Cyphr

Es war mein erster Besuch in einer Parfümerie. Profumeria Franco zog mich magisch an. Ein Monat war es erst her, dass mich meine Allergie in Frieden ließ und es mir möglich war, zum ersten Mal ein Parfum zu genießen. Anstelle des eher klassischen Wegs hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit den typischen Drogerie/Designerdüften und ich wagte unbewusst einen direkten Sprung in die Nischenwelt. Ersoukte Proben und Blindbuys haben meinen Weg fortan gezeichnet.

So war ich nun hier, im Urlaub in Italien. Genauer gesagt in Venetien. Und es begann das Flimmern einer Parfümleidenschaft zu zündeln. Selbstverständlich war ein Trip nach Venedig bereits geplant, hinzu auch der Besuch von Murano (da vielen mir direkt die wunderschönen Flakons von Xerjoff ein...). Auf Venedig ging es dann durch die Gassen und über die Kanäle zu einer gewissen Brücke auf der sich jene Parfümerie befand.

Ich stehe nun vor einem kleinen Laden. Über zwei Ebenen erstrecken sich unzählige Nischendüfte (Oft hier gelesen, und teilweise schon in meiner Wunschliste hinzufügt). Ich traue mich hinein und weiß zuerst nicht wo anzufangen. Abseits der Düfte oberhalb der 100er Marke springen mir fünf kleine 30ml Flakons ins Auge, die ich nicht auf Parfumo finden konnte. Sie waren zudem mit 30€ recht günstig. Ohne große Erwartungen, aber dennoch neugierig, testen meine Freundin und ich jeweils zwei Stück. Wir sind beide überrascht... Die Inhaberin unterhält sich mit uns und erzählt zu den soeben gesprühten Düften, dass diese hier im Laden hergestellt werden. Sie ist sehr freundlich und fragt mich einiges zu den von mir bereits ausprobierten Düften. Sie holt alle möglichen Flakons nach vorne, sprüht sie auf Teststreifen und erklärt dabei freudig und voller Leidenschaft zu den jeweiligen Parfum ohne uns etwas aufdrängen zu wollen.

Ein wundervoller Aufenthalt, dort kehre ich gerne zurück.

Nun zu Ambrata.
Eine leichte süße, die ein Verlangen nach mehr entfacht. Amber und holzige Noten passen wunderbar mit einer leichten blumig, erdigen Note von Patchulli zusammen. Es ist einfach, aber doch sehr anziehend. Man weiß nicht wieso, aber man muss ständig daran riechen.

Eine kurze Beschreibung und ein Eau de Toilette, doch dies mag trügen. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich gut. Selbst auf der Heimreise nach einigen Stunden praller Sonne Venedigs und seiner Inseln, waren alle vier Düfte gut wahrnehmbar. Sillage und Projektion ließen mich in den Gassen Venedigs staunen, so schaute ich einige Male verdutzt umher, ob denn jemand gerade frisch aufgesprüht hat. Dabei sind die schmalen Gassen mit den - sehr zu begrüßenden - Windzügen auch ein spezielleres Szenario.

Grazie mille. Ciao!

Es war mein erster Besuch in einer Parfümerie. Profumeria Franco zog mich magisch an. Ein Monat war es erst her, dass mich meine Allergie in Frieden ließ und es mir möglich war, zum ersten Mal ein Parfum zu genießen. Anstelle des eher klassischen Wegs hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit den typischen Drogerie/Designerdüften und ich wagte unbewusst einen direkten Sprung in die Nischenwelt. Ersoukte Proben und Blindbuys haben meinen Weg fortan gezeichnet.

So war ich nun hier, im Urlaub in Italien. Genauer gesagt in Venetien. Und es begann das Flimmern einer Parfümleidenschaft zu zündeln. Selbstverständlich war ein Trip nach Venedig bereits geplant, hinzu auch der Besuch von Murano (da vielen mir direkt die wunderschönen Flakons von Xerjoff ein...). Auf Venedig ging es dann durch die Gassen und über die Kanäle zu einer gewissen Brücke auf der sich jene Parfümerie befand.

Ich stehe nun vor einem kleinen Laden. Über zwei Ebenen erstrecken sich unzählige Nischendüfte (Oft hier gelesen, und teilweise schon in meiner Wunschliste hinzufügt). Ich traue mich hinein und weiß zuerst nicht wo anzufangen. Abseits der Düfte oberhalb der 100er Marke springen mir fünf kleine 30ml Flakons ins Auge, die ich nicht auf Parfumo finden konnte. Sie waren zudem mit 30€ recht günstig. Ohne große Erwartungen, aber dennoch neugierig, testen meine Freundin und ich jeweils zwei Stück. Wir sind beide überrascht... Die Inhaberin unterhält sich mit uns und erzählt zu den soeben gesprühten Düften, dass diese hier im Laden hergestellt werden. Sie ist sehr freundlich und fragt mich einiges zu den von mir bereits ausprobierten Düften. Sie holt alle möglichen Flakons nach vorne, sprüht sie auf Teststreifen und erklärt dabei freudig und voller Leidenschaft zu den jeweiligen Parfum ohne uns etwas aufdrängen zu wollen.

Ein wundervoller Aufenthalt, dort kehre ich gerne zurück.

Nun zu Basilico.
Zitrone, Bergamotte und Vetiver in einer dezenten Ausführung. Ein Auftakt der den, von der Sonne Venedigs, erschöpften Körper erfrischt. Das Basilikum fängt diese frische auf und ist ständig präsenter Protagonist der Komposition. Es folgen nun blumische Akkorde, die die frischen zitrischen Noten ablösen. Das Basilikum wächst in seiner Würze und bereitet sich auf die Ankunft der Hölzer vor, die auf der Basis des weißen Ambers in ruhiger Erwartung verbleiben.

Eine kurze Beschreibung und ein Eau de Toilette, doch dies mag trügen. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich gut. Selbst auf der Heimreise nach einigen Stunden praller Sonne Venedigs und seiner Inseln, waren alle vier Düfte gut wahrnehmbar. Sillage und Projektion ließen mich in den Gassen Venedigs staunen, so schaute ich einige Male verdutzt umher, ob denn jemand gerade frisch aufgesprüht hat. Dabei sind die schmalen Gassen mit den - sehr zu begrüßenden - Windzügen auch ein spezielleres Szenario.

Grazie mille. Ciao!

Aus der Dusche an den PC, dabei eine gekühlte Zitronen Cola (die Eiswürfel sind jedoch leider aus).
Später geht es in den Garten. Ich setze mich in den Halbschatten und beobachte, wie sich die Blumen räkeln.
Schließlich lässt man den Tag angenehm holzig ausklingen.

Ein sehr solides Parfum, dass auch an wärmeren Tagen gut bestehen kann.

Da dies meine erste Rezession ist bin ich ersteinmal vorsichtig und habe meine Kritik in den hinteren Teil des Textes verbannt:

Er gefällt mir wirklich, von Mal zu Mal auch etwas mehr und würde der frisch zitrische Auftakt länger bleiben umso mehr. Aber da liegt der Knackpunkt. Er wird zu schnell zu würzig. Bei der Hitze verliert "Sedley | Parfums de Marly" nun meine Liebe, hier gewinnt ein "Imagination | Louis Vuitton" mit seinem haltbareren frische Kick einfach.

Bei mir wandert er nun weiter, aber ganz abgeneigt bin ich letztlich nicht. Es mag der Tag kommen an dem ich ihm vielleicht eher zuträglich gestimmt bin.