Boban
Rezensionen
Boban
Dior Homme - Meine erste olfaktorische Liebe
Ich habe Dior Homme zum ersten Mal im Jahr 2006 gerochen. Kennengelernt habe ich den Duft, als ich bei meinem Cousin zu Besuch war und im Badezimmer meines Onkels stand dann dieser überaus ästhetische Flakon. Ich war damals erst 12 Jahre alt und habe mir kurz darauf, mit meinem gesamten Weihnachtsgeld, einen 100ml Flakon gekauft.
Nach dem Aufsprühen des Duftes war ich vorerst überfordert. Wahrscheinlich habe ich zuvor noch nie den Duft der Iris gerochen. Im Gegensatz zu heute kam mir DH damals sehr holzig, rau und männlich vor. Inwieweit dies an der Reformulierung liegt, vermag ich nicht zu beurteilen.
Dieser Duft hat eine sehr einnehmende Aura, die mich immer wieder aufs Neue begeistert. Bis auf sehr heisse Tage empfinde ich ihn stets als passend und angenehm. Die Sillage ist anfangs relativ stark und nimmt von Beginn an linear ab, bis sie sich nach ca. 6 Stunden auf einem hautnahen Niveau stabil hält. Die Haltbarkeit ist sehr gut; nach 15 Stunden rieche ich die ledrig-weiche Basis immer noch hautnah. Nichts eckt an diesem Duft an und gleichwohl ist er sehr Facettenreich und entwickelt sich im Verlauf.
Auch wenn ich alle Düfte aus der Familie (bis auf DHS) extrem gut finde, ist und bleit DH deutlich der Vater; der ausgereifteste. Für mich ist Dior Homme meine erste Duftliebe und eine, die hoffentlich noch lange weiterbestehen darf: Danke Dior!
Nach dem Aufsprühen des Duftes war ich vorerst überfordert. Wahrscheinlich habe ich zuvor noch nie den Duft der Iris gerochen. Im Gegensatz zu heute kam mir DH damals sehr holzig, rau und männlich vor. Inwieweit dies an der Reformulierung liegt, vermag ich nicht zu beurteilen.
Dieser Duft hat eine sehr einnehmende Aura, die mich immer wieder aufs Neue begeistert. Bis auf sehr heisse Tage empfinde ich ihn stets als passend und angenehm. Die Sillage ist anfangs relativ stark und nimmt von Beginn an linear ab, bis sie sich nach ca. 6 Stunden auf einem hautnahen Niveau stabil hält. Die Haltbarkeit ist sehr gut; nach 15 Stunden rieche ich die ledrig-weiche Basis immer noch hautnah. Nichts eckt an diesem Duft an und gleichwohl ist er sehr Facettenreich und entwickelt sich im Verlauf.
Auch wenn ich alle Düfte aus der Familie (bis auf DHS) extrem gut finde, ist und bleit DH deutlich der Vater; der ausgereifteste. Für mich ist Dior Homme meine erste Duftliebe und eine, die hoffentlich noch lange weiterbestehen darf: Danke Dior!
3 Antworten
Floral-würziges Dessert auf Vanillebasis
Es startet mit einer ordentlichen Portion Kardamom.
Hintergründig schwingt ein dezenter Hauch Mandarine mit und nach etwa fünf Minuten eröffnet sich ein kleines, aber feines Blumenbouquet. Besonders die Orangenblüte tut sich hervor, doch auch die Rose und Jasmin lassen sich herausriechen.
Die floralen Noten harmonieren perfekt mit der restlichen Kreation! Im Verlauf gewinnt der Duft an Milchigem, was mich an eine warme Vanillecrème erinnert.
Dieser Tom Ford ist an Gefälligkeit im Winterhalbjahr kaum zu überbieten.
Auch wenn ich bis dato leider noch nie in den Genuss von Kulfi gekommen bin, vermittelt der Duft einen sehr guten Eindruck wie so ein Dessert wohl riechen könnte; auf alle Fälle regt er die Phantasie und womöglich sogar die Mundspeichelproduktion an :)!
Die Haltbarkeit ist mit über 8 Stunden sehr gut, die Sillage ist hingegen meiner Meinung nach, für einen solch grandiosen Duft, eher zurückhaltend. Wenn man an der Aufsprühstelle riecht, stellt man allerdings fest wie hochwertig der Duft ist und wie gut er mit der Haut in Verbindung tritt.
In diesem Sinne kann ich meinem Vorredner Basti87 nur recht geben: Ein Gourmand der Extraklasse für besondere Anlässe!
Hintergründig schwingt ein dezenter Hauch Mandarine mit und nach etwa fünf Minuten eröffnet sich ein kleines, aber feines Blumenbouquet. Besonders die Orangenblüte tut sich hervor, doch auch die Rose und Jasmin lassen sich herausriechen.
Die floralen Noten harmonieren perfekt mit der restlichen Kreation! Im Verlauf gewinnt der Duft an Milchigem, was mich an eine warme Vanillecrème erinnert.
Dieser Tom Ford ist an Gefälligkeit im Winterhalbjahr kaum zu überbieten.
Auch wenn ich bis dato leider noch nie in den Genuss von Kulfi gekommen bin, vermittelt der Duft einen sehr guten Eindruck wie so ein Dessert wohl riechen könnte; auf alle Fälle regt er die Phantasie und womöglich sogar die Mundspeichelproduktion an :)!
Die Haltbarkeit ist mit über 8 Stunden sehr gut, die Sillage ist hingegen meiner Meinung nach, für einen solch grandiosen Duft, eher zurückhaltend. Wenn man an der Aufsprühstelle riecht, stellt man allerdings fest wie hochwertig der Duft ist und wie gut er mit der Haut in Verbindung tritt.
In diesem Sinne kann ich meinem Vorredner Basti87 nur recht geben: Ein Gourmand der Extraklasse für besondere Anlässe!
1. Sahne...
…und übrigens auch mein 1. Kommentar :)
Für mich gibt es nur zwei Düfte, die in ihrem gesamten Verlauf sowohl kühlend als auch wärmend auf mich wirken. Während Fahrenheit von Dior eine leichte Tendenz hin zum sinnlich-warmen Duftcharakter aufweist und gleichzeitig eine kühlende Frische in sich birgt, verhält es sich bei Édition Blanche genau umgekehrt. Der Einklang dieser vermeintlichen Gegensätze ist hierbei besonders gut gelungen und zeichnet diesen Duft für mich aus.
Ich muss eingestehen, dass mich die etwas stechende Zitronennote in den ersten Minuten nicht zu überzeugen vermag. Danach folgt allerdings eine natürliche frische Zitrone; hochwertig und harmonisch wie ich sie sonst aus keinem Duft kenne! Sehr bald gesellt sich der Pfeffer dazu.
Worauf ich im Titel meines Kommentars anspiele, ist die wundervoll zitrisch-würzige Cremigkeit, welche die Herznote nun über mehrere Stunden dominiert.
Im weiteren Duftverlauf kommt schliesslich etwas Sandelholz und deutlicher noch Vetiver sowie Vanille hinzu, welche die sukzessive orientalischer werdende Basis bilden, wobei die Zitrone ganz klar Protagonist bleibt.
Die Haltbarkeit ist mit 8 Stunden gut und die Sillage empfinde ich als angemessen. Mir ist aufgefallen, dass sich der Duft auch auf der Kleidung sehr schön entfaltet und er am bestens riecht, wenn er in der Luft liegt. Geht man mit der Nase hingegen direkt an die Haut, kann besonders die Kopfnote schon mal etwas penetrant werden.
Der Flakon ist dank Form und Farbe eine Augenweide.
Es ist für mich ein Duft welcher sich fürs ganze Jahr eignet, jedoch für den Tag prädestiniert ist, da ich am Abend gerne zu etwas Wuchtigerem greife. Mich hat er jedenfalls auch im Winter immer wieder begeistert.
Ein grosser Wurf von Chanel!
Für mich gibt es nur zwei Düfte, die in ihrem gesamten Verlauf sowohl kühlend als auch wärmend auf mich wirken. Während Fahrenheit von Dior eine leichte Tendenz hin zum sinnlich-warmen Duftcharakter aufweist und gleichzeitig eine kühlende Frische in sich birgt, verhält es sich bei Édition Blanche genau umgekehrt. Der Einklang dieser vermeintlichen Gegensätze ist hierbei besonders gut gelungen und zeichnet diesen Duft für mich aus.
Ich muss eingestehen, dass mich die etwas stechende Zitronennote in den ersten Minuten nicht zu überzeugen vermag. Danach folgt allerdings eine natürliche frische Zitrone; hochwertig und harmonisch wie ich sie sonst aus keinem Duft kenne! Sehr bald gesellt sich der Pfeffer dazu.
Worauf ich im Titel meines Kommentars anspiele, ist die wundervoll zitrisch-würzige Cremigkeit, welche die Herznote nun über mehrere Stunden dominiert.
Im weiteren Duftverlauf kommt schliesslich etwas Sandelholz und deutlicher noch Vetiver sowie Vanille hinzu, welche die sukzessive orientalischer werdende Basis bilden, wobei die Zitrone ganz klar Protagonist bleibt.
Die Haltbarkeit ist mit 8 Stunden gut und die Sillage empfinde ich als angemessen. Mir ist aufgefallen, dass sich der Duft auch auf der Kleidung sehr schön entfaltet und er am bestens riecht, wenn er in der Luft liegt. Geht man mit der Nase hingegen direkt an die Haut, kann besonders die Kopfnote schon mal etwas penetrant werden.
Der Flakon ist dank Form und Farbe eine Augenweide.
Es ist für mich ein Duft welcher sich fürs ganze Jahr eignet, jedoch für den Tag prädestiniert ist, da ich am Abend gerne zu etwas Wuchtigerem greife. Mich hat er jedenfalls auch im Winter immer wieder begeistert.
Ein grosser Wurf von Chanel!
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