DeVitoHH
Rezensionen
Filtern & sortieren
DeVitoHH
Der einzig wahre Gentleman
Moin moin liebe Parfumos,
wie soll man bitte anfangen diesen Duft zu beschreiben? So viele Dinge gehen einem durch den Kopf und lässt einen durch die Zeit reisen. Wenn ich diesen Duft trage muss ich an so viele verschiedene Charaktere und Hollywood Blockbuster denken. Ob es nun Leo in The Great Gatsby oder Daniel Craig in einem seiner Bond Filme ist, oder doch Ryan Gosling in La La land?! Die Liste könnte ewig weitergehen.
Es ist die Zeitreise zwischen den 1930er und den 2000er, doch die Parallele ist immer die Gleiche. Ein gut aussehender, geheimnisvoller, mysteriöser, wortgewandter und zugleich undurchschaubar wirkender Mann betritt eine Bar, einen Saloon, eine Party oder sonst irgendein Etablissement.
Sobald er die Tür betritt, richten sich alle Blicke auf ihn (er kann es nicht verhindern). Es ist seine Aura, sein Auftreten, seine gesamte Erscheinung, von der die Leute unausweichlich fasziniert sind. Jede Person in diesem Raum möchte auf ihn zu gehen, ihm die Hand reichen, mit ihm sprechen, einen Drink teilen.
Doch dieser Gentleman sucht nicht die Aufmerksamkeit, er ist ständig auf einer, auf seiner Mission. Meistens sieht man ihn an einem No-Limit Hold‘em Poker Tisch oder an einer Bar sitzen. Meistens trinkt er Whisky und hält dazu eine Zigarre in der Hand und ist stets hoch fokussiert und in jedem Moment genau bei sich, denn er weiß genau, dass er auffällt und von den Menschen um ihn herum wahrgenommen wird. Er spricht kaum, hält sich meist zurück, er wirkt weder unfreundlich, noch ist er überwiegend charmant. Er bleibt genau an dem Punkt, an dem die Leute mehr erfahren müssen!
Niemand kann voraussagen, was er als nächstes macht bzw. in welche Situation er als nächstes stolpern wird.
Doch ganz gleich, was der Abend noch so bringen wird, für die Menschen die ihn wahrgenommen haben, wird er als der einzig wahre Gentleman in Erinnerung bleiben.
————————————————————
Zum Duft:
Dieser Duft ist für mich ein absolutes, wenn nicht sogar DAS absolute Meisterwerk. Wir alle kennen die Art von alkoholischen Düften (bspw. Rum, Whisky, Gin, Scotch etc.) aber dieser Duft spiegelt das Ganze nochmal auf eine unglaublich natürliche Art und Weise wieder. Das Zusammenspiel zwischen dem Whisky, aber auch der sanften Süße und den leicht balsamischen Noten, spielen perfekt zusammen. Gefolgt von den sanften holzigen Untertönen in der Basis. Leider fehlt mir bei diesem Duft (zumindest von der Vorstellung), eine rauchige Komponente, bspw. der Tabak. Aber auch wenn dieser Duft keinen Tabak beinhaltet, gibt er mir dennoch die Vorstellung, als wäre dieser irgendwo da und untergründig vorhanden. Liegt wahrscheinlich an den Situationen, welche man(n) mit diesem Duft verbindet.
Ich empfehle diesen Duft jedem Mann ab 30 und aufwärts. Wann sollte man diesen Duft am besten tragen? Wetter technisch würde ich diesen ganz klar in Richtung Herbst / Winter einordnen.
Als Szenario würde ich hierfür aber definitiv etwas besonderes wählen. Es sollte mindestens ein Hemd sein, wenn nicht sogar ein Anzug. Dieser Duft verdient es hervorgehoben zu werden.
Meiner Meinung nach gibt es kaum, wenn nicht sogar keinen Duft, der das Thema Eleganz, Gentleman und alkoholisch so gut verpackt, wie dieser hier. Ein zeitloser Klassiker, dessen DNA niemals langweilig wird.
PS: Wem diese Variante allerdings etwas zu kostspielig ist, dem empfehle ich die beiden Dupes von Dua "Liquid Mind Control | The Dua Brand / Dua Fragrances" oder "Fire Mind Control | The Dua Brand / Dua Fragrances" . Diese kommen dem Original erstaunlich nahe, bleiben am
Ende aber halt nur eine „Inspiration“ und nicht das Original.
wie soll man bitte anfangen diesen Duft zu beschreiben? So viele Dinge gehen einem durch den Kopf und lässt einen durch die Zeit reisen. Wenn ich diesen Duft trage muss ich an so viele verschiedene Charaktere und Hollywood Blockbuster denken. Ob es nun Leo in The Great Gatsby oder Daniel Craig in einem seiner Bond Filme ist, oder doch Ryan Gosling in La La land?! Die Liste könnte ewig weitergehen.
Es ist die Zeitreise zwischen den 1930er und den 2000er, doch die Parallele ist immer die Gleiche. Ein gut aussehender, geheimnisvoller, mysteriöser, wortgewandter und zugleich undurchschaubar wirkender Mann betritt eine Bar, einen Saloon, eine Party oder sonst irgendein Etablissement.
Sobald er die Tür betritt, richten sich alle Blicke auf ihn (er kann es nicht verhindern). Es ist seine Aura, sein Auftreten, seine gesamte Erscheinung, von der die Leute unausweichlich fasziniert sind. Jede Person in diesem Raum möchte auf ihn zu gehen, ihm die Hand reichen, mit ihm sprechen, einen Drink teilen.
Doch dieser Gentleman sucht nicht die Aufmerksamkeit, er ist ständig auf einer, auf seiner Mission. Meistens sieht man ihn an einem No-Limit Hold‘em Poker Tisch oder an einer Bar sitzen. Meistens trinkt er Whisky und hält dazu eine Zigarre in der Hand und ist stets hoch fokussiert und in jedem Moment genau bei sich, denn er weiß genau, dass er auffällt und von den Menschen um ihn herum wahrgenommen wird. Er spricht kaum, hält sich meist zurück, er wirkt weder unfreundlich, noch ist er überwiegend charmant. Er bleibt genau an dem Punkt, an dem die Leute mehr erfahren müssen!
Niemand kann voraussagen, was er als nächstes macht bzw. in welche Situation er als nächstes stolpern wird.
Doch ganz gleich, was der Abend noch so bringen wird, für die Menschen die ihn wahrgenommen haben, wird er als der einzig wahre Gentleman in Erinnerung bleiben.
————————————————————
Zum Duft:
Dieser Duft ist für mich ein absolutes, wenn nicht sogar DAS absolute Meisterwerk. Wir alle kennen die Art von alkoholischen Düften (bspw. Rum, Whisky, Gin, Scotch etc.) aber dieser Duft spiegelt das Ganze nochmal auf eine unglaublich natürliche Art und Weise wieder. Das Zusammenspiel zwischen dem Whisky, aber auch der sanften Süße und den leicht balsamischen Noten, spielen perfekt zusammen. Gefolgt von den sanften holzigen Untertönen in der Basis. Leider fehlt mir bei diesem Duft (zumindest von der Vorstellung), eine rauchige Komponente, bspw. der Tabak. Aber auch wenn dieser Duft keinen Tabak beinhaltet, gibt er mir dennoch die Vorstellung, als wäre dieser irgendwo da und untergründig vorhanden. Liegt wahrscheinlich an den Situationen, welche man(n) mit diesem Duft verbindet.
Ich empfehle diesen Duft jedem Mann ab 30 und aufwärts. Wann sollte man diesen Duft am besten tragen? Wetter technisch würde ich diesen ganz klar in Richtung Herbst / Winter einordnen.
Als Szenario würde ich hierfür aber definitiv etwas besonderes wählen. Es sollte mindestens ein Hemd sein, wenn nicht sogar ein Anzug. Dieser Duft verdient es hervorgehoben zu werden.
Meiner Meinung nach gibt es kaum, wenn nicht sogar keinen Duft, der das Thema Eleganz, Gentleman und alkoholisch so gut verpackt, wie dieser hier. Ein zeitloser Klassiker, dessen DNA niemals langweilig wird.
PS: Wem diese Variante allerdings etwas zu kostspielig ist, dem empfehle ich die beiden Dupes von Dua "Liquid Mind Control | The Dua Brand / Dua Fragrances" oder "Fire Mind Control | The Dua Brand / Dua Fragrances" . Diese kommen dem Original erstaunlich nahe, bleiben am
Ende aber halt nur eine „Inspiration“ und nicht das Original.
1 Antwort
Hast du gerade Pfannkuchen mit Apfelmus gemacht… ?
Moin moin liebe Parfumos,
wie ihr in meinen vorherigen Rezensionen sehen könnt, sind diese meistens eher in eine Art emotionale Richtung geschrieben bzw. gar mit gewissen Erinnerungen verbunden.
In diesem Fall möchte ich euch gerne mal auf eine etwas humorvollere Reise mitnehmen.
Meine Freundin / Partnerin lacht sich ja sowieso schon immer halb schlapp, wenn mal wieder ein neues Probe-Päckchen oder gleich ein oder mehrere neue Düfte von unserem gewohnten DHL-Fahrer geliefert werden.
In diesem Fall aber kam direkt nach dem ersten Test eine Reaktion mit der ich nicht gerechnet habe.
Zitat: „machst dir gerade Pfannkuchen mit Apfelmus? Das riecht so lecker und jetzt habe ich Hunger… ich möchte jetzt Pfannkuchen haben! :-)“
Was blieb mir anderes… ich holte die Pfanne raus und machte mich ans Werk.
Ich habe mich vor lachen kaum mehr halten können, einfach traumhaft!
Das zeigt mir einmal mehr, wie wir Düfte umso mit gewissen Erinnerungen ob nun aus der Kindheit, dem Urlaub oder Alltagssituationen jeglicher Art verbinden. Vor allem, da wir am Ende ja nicht alle das selbe aus einem Duft herausriechen bzw. gar damit verbunden.
——————————————————————
Zum Duft:
Aus meiner Sicht beginnt Ambre Tabac sehr gewürzlastig, ja fast schon in richtig Weihnachtsmarkt. Ich persönlich bekomme zu Beginn eine Riesen Wolke Zimt in die Ohren gehauen, jedoch auch eine ganz dezente Frische / Spritzigkeit durch die Bergamotte, welche aber nur ganz dezent wahrnehmbar ist. Dadurch eröffnet der Duft mMn extrem süß, sogar noch süßer als bspw. "Herod | Parfums de Marly" , womit ich beim erlesen der Duftpyramide nun überhaupt nicht gerechnet hätte.
Der Weihrauch gesellt sich zwar dazu, behält aber durch die vielen Gewürze und den Zimt eine eher unterschwellige und weniger dunkle Rolle als man es bspw. aus diversen anderen Düften kennt. Den weiteren Verlauf, ob nun das Patchouli, das Sandelholz oder vor allem den Tabak, nehme ich leider kaum wahr, weder auf meiner Haut noch auf dem Teststreifen. Der Duft entwickelt sich eher in einer Amber Richtung, welches der Vanille und dem Amber Akkord in der Basis gewidmet ist. Dadurch bleibt der Duft tatsächlich sehr süß, wodurch ich lediglich aus meiner Empfindung sagen würde, dass dieser Duft eher ab 0 Grad und abwärts getragen werden sollte.
Fazit:
Wer hier auf der Suche nach einem typischen und eher dunklen Tabakduft wie bspw. "Tobacco Oud | Tom Ford" oder "Broken Theories | Kerosene" ist, sollte hier beim Blindkauf vorsichtig sein und sich vorab lieber ein Sample besorgen. Wer jedoch sehr süße Düfte mag, welche in eine eher gourmandige Richtung gehen, wird hier extrem zufrieden sein.
Was mich an dem Duft bzw. diesem noch (recht) unbekannten Nichenhaus aus Spanien positiv überrascht hat, ist die Aufmachung. Man bekommt einen wirklich hochwertigen Flakon, welcher in einer tollen Box geliefert wird zu einem wirklich sehr fairen Preis. Der Duft hat meines Erachtens auch eine sehr hohe Qualität und ist trotz der etwas massentauglichen DNA, relativ eigenständig.
PS: Der Duft wird zwar als Herrenduft deklariert, ich persönlich sehe diesen aber fast in der Mitte und kann mir diesen ebenfalls wunderbar an einer Frau vorstellen! :-)
wie ihr in meinen vorherigen Rezensionen sehen könnt, sind diese meistens eher in eine Art emotionale Richtung geschrieben bzw. gar mit gewissen Erinnerungen verbunden.
In diesem Fall möchte ich euch gerne mal auf eine etwas humorvollere Reise mitnehmen.
Meine Freundin / Partnerin lacht sich ja sowieso schon immer halb schlapp, wenn mal wieder ein neues Probe-Päckchen oder gleich ein oder mehrere neue Düfte von unserem gewohnten DHL-Fahrer geliefert werden.
In diesem Fall aber kam direkt nach dem ersten Test eine Reaktion mit der ich nicht gerechnet habe.
Zitat: „machst dir gerade Pfannkuchen mit Apfelmus? Das riecht so lecker und jetzt habe ich Hunger… ich möchte jetzt Pfannkuchen haben! :-)“
Was blieb mir anderes… ich holte die Pfanne raus und machte mich ans Werk.
Ich habe mich vor lachen kaum mehr halten können, einfach traumhaft!
Das zeigt mir einmal mehr, wie wir Düfte umso mit gewissen Erinnerungen ob nun aus der Kindheit, dem Urlaub oder Alltagssituationen jeglicher Art verbinden. Vor allem, da wir am Ende ja nicht alle das selbe aus einem Duft herausriechen bzw. gar damit verbunden.
——————————————————————
Zum Duft:
Aus meiner Sicht beginnt Ambre Tabac sehr gewürzlastig, ja fast schon in richtig Weihnachtsmarkt. Ich persönlich bekomme zu Beginn eine Riesen Wolke Zimt in die Ohren gehauen, jedoch auch eine ganz dezente Frische / Spritzigkeit durch die Bergamotte, welche aber nur ganz dezent wahrnehmbar ist. Dadurch eröffnet der Duft mMn extrem süß, sogar noch süßer als bspw. "Herod | Parfums de Marly" , womit ich beim erlesen der Duftpyramide nun überhaupt nicht gerechnet hätte.
Der Weihrauch gesellt sich zwar dazu, behält aber durch die vielen Gewürze und den Zimt eine eher unterschwellige und weniger dunkle Rolle als man es bspw. aus diversen anderen Düften kennt. Den weiteren Verlauf, ob nun das Patchouli, das Sandelholz oder vor allem den Tabak, nehme ich leider kaum wahr, weder auf meiner Haut noch auf dem Teststreifen. Der Duft entwickelt sich eher in einer Amber Richtung, welches der Vanille und dem Amber Akkord in der Basis gewidmet ist. Dadurch bleibt der Duft tatsächlich sehr süß, wodurch ich lediglich aus meiner Empfindung sagen würde, dass dieser Duft eher ab 0 Grad und abwärts getragen werden sollte.
Fazit:
Wer hier auf der Suche nach einem typischen und eher dunklen Tabakduft wie bspw. "Tobacco Oud | Tom Ford" oder "Broken Theories | Kerosene" ist, sollte hier beim Blindkauf vorsichtig sein und sich vorab lieber ein Sample besorgen. Wer jedoch sehr süße Düfte mag, welche in eine eher gourmandige Richtung gehen, wird hier extrem zufrieden sein.
Was mich an dem Duft bzw. diesem noch (recht) unbekannten Nichenhaus aus Spanien positiv überrascht hat, ist die Aufmachung. Man bekommt einen wirklich hochwertigen Flakon, welcher in einer tollen Box geliefert wird zu einem wirklich sehr fairen Preis. Der Duft hat meines Erachtens auch eine sehr hohe Qualität und ist trotz der etwas massentauglichen DNA, relativ eigenständig.
PS: Der Duft wird zwar als Herrenduft deklariert, ich persönlich sehe diesen aber fast in der Mitte und kann mir diesen ebenfalls wunderbar an einer Frau vorstellen! :-)
Die zarteste Versuchung seit es Leder gibt…
Normalerweise bin ich ja absolut kein Freund von Düften, die einen Lederaccord beinhalten. Entweder sind sie mir zu animalisch, bspw. "Leather Oud | Dior" , oder zu gewürzlastig wie z.B. "Cuirs Nomades - Oriental Leather | Memo Paris" , wo Leder eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Nun habe ich mir also eine Abfüllung von Anubis geholt, da mich dieser Duft neugierig gemacht hat und das Leder in diesem Duft zwar präsent, jedoch alles andere als animalisch rüberkommen soll.
Voller Respekt also sprühe ich mir meine Probe auf mein Handgelenk und rieche mit allergrößter Vorsicht und gewissem Abstand.
Was mich hier jedoch erwartet, habe ich mir weder vorab vorgestellt, noch erahnen können.
Der Duft startet sanft ledrig, fast schon wildledrig und wird zunächst von einer sehr sanften und s genehmen Jasminnote begleitet. Relativ zeitnah nachdem der Drydown einsetzt, gesellt sich der Weihrauch dazu, etwas später gefolgt vom Safran. Durch diese Mitspieler entwickelt sich das Leder in eine ledrig-buttrige richtig, als würden die nun zusammenspielenden Duftkompositionen von einer sanften Iris Note begleitet werden. Zu guter letzt setzt mMn das Labdanum ein, wodurch der Duft noch eine leicht untergeordnet-harzige Beinote bekommt.
Alles in allem ein wirklich wundervoller Duft, welchen ich als sanft ledrig, rauchig, harzig beschreiben würde.
Ich kann diesen Duft jeder Person weiterempfehlen, welche ledrige Düfte im allgemeinen mag als auch diesen, die sich mit ledrigen Düften schwer tun, in diese Richtung jedoch gerne eine sanfte Variante wünschen und sich entsprechend herantasten möchten.
Dieser Duft eigener sich mMn sehr gut für die Freizeit, als auch für Abende auf der Pirsch. Die passende Jahreszeit ist definitiv Herbst und Winter, jedoch dürfte dieser Duft auch zu Beginn des Frühlings noch zum Einsatz kommen können.
Nun habe ich mir also eine Abfüllung von Anubis geholt, da mich dieser Duft neugierig gemacht hat und das Leder in diesem Duft zwar präsent, jedoch alles andere als animalisch rüberkommen soll.
Voller Respekt also sprühe ich mir meine Probe auf mein Handgelenk und rieche mit allergrößter Vorsicht und gewissem Abstand.
Was mich hier jedoch erwartet, habe ich mir weder vorab vorgestellt, noch erahnen können.
Der Duft startet sanft ledrig, fast schon wildledrig und wird zunächst von einer sehr sanften und s genehmen Jasminnote begleitet. Relativ zeitnah nachdem der Drydown einsetzt, gesellt sich der Weihrauch dazu, etwas später gefolgt vom Safran. Durch diese Mitspieler entwickelt sich das Leder in eine ledrig-buttrige richtig, als würden die nun zusammenspielenden Duftkompositionen von einer sanften Iris Note begleitet werden. Zu guter letzt setzt mMn das Labdanum ein, wodurch der Duft noch eine leicht untergeordnet-harzige Beinote bekommt.
Alles in allem ein wirklich wundervoller Duft, welchen ich als sanft ledrig, rauchig, harzig beschreiben würde.
Ich kann diesen Duft jeder Person weiterempfehlen, welche ledrige Düfte im allgemeinen mag als auch diesen, die sich mit ledrigen Düften schwer tun, in diese Richtung jedoch gerne eine sanfte Variante wünschen und sich entsprechend herantasten möchten.
Dieser Duft eigener sich mMn sehr gut für die Freizeit, als auch für Abende auf der Pirsch. Die passende Jahreszeit ist definitiv Herbst und Winter, jedoch dürfte dieser Duft auch zu Beginn des Frühlings noch zum Einsatz kommen können.
5 Antworten
Sommerurlaub - Vimmerby - 2010
Über 10 Jahre ist es nun schon her, es kommt mir aber vor, als sei es erst gestern gewesen. Ich war mit meiner ersten großen Liebe zusammen und durfte mit ihr und ihrer gesamten Familie in Vimmerby den Sommerurlaub verbringen. Da ich zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 20 Jahre auf dem Buckel hatte, dachte ich mir vor Beginn sowas wie „ich will lieber nach Spanien“ oder „man… das wird doch super öde, die Ostsee ist näher dran und hätte es auch getan“.
Mensch, wie habe ich mich am Ende doch getäuscht.
Wir waren also mit dem Auto auf dem Weg nach Vimmerby in Schweden. Diese ist am Rande bemerkt, die Geburtsstadt von einer recht „unbekannten Schriftstellerin“ ist, welche u. a. über ein sehr starkes Mädchen mit Ihrem Pferd und einem kleinen Affen geschrieben hat.
Nach stundenlanger Fahrt, diversen Stopps und einer gefühlten Ewigkeit des Wartens, sind wir an dem wirklich riesigen Grundstück der Familie angekommen.
Da ich ja als absoluter Stadtmensch, welcher bis dato höchstens mal am Strand zu Zelten als Erfahrung für ein Naturabenteuer hielt, auf einmal in der gefühlten Wald-Wildnis gestrandet und damit völlig überfordert war, traf mich wahrlich der Kulturschock!!!
Um uns herum gab es in ca. 40 Km Umkreis weder Stadt, noch Supermarkt oder sonstiges, nur pures Waldgebiet und die pure (fast) unberührte Natur.
Geschlafen haben wir in eine Art Schuppen, wo es lediglich ein sehr kleines, unbequemes Bett gab. Das war aber nicht wirklich der erste Schock für mich, naja… sagen wir mal „verwöhntes Stadtgör“.
Als wir diesen Schuppen aufmachten lagen auf dem Boden ca. 100 - 200 (ein Glück) tote Hornissen!!!
Mein erster Gedanke war, „wie komme ich hier nur lebend weg“… ?!
Als ich mich jedoch wieder „gefangen“ habe, wurde mir in den nächsten Tagen zum ersten Mal in meinem Leben bewusst, wie schön die reine und unschuldige Natur jedoch sein kann.
Ob es nun die spontanen Laute der Wildelche waren, oder Gehwege voller Libellen und Schmetterlinge, als auch Wasserschlangen und Wasserspinnen in den nächstgelegenen Seen. Selbst die dann auch lebenden Hornissen, welche an diesem Ort einfach durchgängig um einen herumcruisen, haben mir spätestens nach ein paar Tagen nichts mehr ausgemacht, denn es ist zum einen ihr Territorium und am Ende gab es ja nichts, wovor man sich hätte fürchten müssen, abgesehen von meiner Allergie, welche sich aber erst Jahre später bemerkbar machte (ein Glück).
Zusätzlich zu diesem Erfahrungen, war es einfach der riesige Wald und die damit eingebundene grüne Aura, die einem durchgängig umrankte (im positiven Sinne), welche mich seither immer mehr zum Naturburschen hat entwickeln lassen.
Am Ende habe ich zwar meine erste große Liebe nicht mehr an meiner Seite, aber dafür eine weitere entfacht und die Erinnerung an die o.g. positiven Eindrücke und Bilder können mir am Ende eh nicht mehr genommen werden.
————————————————————
Zum Duft selbst:
Dieser Duft gab mir vom ersten Sprühstoß die Erinnerung an genau diese Zeit zurück. Ist das nicht verrückt? Jahre lang habe ich daran nicht mehr denken müssen, aber die ersten Momente nach dem aufsprühen auf meine Haut haben mich genau in diese Zeit zurückgerufen.
Es ist am Ende sicherlich die anfängliche Spritzigkeit und der Mix aus der Mandarine gemischt mit dem Kardamom, welches einem zu Beginn einfach ein unglaublich prickeln und zugleich warmes Gefühl auf der Haut und in der Nase gibt. Da die Kopfnote aus meiner Sicht leider zu schnell verfliegt kommt aber der eigentliche Anteil zum Vorschein, welcher die waldige Erinnerung weckt. Es sind in diesem Fall die Lärche, die Tannenzapfen als auch Kiefer, welche diese wunderbar grüne, harziger und ja fast schon nass-holzige Note abgeben, welche einen gedanklich an solch einen Ort zurückversetzten lassen.
Am Rande bemerkt gibt es für mich keinen vergleichbaren oder ansatzweise ähnlichen Duft, wodurch er noch einmal mehr umso besonders ist und unique zugleich.
PS: Ich persönlich nehme anfänglich sogar noch eine leicht Gin-Tonic Note war… ist natürlich nicht gelistet, jedoch muss es an diesem prickeln liegen, welches ein Gin in Kombination mit dem gekühlten Tonic Water haben muss.
Mensch, wie habe ich mich am Ende doch getäuscht.
Wir waren also mit dem Auto auf dem Weg nach Vimmerby in Schweden. Diese ist am Rande bemerkt, die Geburtsstadt von einer recht „unbekannten Schriftstellerin“ ist, welche u. a. über ein sehr starkes Mädchen mit Ihrem Pferd und einem kleinen Affen geschrieben hat.
Nach stundenlanger Fahrt, diversen Stopps und einer gefühlten Ewigkeit des Wartens, sind wir an dem wirklich riesigen Grundstück der Familie angekommen.
Da ich ja als absoluter Stadtmensch, welcher bis dato höchstens mal am Strand zu Zelten als Erfahrung für ein Naturabenteuer hielt, auf einmal in der gefühlten Wald-Wildnis gestrandet und damit völlig überfordert war, traf mich wahrlich der Kulturschock!!!
Um uns herum gab es in ca. 40 Km Umkreis weder Stadt, noch Supermarkt oder sonstiges, nur pures Waldgebiet und die pure (fast) unberührte Natur.
Geschlafen haben wir in eine Art Schuppen, wo es lediglich ein sehr kleines, unbequemes Bett gab. Das war aber nicht wirklich der erste Schock für mich, naja… sagen wir mal „verwöhntes Stadtgör“.
Als wir diesen Schuppen aufmachten lagen auf dem Boden ca. 100 - 200 (ein Glück) tote Hornissen!!!
Mein erster Gedanke war, „wie komme ich hier nur lebend weg“… ?!
Als ich mich jedoch wieder „gefangen“ habe, wurde mir in den nächsten Tagen zum ersten Mal in meinem Leben bewusst, wie schön die reine und unschuldige Natur jedoch sein kann.
Ob es nun die spontanen Laute der Wildelche waren, oder Gehwege voller Libellen und Schmetterlinge, als auch Wasserschlangen und Wasserspinnen in den nächstgelegenen Seen. Selbst die dann auch lebenden Hornissen, welche an diesem Ort einfach durchgängig um einen herumcruisen, haben mir spätestens nach ein paar Tagen nichts mehr ausgemacht, denn es ist zum einen ihr Territorium und am Ende gab es ja nichts, wovor man sich hätte fürchten müssen, abgesehen von meiner Allergie, welche sich aber erst Jahre später bemerkbar machte (ein Glück).
Zusätzlich zu diesem Erfahrungen, war es einfach der riesige Wald und die damit eingebundene grüne Aura, die einem durchgängig umrankte (im positiven Sinne), welche mich seither immer mehr zum Naturburschen hat entwickeln lassen.
Am Ende habe ich zwar meine erste große Liebe nicht mehr an meiner Seite, aber dafür eine weitere entfacht und die Erinnerung an die o.g. positiven Eindrücke und Bilder können mir am Ende eh nicht mehr genommen werden.
————————————————————
Zum Duft selbst:
Dieser Duft gab mir vom ersten Sprühstoß die Erinnerung an genau diese Zeit zurück. Ist das nicht verrückt? Jahre lang habe ich daran nicht mehr denken müssen, aber die ersten Momente nach dem aufsprühen auf meine Haut haben mich genau in diese Zeit zurückgerufen.
Es ist am Ende sicherlich die anfängliche Spritzigkeit und der Mix aus der Mandarine gemischt mit dem Kardamom, welches einem zu Beginn einfach ein unglaublich prickeln und zugleich warmes Gefühl auf der Haut und in der Nase gibt. Da die Kopfnote aus meiner Sicht leider zu schnell verfliegt kommt aber der eigentliche Anteil zum Vorschein, welcher die waldige Erinnerung weckt. Es sind in diesem Fall die Lärche, die Tannenzapfen als auch Kiefer, welche diese wunderbar grüne, harziger und ja fast schon nass-holzige Note abgeben, welche einen gedanklich an solch einen Ort zurückversetzten lassen.
Am Rande bemerkt gibt es für mich keinen vergleichbaren oder ansatzweise ähnlichen Duft, wodurch er noch einmal mehr umso besonders ist und unique zugleich.
PS: Ich persönlich nehme anfänglich sogar noch eine leicht Gin-Tonic Note war… ist natürlich nicht gelistet, jedoch muss es an diesem prickeln liegen, welches ein Gin in Kombination mit dem gekühlten Tonic Water haben muss.
2 Antworten
Hamburg - Neuer Wall - Sommer 2012 - 30 Grad +++
Moin moin liebe Parfumos,
nach sehr langer Zeit gebe ich mal wieder eine Rezension zum besten, da ich persönlich finde, dass es dieser Kandidat auf jeden Fall verdient hat!
Spulen wir mal ca. 10 Jahre zurück. Ich war Anfang zwanzig, sportlich auf meinem Top Niveau, an Selbstvertrauen kaum zu überbieten, jede Frau lächelte mir zu (also bildete ich mir ein) und obendrein dachte ich, mir könne absolut keiner etwas. Mit anderen Worten ich war schon ein kleines arrogantes und leicht unerfahrenes A…
Da laufe ich nun mit ein paar Kumpels durch die Stadt und wir befinden uns am Jungfernstieg in Hamburg. Die Sonne knallt förmlich auf uns alle herab und gefühlt befindet man sich im Hochsommer auf Sizilien und weiß gar nicht mehr, wie man dieser Hitze entfliehen kann.
Aber wir haben schließlich ein Ziel vor Augen, welches sich nicht weit entfernt am Neuen Wall bzw. dem Hanse Viertel befindet.
Es handelt sich um diesen unglaublich krass gehypten, neuen Laden aus den USA.
Alle wollen, nein sie müssen einfach darein, es führt kein Weg daran vorbei und ein Nein darf nicht akzeptiert werden!!!
So also auch wir, die Aufregung so groß wie vor Weihnachten als kleiner Steppkes.
Schon von weitem (gefolgt 1 KM Entfernung), kommt uns dieser frische, leicht maskuline, aber auch leicht synthetisch aber dennoch süchtig machende Duft entgegen. Die Schlange reicht ebenfalls gefühlt 1 KM zurück, so groß ist der Andrang. Als wir endlich dei dürfen erwarten uns abgesehen von der darin verkauften Mode, Parfüms etc. in Bademode eingekleidete und ultra gut aussehende Frauen und Herren. Abgesehen davon ist der ganze Laden von diesem unfassbar krassen Duft eingenommen und wie sich herausstellt, sind auch die meisten Klamotten in dem Geschäft damit „eingedieselt“.
————————————————————
Nun aber zum Duft:
Jedem hier sollte natürlich klar sein, dass die o. g. Zeitreise nicht dem Percival sondern dem Duft "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" gewidmet ist.
Allerdings verbinde ich heutzutage Percival mit genau dem beschriebenen Erlebnis. Wonach riechen die beiden Kandidaten bzw. Percival denn nun?
Meiner persönlichen Meinung / Nase nach starker der Duft unglaublich frisch und Duschgel-artig, was wohl an der Mandarine und den aromatischen Noten liegen mag. Diese Note bleibt meines Erachtens (zum Glück) durchgehend hängen, wodurch er einfach extrem vielfältig eingesetzt werden kann (Büro, Sport, Freizeit, Date, Frühling, Sommer, Herbst, Casual… the list doesn‘t stop).
Was die Herz- und Basisnoten angeht bin ich dann jedoch etwas raus und meine Nase schnappt sicherlich nicht jede einzelne Note davon auf, wobei ich denke dass das bei vielen anderen Parfumos ebenfalls so sein wird.
Nach dem Opening geht der Duft für meine Nase her in eine weiterhin frische, jedoch auch sehr würzige und leicht holzige Richtung weiter und verweilt in diesem Zustand bis zum Ende.
Fazit:
ein Alltime Klassiker, welche die ursprüngliche DNA von FIERCE meines Erachtens deutlich natürlicher und auch abgerundeter perfektioniert hat.
nach sehr langer Zeit gebe ich mal wieder eine Rezension zum besten, da ich persönlich finde, dass es dieser Kandidat auf jeden Fall verdient hat!
Spulen wir mal ca. 10 Jahre zurück. Ich war Anfang zwanzig, sportlich auf meinem Top Niveau, an Selbstvertrauen kaum zu überbieten, jede Frau lächelte mir zu (also bildete ich mir ein) und obendrein dachte ich, mir könne absolut keiner etwas. Mit anderen Worten ich war schon ein kleines arrogantes und leicht unerfahrenes A…
Da laufe ich nun mit ein paar Kumpels durch die Stadt und wir befinden uns am Jungfernstieg in Hamburg. Die Sonne knallt förmlich auf uns alle herab und gefühlt befindet man sich im Hochsommer auf Sizilien und weiß gar nicht mehr, wie man dieser Hitze entfliehen kann.
Aber wir haben schließlich ein Ziel vor Augen, welches sich nicht weit entfernt am Neuen Wall bzw. dem Hanse Viertel befindet.
Es handelt sich um diesen unglaublich krass gehypten, neuen Laden aus den USA.
Alle wollen, nein sie müssen einfach darein, es führt kein Weg daran vorbei und ein Nein darf nicht akzeptiert werden!!!
So also auch wir, die Aufregung so groß wie vor Weihnachten als kleiner Steppkes.
Schon von weitem (gefolgt 1 KM Entfernung), kommt uns dieser frische, leicht maskuline, aber auch leicht synthetisch aber dennoch süchtig machende Duft entgegen. Die Schlange reicht ebenfalls gefühlt 1 KM zurück, so groß ist der Andrang. Als wir endlich dei dürfen erwarten uns abgesehen von der darin verkauften Mode, Parfüms etc. in Bademode eingekleidete und ultra gut aussehende Frauen und Herren. Abgesehen davon ist der ganze Laden von diesem unfassbar krassen Duft eingenommen und wie sich herausstellt, sind auch die meisten Klamotten in dem Geschäft damit „eingedieselt“.
————————————————————
Nun aber zum Duft:
Jedem hier sollte natürlich klar sein, dass die o. g. Zeitreise nicht dem Percival sondern dem Duft "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" gewidmet ist.
Allerdings verbinde ich heutzutage Percival mit genau dem beschriebenen Erlebnis. Wonach riechen die beiden Kandidaten bzw. Percival denn nun?
Meiner persönlichen Meinung / Nase nach starker der Duft unglaublich frisch und Duschgel-artig, was wohl an der Mandarine und den aromatischen Noten liegen mag. Diese Note bleibt meines Erachtens (zum Glück) durchgehend hängen, wodurch er einfach extrem vielfältig eingesetzt werden kann (Büro, Sport, Freizeit, Date, Frühling, Sommer, Herbst, Casual… the list doesn‘t stop).
Was die Herz- und Basisnoten angeht bin ich dann jedoch etwas raus und meine Nase schnappt sicherlich nicht jede einzelne Note davon auf, wobei ich denke dass das bei vielen anderen Parfumos ebenfalls so sein wird.
Nach dem Opening geht der Duft für meine Nase her in eine weiterhin frische, jedoch auch sehr würzige und leicht holzige Richtung weiter und verweilt in diesem Zustand bis zum Ende.
Fazit:
ein Alltime Klassiker, welche die ursprüngliche DNA von FIERCE meines Erachtens deutlich natürlicher und auch abgerundeter perfektioniert hat.
1 Antwort
