Coemgen

Coemgen

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1 - 5 von 6
Coemgen vor 5 Jahren 14 1
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Wie werde ich smooth? - 3 Schritte Anleitung
Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,

in unserem heutigen Vortrag befassen wir uns mit einer Frage, die jung wie auch alt umtreibt... Wie werde ich smooth?!
Wenn Sie Ihre Unterlagen öffnen, sehen Sie auf Seite 3 eine Checkliste. Diese holen Sie bitte heraus, denn diese ist der Kern unseres heutigen Themas.
Ganz nebenbei: Ich freue mich hier heute so viele Menschen zu sehen, das Thema scheint ja wirklich großen Zuspruch zu finden.
Nun fangen wir an!:

1. Der wichtigste Schritt ist Lockerheit. Entspannen Sie sich, versuchen Sie los zu lassen und alle schlechten Gedanken von sich weg zuschieben. Innerer Friede ist der Schlüssel zur Smoothheit.

2. Lachen Sie! Am besten über sich. Ein großes herzhaftes: HAHAHAHA. Na fühlt es sich gut an? Sich nicht zu ernst nehmen ist das Fundament aus dem Smoothiness entsteht.

3. Das wichtigste kommt bekanntlich zum Schluss... die Heilung eines jeden Smoothhaters. Der heilige Gral für jeden Smoothiepilger. Die Wundermedizin für alle Smoothisten! Oud Wood!!!
Würzig im Kopf, Oudiiiiii im Herzen und süß in der Basis.

So, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich hoffe ich konnte Ihnen auf Ihrem Weg weiter helfen, damit sie zu Ihrer eigenen Smoothheit finden.

Peace.
1 Antwort
Coemgen vor 5 Jahren 6
8
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Endlich die Erlösung! Ich muss nicht mehr duschen ...
Endlich wird es wärmer! Wir haben jetzt Mitte April und die Sonne kommt immer öfters raus. Bald wird es wieder so weit sein und wir können in T-Shirts und kurzen Hosen auf die Straße. Die Strände, Seen und die Schwimmbäder werden wieder öffnen und dann ist er wieder da! Der Sommer!
Mit dieser Aussicht vor mir habe ich mich auf die Suche gemacht, auf die Suche nach ein einem Parfüm das ich den Sommer hindurch tragen kann, das mir die Frische und die Leichtigkeit bietet, die ich mir an einem heißen Sommertag wünsche. Ob ich es gefunden habe? Dazu jetzt mehr.

"Artisan" ist ein von John Varvatos geschaffenes Parfüm. John Varvatos, ein bekannter Name in der Modewelt, steht für maskuline, stylishe Mode. Nachdem Jeremy Fragrance diesen Duft einen "Badboy-Seifengeruch" nannte und nachdem ich gehört hatte das John Varvatos dieses Parfüm als Erinnerung an seine Heimat Griechenland entwickelt hatte (ich habe selbst griechische Vorfahren), war mir klar ... ich muss diesen Duft ausprobieren.

Als ich dieses Parfüm das erst mal auf meine Haut gesprüht hatte, war ich positiv überrascht. Es roch tatsächlich so, als ob ich gerade frisch geduscht hätte. Ich beobachtete den Duft, schaute wie er sich entwickelte und war wieder überrascht. Es gab keine Entwicklung. Parfüme verändern sich ja mit der Zeit, die Kopfnote verschwindet nach einigen Minuten, nach ein paar Stunden kommt dann die Basisnote durch, aber nicht so bei diesem Duft. Artisan riecht für mich von Anfang bis zum Schluss gleich. Natürlich wird der Duft mit der Zeit schwächer, aber er verändert nicht seine Aspekte.

Wie ist aber der Duft nun im Einzelnen aufgebaut? Da ich an dem Duft keine Veränderung bemerkt habe, auch nicht nach mehrmaligen Versuchen, gehe ich nur auf meinen Gesamteindruck ein. Besonders prägnant ist hier der Anteil der Zitruspflanzen: Orange, Minneloa, Mandarine und Clementine. Im Kern geben diese vier Artisan seinen Charakter. Ganz besonders interessant ist hier Minneloa hervorzuheben, da diese Frucht eine Mischung aus Mandarine und Grapefruit ist und dem Parfüm eine kleine herbe Note verleiht. Alle anderen Anteile unterstützen diesen Kern und versuchen diese zitrische Frische so lange zu erhalten, wie es nur geht. Wo ist aber nun dieser "Badboy"-Anteil? Dieser maskuline Style, für den John Varvatos bekannt ist? Ich persönlich sehe ihn hier nicht. Meiner Meinung nach ist dieser Duft sogar eher ein Unisexduft, also von Männern wie auch von Frauen tragbar. Spricht nun was dagegen diesen Duft zu verwenden, nur weil er nicht sehr maskulin ist? Nein, absolut nicht. Wer frisch und zitrisch riechen möchte, der ist hier perfekt aufgehoben. Für mich ist dieser Duft eine super Wahl für den Sommer. Er ist unauffällig und doch wahrnehmbar, er verleiht einem eine tolle Frische und selbst bei den heißesten Tagen wird dieser Duft wohl niemals stören, sondern wahrscheinlich sogar dann erst seinen vollen Charakter entfalten. Ich habe auch schon einige Komplimente dafür erhalten. Für mich durchaus ein schöner Duft, der in meine Sammlung kommen wird.

Wie verhält es sich den mit der Sillage und der hier oft kritisierten Haltbarkeit? Nun "Artisan" besitzt keine Sillage-Wolke. Er ist kein Monster, der 20 Meter hinter einem noch durch die Luft weht. Er ist aber trotz allem gut wahrnehmbar für die Menschen in der näheren Umgebung. Etwas was für mich ein großer Pluspunkt ist. Ich finde es von Vorteil Düfte zu haben, die nicht immer volle Kanne präsent sind. Für mich passt die Sillage hier sehr gut zum Duft.

Die Haltbarkeit von "Artisan" habe ich durchaus besser empfunden, als man es, den Bewertungen hier Forum nach zuurteilen, denken würde. 8 Stunden war der Duft für mich gut zu riechen. Das ist jetzt für ein Eua de Toilette keine brillante Zeit, aber durch akzeptabel.

Der Flakon ist im typischen John Varvatos Stil, als ein mit geflochtenen Rattan bezogener Flachmann, designt. Die Farbe des Rattan ist hier braun. Weiteres befindet sich auf dem Flakon nicht, nur unten befindet sich ein ovaler Aufkleber mit Infos wie: 75ml, Eau de Toilette etc.. Der Sprühkopf ist hellgrau und darauf steht in leicht gestanzter Schrift:

john varvatos
ARTISAN

Der Deckel für das Parfüm ist sehr solide und hat auch ein gutes Gewicht und scheint sehr hochwertig. Er ist in einem etwas dunkleren Grau und hier steht ebenfalls zweimal, auf gegenüberliegenden Seiten, in der typischen Schriftart für diesen Designer:

john varvatos
ARTISAN

Das Design gibt einiges her und bekommt von mir gute Punkte. Ein Nachteil ist, dass das Parfüm nicht sehr stabil steht und man echt aufpassen muss, dass man es nicht umstößt. Außerdem ist der Sprühkopf nicht sehr hochwertig und versprüht kleine, eher zielgerichtete Stöße.
Die Verpackung macht optisch ebenfalls einiges her. Der rechteckige Karton ist oben dunkelbraun und ansonsten
im hellbraunen "Leinenhemdstyle" bedruckt. Auf der Vorderseite steht ein weiteres Mal in der Schriftart des Designers:

john Varvatos

Artisan


EAU DE TOILETTE SPRAY
VAPORISATEUR
2.5 FL. OZ. 75ml e

Auf der Rückseite steht in mehreren Sprachen:

Jeder Flakon von John Varvatos Artisan ist eine handgeflochtene, einzigartige Kreation.

Auf der Unterseite stehen noch weitere Informationen zu dem Produkt. Im Inneren der Verpackung, die ebenfalls dunkelbraun, wie der Deckel ist, befand sich noch ein Tütchen Kieselgel.
Insgesamt eine sehr schöne und stylishe Verpackung, passend zum Produkt.

Fazit
"Artisan" von John Varvatos ist ein Parfüm für den Sommer, für die heißen Tage und wird von mir die nächsten Monate ausgiebig benutzt werden. Ein Parfüm, das die Lust auf den Sommer nur noch steigert. Ein guter Kauf!

PS: Duschen muss ich, seitdem ich dieses Parfüm habe, immer noch ... aber man kann ja nicht alles haben.
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Coemgen vor 5 Jahren 20 4
8
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Parfümkunst der Hohen Schule - ein Drei-Gänge-Menü als Duft
Stellt euch vor ihr geht in ein gutes Restaurant.
3 Gänge werden serviert.
Vorspeise / Hauptgang / Dessert
Klassisch würdet ihr denken. Oder nicht?
Aber heute versucht der Koch etwas Neues. Er vertauscht die Vorspeise und das Dessert und zurück bleibt eine neue Erfahrung.

Die Vorspeise - Süß, süßer, Kopfnote M7

Der erste Eindruck ist brachial.
Bergamotte, Mandarine, Orange.
Diese Früchte bestimmen den gewaltigen süßen Anteil des Parfüms. Diese bleiben auch über die Kopfnote hinweg präsent und bestimmen den Verlauf des Duftes maßgebend mit. Ich persönliche bin ein Mandarinenfan und auf mich war dieser erste Eindruck positiv. Abgerundet wird er mit einer guten Prise Salz (ich nehme es zumindest subtil wahr).
Aber als würde das nicht schon fürs erste reichen, weht uns ein Duft aus der Küche entgegen, der diesem Parfüm seinen Namen gibt ...

Hauptgang - Adlerholz garniert mit Patchouli und etwas Rosmarin.

Als Übergang hantiert hier das Salz, das versucht die Süße der Früchte und das Oud zu vereinen. Diese Idee ist brillant und mit unter der Grund warum die Kopfnote sich so sehr mit der Herznote vermischt und dann lange präsent bleibt. Ich kann mir hier das Salz als natürlichen Geschmacksverstärker vorstellen, so wie er es in der Küche auch wirklich ist.
Nun zum namengebenden Oud. Es ist und bleibt etwas ganz Eigenes. Ob man es mag oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Durch die gewaltigen Früchte ist das Oud gut gebändigt, aber trotzdem ist er der bestimmende Anteil in diesem Duft. Für mich persönlich sind zwei ganz unterschiedliche Eindrücke hängengeblieben.
Zum einen das Gefühl als würde das Oud eine Tiefe und Reife in das Parfüm bringen, die es zu einem sehr edlen Parfüm macht und zum zweiten als würde das ganze Menü in einem Kuhstall serviert werden. Oud ist nun mal was besonderes. In dieser Kombination, mit den Früchten und dem Salz, ist es massentauglich umgesetzt.
Patchouli hantiert hier als Verbindung zwischen Kopfnote und Herznote. Das erdig-holzige passt zum Oud und das süßliche zu den Früchten. Der Rosmarin unterstreicht das Ganze leicht, ist aber meiner Meinung nach kaum wahrnehmbar. Wie als würde etwas Rosmarin über das Adlerholz gestreut als Garnierung dienen.

Dessert - der Versuch mystisch zu werden

Als Abschluss serviert uns Yves Saint Laurent eine Mischung aus Gräsern und Rauchwerk, und versucht leider etwas gekünstelt M7 zu mystifizieren. Grundsätzlich muss man sagen, dass die Basisnote keinen eigenen Auftritt hat. Sie beginnt nur nach ein paar Stunden leicht durchzuscheinen, wirkt dabei aber wie nicht richtig gewollt. Dabei ist die Idee mit Myrrhe (einer meiner Lieblingsdüfte), Labdanum, Vetiver und Amber die holzig-süße Note des Parfüms zu umspielen und in die Länge zu ziehen sehr intelligent, aber hierzu fehlt dem ganzen die Power. Dabei sind die Zutaten fantastisch gewählt:
Die mystische Myrrhe vereint mit dem Süßgras Vetiver und kombiniert mit dem Amber ein holzig-balsamisch-süßes Dufterlebnis und wird schlussendlich mit dem Labdanum als Räucherfeuerwerk umhüllt. Genial ... aber zu wenig, zu spät. Alleine vom Moschus hätte man sich hier im Vorfeld schon trennen können. Er passt hier meines Empfinden nach nicht rein.
Vielleicht hätte man sich mit den Früchten mehr zurückhalten und dafür mehr mit der Myrrhe und dem Labdanum in den Vordergrund treten müssen, man hätte auch die Herz- und Basisnote vermischen können, so aber bleibt leider die Basisnote rückständig und hinter ihrer Möglichkeit zurück. Das Dessert ist bereits kalt, obwohl es warm sein sollte.

Sillage

Man bemerkt den Wunsch das Oud massentauglich zu zähmen. Der Duft verbreitet sich nicht im ganzen Raum, sondern bleibt an dir haften und holt nur die Leute ins Boot, die nicht allzu weit von dir weg stehen. Das passt auch zu diesem Duft, und auch wenn die Sillage damit nicht groß ist, bekommt sie trotzdem eine gute Punktzahl von mir.

Haltbarkeit

Wie oben bereits erwähnt, verschmelzen Kopf- und Herznote sehr schnell, sehr stark miteinander. Der eigentlich Duft des Parfüms tritt schon nach wenigen Minuten in Kraft und bleibt anschließend gute 3-4 Stunden bestehen, während sich dann die Basisnote leicht dazugesellt. Insgesamt ist der Duft einen guten halben Tag wahrnehmbar. Das ist für ein Eau de Toilette auch ein akzeptables Ergebnis.

Flakon

Hier muss ich ein großes Lob aussprechen. Auf dem Flakon sind die wichtigsten Bestandteile des Parfüms aufgelistet. Hier Akkorde genannt:

ACCORDS

Mandarine
Bois de Oud
Patchouli
Ciste
Myrrhe

2002

Mit Ciste ist wohl das Labdanum gemeint. Hier gleich eine solche Transparenz zu schaffen und dem Käufer den Ablauf des Parfüms zu erklären gibt bei mir große Pluspunkte. Auf der Vorderseite steht groß:

M7

OUD ABSOLU

Yves Saint Laurent

Der Name der Marke ist in der bekannten Schriftart. Die ACCORDS stehen bei dem quadratischen Flakon von vorne gesehen rechts auf der zweiten Fläche. Der Schriftaufdruck ist spürbar unter den Fingern, was ich persönlich sehr mag, da es ein mehrdimensionales Gefühl hinterlässt. Unten auf dem Boden ist ein kleiner runder durchsichtiger Aufkleber mit ein paar Infos. Made in France, 80ml etc. Das meiste ist aber kaum zu lesen, da das Glas spiegelt und es sehr klein und zum Teil auch rund geschrieben ist (typisch für solche Aufkleber).
Der Flakon an sich ist hochwertig designt und macht auch optisch was her. Das Glas ist an den Ecken abgerundet, sodass keine Verletzungsgefahr besteht. Im Inneren ist das Glas in eine nach unten zuführende Form gegossen, wodurch sich das Parfüm mit seiner Farbe schön absetzt. Weil die Verschlusskappe schräg aufsitzt, muss man gefühlt ein wenig fummeln, um den Flakon zu verschließen (Zumindest bei mir als Symmetriefreak scheint das so zu sein. Ich will das Teil halt symmetrisch zum Flakon aufsetzten. Rund zu rund, eckig zu eckig. Wär hier einen größeren Intelligenzquotienten besitzt als ich, wird wohl besser damit klar kommen.) Der Deckel ist schwarz und erinnert mich ein bisschen an den Monolithen von 2001 - Odyssee im Weltraum. Was ein großes Lob ist, da das mein Lieblingsfilm ist. Der Sprühkopf gibt starke zielgerichtete Stöße ab und ist absolut hochwertig. Zum Abschluss noch die Farbe des Parfüms. Diese verspricht nämlich das, was auch drin ist. Die Mandarine, das Oud und das Labdanum scheinen sich zu verbinden und ergeben eine gelblich-orangene, einem Cognac oder Whisky ähnlichen, Farbe. Sehr ansehnlich und hochwertig.
Die Verpackung ist in der typischen rechteckigen Form aus schwarzem Karton, mit kleinen Quadraten bedruckt. Alle notwenigen Angaben sind auf der Rückseite. Auf der Vorderseite steht wie auf dem Flakon:

M7

OUD ABSOLU

Yves Saint Laurent

Auf der linken Seite, von vorne gesehen, steht in mehrere Sprachen:

EIN SINNLICHES PARFUM AUF DER BASIS EINES ADLERHOLZ-DUFTAKKORDS

Auf dem Deckel ist das Yves Saint Laurent-Symbol in Schwarz spürbar aufgedruckt.

Fazit

Das Parfüm ist absolut hochwertig und intelligent umgesetzt. Ich finde die Idee mit dem Salz brillant und die Süße der Früchte harmonisieren toll mit dem Oud. Da ich ein großer Myrrhefan bin und ich auf der einen Seite begeistert bin von der Idee Myrrhe und Labdanum mit einzubauen, so bin ich auf der anderen Seite auch ein wenig gehemmt mit dem Jubel, da man es hätte besser umsetzen können. Dadurch wäre dieses Parfüm vielleicht noch einmal ein Level aufgestiegen. Schlussendlich steht und fällt es mit dem Oud. Wär das nicht mag, der wird sich wahrscheinlich auch an diesem Parfüm nicht erfreuen.
4 Antworten
Coemgen vor 5 Jahren 4 1
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Mein Einstieg in die Parfümwelt
Ich glaube kaum das ich diesen Duft hier noch groß beschreiben muss, dazu gibt es hier schon etliche Kommentare die das besser machen würden als ich. Selbstverständlich kann man über "Dior - Sauvage" geteilter Meinung sein, aber eines will ich dazu loswerden. Dieser Duft hat mich in die Parfümwelt geholt und schlussendlich auch in dieses Forum geführt, und ich bin überzeugt das es vielen anderen Menschen ebenso erging. Also kann ich diesem Parfüm nur dankbar sein.
1 Antwort
Coemgen vor 5 Jahren 5 3
7
Flakon
6
Sillage
4
Haltbarkeit
5.5
Duft
Der wärmende Begleiter für den Herbst - ruhig, durchschnittlich und leider etwas langweilig
L'Homme Idéal (Eau de Toilette) wurde mir als Probe von einer bekannten Drogeriekette geschenkt. Schon beim ersten kleinen Versuch hatte es mich nicht gerade vom Hocker gerissen. Nun habe ich es noch einmal versucht...

Markantestes Zeichen bei diesem Parfüm ist meines Empfinden nach die Orange. Sie gibt diesem Parfüm die Gestalt. Die Feinheiten kommen durch den Rosmarin und die Mandel. Insgesamt eine akzeptable Mischung, die ein warmes Gefühl zurücklässt. Das ist auch der große Pluspunkt bei diesem Parfüm: Das wärmende Gefühl, das ich selbst nach ein paar Stunden noch empfinde. Als kleinen Bonus kommt nach einer 1 Stunde das Leder etwas mehr raus und gibt dem Duft mehr Tiefe. Mehr davon hätte dem Parfüm gut gestanden.
Aber abgesehen davon fehlt es diesem Duft an Besonderheit. Er macht nichts falsch und riskiert nichts und wirkt deswegen durchschnittlich und auch etwas langweilig. Das Gefühl, das ich beim ersten Versuch hatte, hat sich beim zweiten auch nicht eingestellt.
Die Sillage fand ich akzeptabel und die Haltbarkeit besser als gedacht. Er hält einige Stunden, ohne merklich schwächer zu werden und verliert erst nach und nach seine Power, ohne sich allerdings groß zu verändern.
Den Flakon habe ich selbst nie in real gesehen, auf den Bildern sieht er aber in Ordnung aus. Das klingt jetzt hart, aber die durchschnittliche Optik des Flakons, passt zu dem durchschnittlichen Duft.

Fazit: Wer ein Parfüm für den Herbst oder für ein schönes Abendessen sucht, das nichts falsch macht und das ein wärmendes Gefühl zurück lässt, der ist hier gut aufgehoben. Wär Besonderes mag, der sollte sich nach etwas anderem umschauen.

Kleiner Zusatz meinerseits: Ich bin eher der südländische junge sportliche Typ, mein Großvater kam aus Griechenland und ich bin begeisterter Kraftsportler. Für mich ist dieser Duft zu ruhig und "edel". Wahrscheinlich ist das der Kern von einem Gourmand (bitte korrigiert mich, wenn hier falsch liege), aber ich würde dieses Parfüm eher einem älteren Mann empfehlen.
3 Antworten
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