft ist die ganze Zeit zart und pudrig und auch lieblich-süß. Er erinnert mich die ganze Zeit an einen fruchtigen Shisha-Tabak, den ich früher mal besaß. Ich glaube mit Duftrichtung Guave - gelbe, saftige Guave.

Der Duft ist mal was anderes. Pudrig, zart und gleichzeitig fruchtig und natürlich süß. Mir gefällts und die Erinnerung an meinen geliebten Guave-Tabak war besonders schön. Besonders schön im Frühling und Sommer.

Hui, das ist aber eine Mischung! Zuerst kommt mir etwas Nussiges entgegen - Haselnuss und Nougat, ich denke an einen Brotaufstrich für den deutsche Fußballer werben. Der Duft ist etwas schüchtern und bleibt hautnah.
Einen kurzen Augenblick später wird der Duft stärker, präsenter. Es riecht etwas verrust oder verbrannt, immer noch süß. Vielleicht kommt das vom Kaschmirholz? Dann weht mir ein sanfter, mystischer Hauch Würze entgegen. Blumiger und weniger süß, Jasmin mit einer holzigen Note. Könnte auch das Sandelholz sein. Es bleibt süßlich.
Die Basis aus ambrierter Vanille und kandierten Nüssen verleiht dem Duft Stärke und Intensität. Die Tonkabohnen verstärken die Würze, der Amber verströmt ein orientalisches Flair, gebändigt durch kaum wahrnehmbare Vanille. Es wird etwas trockener, balsamischer, holziger - ab und zu sticht die Süße hervor.
Ein wirklich abwechslungsreicher und vielseitiger Duftverlauf.

< nussig-süß-rauchig-würzig-pudrig-holzig > so würde ich ihn in aller Kürze beschreiben.

Die Sillage ist wirklich angenehm, es beginnt leise, zurückhaltend. Mit der Duftentwicklung wird auch die Sillage lauter und entfaltet sich schön, ohne aufdringlich zu werden.

Insgesamt ein dunkler Duft - sinnlich und mystisch. Gut vorstellbar an Mann und Frau.

Eigentlich versuche ich meine Flakons so wenig wie möglich zu schütteln, weil ich Angst habe, dass die Qualität des Duftes darunter leidet. Dass ich nun genau das Gegenteil machen muss, damit ich einen Duft benutzen kann hat mich dazu veranlasst "Sun Shake" mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Flakon ist das gleiche 100ml-Modell der letzten Jahre, diesmal komplett transparent, lediglich das Logo und der Name des Duftes zieren das Glas. Die Flüssigkeit besteht unvermengt aus den Farben Gelb und Rot, wobei das Rot eher als Orange durchgeht. Schüttelt man dann das Ganze erhält man eine Farbe, die in der Tat milchig wirkt, wobei der Orangeton dominiert. Die Flüssigkeit an sich sieht ölig aus und wirft kleine Bläschen, die dann eine Weile auf der Oberfläche tanzen. Eine Freude.

Genug zum Flakon nun zum Duft:
auf der Haut hinterlässt er einen öligen Film, der aber auch wieder verschwindet. Eine säuerliche Zitrone in der Kopfnote kommt einem als erstes in die Nase. Dabei finde ich die oben genannte Zitronenschale äußert passend. Es gesellt sich schnell etwas Süße der Mandarine hinzu und lässt den Duft erfrischend-süß wirken. Der Duft hat eine mittelmäßige Sillage, die im Sommer aber vielleicht besser zur Geltung kommt. Jetzt an kalten Tagen ist meine Nase kräftige Düfte gewöhnt, was den Duft vielleicht etwas abschwächt.
Nachdem die Kopfnote etwas in den Hintergrund tritt, erschnuppere ich etwas Bekanntes. Eine Jil Sander-Note? Mich erinnert es an eine Mischung aus Sun Delight (ohne Schokolade) und Sun Day. Schwer zu beschreiben; beim Riechen werdet ihr wissen, was ich meine. Einen weiteren Duftverlauf kann ich nicht so recht ausmachen, etwas Moschus hat sich dazugeschlichen.

Mein Fazit fällt durchaus positiv aus. Ich hatte erst bedenken, dass der Flakon hier die eigentliche Attraktion ist, aber der Duft gefällt mir auch. Es könnte der erste Sun-Ableger sein, der länger beibt und auch bei heißen Temperaturen noch tragbar ist.

Ich freue mich auf den Sommer :)