Amber Teutonic 2018

Amber Teutonic von D.S. & Durga
Flakondesign Kavi Moltz
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7.9 / 10 154 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von D.S. & Durga für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist holzig-harzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Harzig
Würzig
Grün
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Alpenzeder KardamomKardamom grüne Mandarinegrüne Mandarine
Herznote Herznote
WeißtannenzapfenWeißtannenzapfen Europäische LärcheEuropäische Lärche RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
OpoponaxOpoponax SchwarzkieferSchwarzkiefer MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9154 Bewertungen
Haltbarkeit
7.8129 Bewertungen
Sillage
7.4132 Bewertungen
Flakon
7.6107 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.044 Bewertungen
Eingetragen von AmyAmy, letzte Aktualisierung am 21.03.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 27  
Bernstein sammeln in teutonischen Wäldern
Das Hause D.S. & Durga sagte mir vor kurzem recht wenig und auch jetzt ist mein Wissen über dieses Haus nicht gerade exorbitant gewachsen. Aber das kann noch werden, denn was sehr wohl gewachsen ist, ist mittlerweile mein Interesse am Dufthaus und das liegt an Amber Teutonic, denn der Duft ist für mich eine Art balsamisches und stellenweise frisch-zitrisches Egoiste. Ich traue kaum, es auszusprechen, aber Egoiste ist tatsächlich mein Lieblingsparfum und das ohne Leder.
Wonach duftet nun ein Teutone, könnte man sich fragen. Wovon er zumindest lebt, das sagt uns nicht zuletzt der Duft, nämlich vom Handel mit Bernstein oder auch Amber genannt. Müsste es also eher um den Duft des Bernsteins gehen, welcher aus dieser Region anders duftete? Ist es mehr eine Aufnahme einer typischen Szenerie von damals? Man weiß es nicht und ich möchte euch heute auch keine fiktive Geschichte erzählen sondern nur den Duft detailliert beschreiben, welcher in meinen Augen hervorragend ist und das möchte ich würdigen.
Zunächst wird es sehr herb-Frisch was vermutlich die grüne Mandarine sein wird. Unsere Alpenzeder scheint etwas süßlichen Harz gestiftet zu haben respektive kommt der von Opoponax - dazu später mehr -, denn einen Moment wankt Amber Teutonic in diese Richtung, fängt sicher aber glücklicherweise sofort wieder. Dann duftet die Zeder so Royal und erhaben wie man es von ihr kennt. Herrlich, ich liebe das! Jetzt haben wir ja Kardamom welcher beigesteuert worden ist. Wenn ich sagen würde, den Nimmt man olfaktorisch intensiv wahr, so müsste ich lügen. Was er jedoch mit der Zeder anstellt, ist folgendes: die Zeder erhält eine dreckige, betörende Note, wird zugleich etwas wärmer, so als würde das klebrige Harz in kleinen Brocken unregelmäßig hinabrinnen. Unterschwellig haben wir weiter die Mandarine, welche ihren noch bitteren Saft auf das Harz träufelt.
Nun wird es irgendwann balsamischer. Lärche und Tannenzapfen kommen hinzu. Der Duft wird holziger. Jetzt muss man sich das ja vorstellen, wie riecht ein Tannenzapfen? Eher schwach holzig, mitunter erdig im Unterton, so meine Erinnerung. Nun entfacht der Tannenzapfen bei Amber Teutonic mehr eine feine Aura, erinnert uns, dass wir uns auf Erkundung im Wald befinden, erinnert uns daran, den Bernstein zu finden. Die Lärche selbst wird in der Medizin hier und da als beruhigendes Element genutzt und so entströmt auch hier ein beruhigender waldiger Ton aus der Lärche. Es ist kein kalter Winter im Wald. Die Sonne scheint, es ist mild, die Vögel zwitschern, es ist einfach ein schöner Tag. Ein Idyll.
Schlussendlich gelangen wir zu dem, was schon permanent in den Duft hineinspielte, welches ich aber erst in diesem Parfum so richtig gelernt habe, zuzuordnen: Opoponax. Dieses Harz duftet balsamisch-waldig, leicht süßlich aber sehr intensiv. Ich habe das Gefühl, dass mich das an diese Sandelholz-Tabak-Vanille-Mischung bei Egoiste erinnert, nur eben mit waldigem Einschlag. Dieser Geruch webt zudem ein intensiveres Netz, schenkte der Zeder neue Facetten und wob das Netz bei der Lärche und den Tannenzapfen dichter. Sirenengleich zog es uns an und stellte auch die in meinen Augen wenigen Unterschiede zu Egoiste heraus: ein winzige Spur Erdigkeit, welche dem Grün anhaftet.
Amber Teutonic ist wunderbar und ich danke AdAstra sehr für die Probe, bei der ich mich erst zierte und für andere Abfüllungen entschied. Er legte dennoch eine Probe dieses Duftes bei. Ich habe einen wundervollen Duft und mein Bankkonto eine weitere Abbuchung kennengelernt. Freude auf der einen, Leid auf der anderen Seite. Aber wenigstens werde ich nun dank der balsamischen Note beruhigt schlafen können.
18 Antworten
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Skubi73

70 Rezensionen
Skubi73
Skubi73
Top Rezension 14  
Teutonic vs. Kiso
Zweimal Amber, ohne Amber. Nachdem ich nun beide neuen Durgas für sich und auch parallel geschnuppert habe, möchte ich mir jetzt doch die Tastatur herziehen und einen kurzen Kommi schreiben. Meine bisherigen Duftausflüge in die Thematik Amber waren allesamt nur von kurzer Dauer. Mich hat stets dieser weiche Schmelz gestört, das Fluffig-süffig-süßliche, für eine Dauernutzung zu anstrengend, zu laut. Nun bin ich auch wirklich ein Durga-Fan, kenne alles und hatte einiges. Die Kreationen haben mich (fast) alle überzeugt, sind besonders und versprühen den puren Natur-Charme wie keine andere Marke. Man hat einen Duft, kein Parföng. Man riecht angenehm, etwas ätherisch, aber verdieselt nicht den Raum. Sehr gespannt war ich nun auf die Neuen. Und was soll ich sagen? Durga ist back, da sudelt, erdelt, dampft und raucht es mal wieder ordentlich. Beide Düfte bringen auf Anhieb gewisse Parallelen aus dem Flakon. Da ist eine feine, aber weiche Düsternis mit dreckig erdiger Basis. Insgesamt ist der Teutonic dezenter, zurückhaltend, leiser. Hier vermag ich auch eine gewisse Dysbalance zu riechen. Die Rosengeranie wirkt auf mich störend, bildet einen Zertrampelte-wildrosen-teppich, der dem Duft eine fast säuerliche Note gibt. Der Kiso kommt da geschmeidiger, ausbalancierter und mit deutlich mehr Aussagekraft daher. Hier stimmt einfach alles, auch die Haltbarkeit. Einen ganzen Tag im Seminar macht der locker mit, bleibt dabei natürlich, nah an mir und ist jederzeit greifbar. Er verströmt für meine Nase Natur pur. Da ist es ebenfalls erdig, gänzlich unsüß, dunkel ambriert, rauchig. Da kratzt nichts, da schmeichelt es nur. Ich denk an feuchtes Holz, an Rauch und Dampf. Beiden Düften ist eine leicht animalische Note nicht abzusprechen, die gibt Tiefe und betört. Hier wird schnell klar wer mein Favorit ist: Kiso. Vielleicht ist es im Teutonic-Versuch etwas zu viel des Guten. Der Wald mit der Mandarine, die zermetzelte Rose... irgendwie, irgendwas. Grundsätzlich ist aber auch der Teutonic ein Feiner und sicher einen Test wert für alle, die besondere, vielleicht sogar ein bissel schräge Düfte mögen. Wer den Kiso einmal zugelassen und für sich entdeckt hat, der wird in ihm sicher schnell einen neuen Lieblingsduft gefunden haben. So wie ich!
9 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dustymusky

15 Rezensionen
Dustymusky
Dustymusky
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Siegfried und der Palmenwald
Was mich bei diesem Duft zum Kauf bewogen hat, war ein gutes Stück Neugierde auf die vielen holzigen Duftnoten, die sonst kaum in der Parfumo-Datenbank zu finden sind, welche aber eindeutig einen tiefem Wald suggerieren. Lärche gibt es in elf gelisteten Parfums, europäische Lärche ist gar nicht in der Datenbank. Auf der Suche nach dem Weißtannenzapfen kommt zwar auch kein Erfolg, aber die Eingabe „Weiß“ in der Duftsuchmaschine führt zu einigen überraschenden Vorschlägen : Blaugrüne Weide?? Einzig enthalten im Duft „Leonore“ von Red Dear Grove, zusammen mit Duftwicke ?! - Na gut, weiter!. Beaujolais-Wein !? Findet sich in „Wine and Roses“ von Soul Purpose. Alles gänzlich unkommentierte Düfte bisher. Nach Beendigung dieser unerwarteten Bildungsreise auf Google stelle ich noch fest: Schwarzkiefer und Alpenzeder scheinen weitere Alleinstellungsmerkmale des Amber Teutonic zu sein.

Zum Duft: Ein erstandenes Pröbchen offenbarte mir ein wirklich außergewöhnliches Aroma. Weich-harzig, mit leicht kühler Frucht, entfernt waldig - und vordergründig etwas Süße, die seltsam bekannt vorkommt, aber sich nicht sofort einordnen lässt. Egal - vielleicht etwas benebelt, aber teutonisch forsch vorgeprescht und den Flakon erlegt - äh - gekauft, drängt sich beim zweiten Tragen sofort die süßliche Note wieder auf. Zu welchem dieser edlen Hölzer gehörst denn Du? Ja, jetzt weiß ich, was es ist! Es riecht nach Kokosnuss! Autsch!! Statt im teutonischen Waldmythos stehe ich unter einer Kokospalme? Was für ein Spoiler! Und wenn man erst einmal ein Bild im Kopf hat, wird man es nicht so leicht wieder los. Gleich weg damit in den Souk? Das wäre dann aber sehr unteutonisch! Der größte schwertschwingende Teutone aller Zeiten rannte auch nicht davon, nur weil er mit dem Schwert nichts ausrichten konnte, sondern bewarf den Drachen mit Baumstämmen. Die direkte Herangehensweise bei neuartigen Düften ist nicht immer die beste. Selbsttäuschung findet im eigenen Kopf statt, warum denn nicht mal die eigene Selbsttäuschung täuschen? Wenn mich dieses süße Aroma anspringt, frage ich: Und was bist Du für eine mystische Kokosnuss? Ja, jetzt rieche ich es! Ein vordergründiges, exotisch-harziges Aroma, mit kühl-herber Frucht und mystischen, koniferisch-ätherischen Tönen direkt dahinter. Im späteren Verlauf kommen die holzigen Noten deutlicher hervor. Geht doch! Mein Rat: Zweimal probieren vor dem Kauf.

Edit: mit dem Baumstamm kann Siegfrid lange durchhalten. 12 Stunden bei vier auf die Brust !
11 Antworten
7
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DeVitoHH

35 Rezensionen
DeVitoHH
DeVitoHH
Hilfreiche Rezension 11  
Sommerurlaub - Vimmerby - 2010
Über 10 Jahre ist es nun schon her, es kommt mir aber vor, als sei es erst gestern gewesen. Ich war mit meiner ersten großen Liebe zusammen und durfte mit ihr und ihrer gesamten Familie in Vimmerby den Sommerurlaub verbringen. Da ich zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 20 Jahre auf dem Buckel hatte, dachte ich mir vor Beginn sowas wie „ich will lieber nach Spanien“ oder „man… das wird doch super öde, die Ostsee ist näher dran und hätte es auch getan“.

Mensch, wie habe ich mich am Ende doch getäuscht.

Wir waren also mit dem Auto auf dem Weg nach Vimmerby in Schweden. Diese ist am Rande bemerkt, die Geburtsstadt von einer recht „unbekannten Schriftstellerin“ ist, welche u. a. über ein sehr starkes Mädchen mit Ihrem Pferd und einem kleinen Affen geschrieben hat.

Nach stundenlanger Fahrt, diversen Stopps und einer gefühlten Ewigkeit des Wartens, sind wir an dem wirklich riesigen Grundstück der Familie angekommen.

Da ich ja als absoluter Stadtmensch, welcher bis dato höchstens mal am Strand zu Zelten als Erfahrung für ein Naturabenteuer hielt, auf einmal in der gefühlten Wald-Wildnis gestrandet und damit völlig überfordert war, traf mich wahrlich der Kulturschock!!!

Um uns herum gab es in ca. 40 Km Umkreis weder Stadt, noch Supermarkt oder sonstiges, nur pures Waldgebiet und die pure (fast) unberührte Natur.

Geschlafen haben wir in eine Art Schuppen, wo es lediglich ein sehr kleines, unbequemes Bett gab. Das war aber nicht wirklich der erste Schock für mich, naja… sagen wir mal „verwöhntes Stadtgör“.

Als wir diesen Schuppen aufmachten lagen auf dem Boden ca. 100 - 200 (ein Glück) tote Hornissen!!!

Mein erster Gedanke war, „wie komme ich hier nur lebend weg“… ?!

Als ich mich jedoch wieder „gefangen“ habe, wurde mir in den nächsten Tagen zum ersten Mal in meinem Leben bewusst, wie schön die reine und unschuldige Natur jedoch sein kann.

Ob es nun die spontanen Laute der Wildelche waren, oder Gehwege voller Libellen und Schmetterlinge, als auch Wasserschlangen und Wasserspinnen in den nächstgelegenen Seen. Selbst die dann auch lebenden Hornissen, welche an diesem Ort einfach durchgängig um einen herumcruisen, haben mir spätestens nach ein paar Tagen nichts mehr ausgemacht, denn es ist zum einen ihr Territorium und am Ende gab es ja nichts, wovor man sich hätte fürchten müssen, abgesehen von meiner Allergie, welche sich aber erst Jahre später bemerkbar machte (ein Glück).

Zusätzlich zu diesem Erfahrungen, war es einfach der riesige Wald und die damit eingebundene grüne Aura, die einem durchgängig umrankte (im positiven Sinne), welche mich seither immer mehr zum Naturburschen hat entwickeln lassen.

Am Ende habe ich zwar meine erste große Liebe nicht mehr an meiner Seite, aber dafür eine weitere entfacht und die Erinnerung an die o.g. positiven Eindrücke und Bilder können mir am Ende eh nicht mehr genommen werden.

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Zum Duft selbst:

Dieser Duft gab mir vom ersten Sprühstoß die Erinnerung an genau diese Zeit zurück. Ist das nicht verrückt? Jahre lang habe ich daran nicht mehr denken müssen, aber die ersten Momente nach dem aufsprühen auf meine Haut haben mich genau in diese Zeit zurückgerufen.

Es ist am Ende sicherlich die anfängliche Spritzigkeit und der Mix aus der Mandarine gemischt mit dem Kardamom, welches einem zu Beginn einfach ein unglaublich prickeln und zugleich warmes Gefühl auf der Haut und in der Nase gibt. Da die Kopfnote aus meiner Sicht leider zu schnell verfliegt kommt aber der eigentliche Anteil zum Vorschein, welcher die waldige Erinnerung weckt. Es sind in diesem Fall die Lärche, die Tannenzapfen als auch Kiefer, welche diese wunderbar grüne, harziger und ja fast schon nass-holzige Note abgeben, welche einen gedanklich an solch einen Ort zurückversetzten lassen.

Am Rande bemerkt gibt es für mich keinen vergleichbaren oder ansatzweise ähnlichen Duft, wodurch er noch einmal mehr umso besonders ist und unique zugleich.

PS: Ich persönlich nehme anfänglich sogar noch eine leicht Gin-Tonic Note war… ist natürlich nicht gelistet, jedoch muss es an diesem prickeln liegen, welches ein Gin in Kombination mit dem gekühlten Tonic Water haben muss.
2 Antworten
5
Preis
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Valdar

16 Rezensionen
Valdar
Valdar
Hilfreiche Rezension 10  
Morgens halb zehn, verkatert im teutonischen Wald
Wer kennt es nicht? Da wird man morgens von sanften Sonnenstrahlen geweckt, die durch das dichte Geäst des Waldes schimmern. Tautropfen blitzen wie Diamanten im Blätterwerk der Bäume. Die Vöglein singen und entfernt vernimmt man das Rauschen eines Baches. Das wäre wunderschön, wenn nicht dieser stechende Schmerz im Kopf wüten würde, die müden Glieder und die fehlende Erinnerung, unmittelbar verbunden mit der Frage: „Wo zur Hölle bin ich? Was ist gestern passiert?“
Doch dieser Geruch in der feuchten Kleidung bringt langsam Fragmente der gestrigen Nacht zurück ins Gedächtnis. Es ist der Duft von süßem Malibu Kokos-Likör und Met (der Honigwein, nicht dieser fleischige Brotaufstrich).

Genau! Dieser verdammte Met! Und dieser teuflische Kokos-Likör! Da ging man am Abend einfach nur ein bisschen im Wald spazieren und plötzlich war da diese hölzerne Bar! Genau! Eine Bar im Freien, mitten in der Wildnis, gefertigt aus frischen, harzigen Holzbrettern. Und diese Trolle und Elfen, welche die Bar betrieben haben. „Probier doch einen Schluck von unserem Likör…ein Gläschen wird schon nicht schaden…und ein bisschen Met zum nachspülen…komm schon Junge, nur ein oder zwei Gläschen, es sind auch ganz kleine Gläschen“ haben sie gesagt.

Und jetzt liegt man wie ein Depp im Moos, irgendwo, verborgen in den tiefen Wäldern, hat Kopfschmerzen und von der Bar ist keine Spur mehr zu sehen. Als hätte sie nie existiert. Ein Blick in den Geldbeutel verrät den nächsten Schock. 160 Euro versoffen!
Naja, aber lustig war es trotzdem irgendwie…

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Also, was erwartet einen mit Amber Teutonic?

Zunächst mal mehr Amber als Teutonic. Und dieser Amber-Akkord kommt süßlich, zäh, honig-artig und zum Teil wirklich mit einer fruchtigen Kokos-Assoziation ums Eck. Außerdem hat er einen versoffenen Grundton, der mich an diverse Liköre denken lässt.
Das teutonisch Waldige bildet eine Art kühles Hintergrundrauschen und wird ebenfalls von einer gewissen Harzigkeit dominiert. Hintergrundrauschen ist vielleicht nicht ganz treffend formuliert. Sagen wir, es formt die Umgebung des Ambers.

Nun, im Gegensatz zu anderen Düften von D.S. & Durga, wie “Bowmakers“ oder “Mississippi Medicine“, die mir auf Anhieb gefallen haben, hat dieser hier ein paar Anläufe gebraucht. Letztlich entwickelt er dennoch eine größere Magie und Mystik, als die beiden eben genannten, die zwar schön, aber auch leicht durchschaubar sind, was man von Amber Teutonic nicht behaupten könnte. Die Akkorde sind hier eine Kunst für sich und erzeugen Assoziationen und Bilder, die mit den einzelnen Noten, aus denen sie bestehen, absolut nichts mehr zu tun haben. Faszinierend….

Die Haltbarkeit ist mit zirka 9 Stunden relativ gut, die Sillage angemessen und die Tragbarkeit gefühlt am besten im Frühling und Herbst, bestimmt ziemlich vielseitig und absolut unisex.
Einzig und allein der Preis von 165 Euro für 50 ml bereitet mir Kopfschmerzen, doch als würdige Alternative, wenn man einen süßlich, honigartigen Wald möchte, fällt mir nur “WALD“ von Euphorium Brooklyn ein, der in die gleiche Kerbe schlägt, aber mit (ich glaube) zirka 150 Euro für 50 ml auch nicht wirklich günstiger ist (und auf den Kokos-Likör verzichtet).

Also Leute… wenn ihr ein wenig Kleingeld übrig habt und so cool sein wollt, wie jemand der sich nachts in einer Wald-Bar mit Met und Kokos-Likör besäuft, um morgens verkatert durch die Wildnis zu torkeln, dann holt euch das Zeug!
3 Antworten

Statements

59 kurze Meinungen zum Parfum
Danny264Danny264 vor 3 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Gustav Mahlers AlpenWaldsinfonie
süße MandarinenFlöte
Kiefern Bass und Lärchen Geige
Leise Geranie komplettiert
das gesamt ätherische Werk
78 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Gut Gelaunt im
teutoburger Wald
Helle VitaminD Strahlen von
süßer Mandarinensonne
Lehmtrockener Wanderpfad
Nadelbaum spendet
grünen Amber
56 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Ich sitze auf dem Waldboden und spiele mit den Tannennadeln. Schaue den smaragdgrünen
Harzen zu, die so herrlich leuchten im Mondschein.
29 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
*Harz tropft klebrig*
Düsterwaldstimmung
mit Licht das durch knarzige Äste schimmert!
Harzig-erdig-holzig ...
dunkelgrün der Kräutersud!
24 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Nadelwald zum aufsprühen, Holz, Harz und Erdboden inkl.
Schöne Impressionen, wenn die Zeit mal nicht zum Spaziergang im Wald ausreicht.
23 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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