Freetrapper 2011

Freetrapper von D.S. & Durga
Flakondesign Kavi Moltz
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7.6 / 10 106 Bewertungen
Freetrapper ist ein beliebtes Parfum von D.S. & Durga für Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-rauchig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Rauchig
Zitrus
Würzig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
WeihrauchWeihrauch BergamotteBergamotte BitterorangeBitterorange
Herznote Herznote
ZederZeder OsmanthusOsmanthus Wasserdost
Basisnote Basisnote
AmberholzAmberholz SandelholzSandelholz BibergeilBibergeil

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6106 Bewertungen
Haltbarkeit
6.686 Bewertungen
Sillage
6.086 Bewertungen
Flakon
7.380 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.113 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 25.02.2024.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 23  
Old Man of the Lake
Im Nordwesten der USA liegt der Staat Oregon, der trotz seiner hippen Metropole Portland immer ein bisschen im Schatten des glamourösen Kaliforniens im Süden und des nördlicher gelegenen Washingtons mit seinen um Haaresbreite dramatischeren Landschaften und dem noch bekannteren Seattle liegt. Im Süden des Staates Oregon liegt sein einziger Nationalpark - und mitten in diesem Nationalpark der ihm den Namen gebende Crater Lake, ein über die Jahrtausende mit Regenwasser vollgelaufener Vulkankrater. Und mitten in diesem Kratersee schwimmt seit Jahrhunderten - erstmals erwähnt wurde er 1896, aber da schwamm er dort schon eine ganze Zeit - aufrecht ein alter Baumstumpf, der inzwischen mit Flechten und mit Moos bewachsen ist. Die Einheimischen nennen diesen Stumpf, der wahrscheinlich der einer Hemlocktanne ist, 'Old Man of the Lake', den 'Alten Mann vom See'.

Viele, wenn nicht alle der vorab bemühten Bilder finden sich in D.S. & Durgas Freetrapper - oder werden zumindest entfernt zitiert. Da ist die Ahnung einer kargen Landschaft, in ihrem Aromenuniversum unentschlossen zwischen Nord und Süd - harzig, krautig, graugrünbraun. Da sind Anklänge von altem Holz, das Nadelholz sein kann oder auch Treibholz - oder vielleicht beides? Da sind etwas Mineralisches und etwas mitunter beinahe aquatisch Anmutendes. Da ist etwas archaisch Maskulines, Raues, vielleicht Ruppiges. Und da ist etwas sehr Klares, Akzentuiertes und fast Leuchtendes - so wie der Himmel über Oregon sich spiegelt in den klaren, azurfarbenen Wassern des Crater Lakes. Da ist ein Duft, der viel erzählt von diesem fernen, wilden und unberührten Land - und doch eher in Portlands Bars anzutreffen sein wird, in Vancouver oder Seattle. Aber weil er so schön erzählen kann - who cares?

Fazit: am Crater Lake kommt man nicht 'einfach mal' vorbei - von Portland sind es mit dem Auto fünf Stunden Fahrt dorthin, von San Francisco sogar eher sechs. Und wenn der See im Nebel liegt, kann man den Old Man of the Lake vielleicht nicht noch mal sehen. Allen, die es dorthin absehbar nicht schaffen, sei ein Versuch von D.S. & Durgas Freetrapper daher eindringlich empfohlen. Und denen, die es schaffen, eigentlich auch.
4 Antworten
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Jumi

41 Rezensionen
Jumi
Jumi
Top Rezension 16  
Auf der Fährte der Orangensonne
Die grosse, tief hängende Sonne färbte den Himmel in satten Orange-Ton, als er die Hütte endlich erreichte. Und obwohl sie einer reifen, ihm unbekannten Frucht gleichte und noch genügend Wärme ausstrahlte, ließ er sich von dieser vermeintlichen Freundlichkeit nicht täuschen. Er wusste – um diese Jahreszeit deutete die Himmelsfärbung auf starken aufkommenden Wind. Und welche Überraschung der Wind mit sich bringt, blieb abzuwarten.

Er schob den schweren Holzriegel zur Seite, öffnete die Tuer und trat hinein. Alles schien genau so zu sein wie vor vielen Wochen, als er zum Rundgang der Fallen auf der Blackbear Insel aufbrach. Durch das trübe kleine Fensterglas warf die Sonne noch ihren letzten fruchtig-farbigen Strahl und zeichtene einen hellen Quadrat auf dem Bodenholz. Ein neugieriges Eichhörnchen blickte vom unteren Kiefernzweig durchs Fenster und verschwand wieder.

Das vor dem Aufbruch vorsorglich bereitgelegte trockene Holz knisterte Minuten später im Feuer. Er setzte sich aufs harte Bett, zog mit vor Schmerz verzogenem Gesicht die Jacke und das Hemd aus - die Bandage um die Rippen war trocken, die Wunde blutete nich mehr. Aus seinem Schultersack holte er einen verzierten Holztiegel heraus – ein Geschenk der alten Cree-Frau, die ihn fand und seine Wunde in den letzten Wochen versorgte. Die Salbe roch bitter, nach nur den Cree's bekannten Kräutern und Wurzeln. Er gab etwas Salbe auf die Wunde und legte die Bandage wieder auf. Es wurde dunkel. Mittlerweile kochte das über dem Feuer aufgesetzte Wasser. Eine Handvoll Trockenkräuter in der Tasse, aufgegossen und langsam aufquellend, verströmte ihren beruhigenden Duft. Nach dem spärlichen Abendmahl, bestehend aus zwei trockenen Flachbroten und dem bitteren Kräutersud, verfütterte er noch zwei Holzscheite an das hungrig rauchende Feuer und lag nun auf seiner mit Heu gefüllten Matratze, Hände hinter dem Kopf. Sein Blick wanderte über die Hüttenwände, wo die Biberfelle zum Trocknen aufgehängt waren. Bescheiden sah die Beute dieses Jahr aus. Aufgrund seines Ausfalls wird er nicht mehr viel nachholen können. Auch die rund 65 Meilen lange Kanu-Reise über den Albany-River zum Fort Albany wird mit seiner Verletzung zu einer Herausforderung. Mit einigen Groschen, die die Hudson's Bay Company für die vielen Felle den Trappern wie ihm zahlt, werden sie dann vor dem ersten Schnee zu ihren Winterstellen zurückkehren. Hoffentlich wird das Geld wenigstens für Munition ausreichen, ein neues Gewehr kann er erst einmal vergessen. Eingelullt durch das Knistern der Harztropfen im Feuer und den gemischten Duft von Rauch, Holz, Harz, Fell, Salbe und Tee verlangsamten seine Gedanken ihren Lauf und er versank im Schlaf... Er träumte von einem neuen glänzenden Gewehr. Von tanzenden Biberfellen. In den hellen Lichtern der Salons. Auf den hübschen Damenschultern und stolzen Herrenköpfen... Und er sah die alte Cree-Frau. Sie blickte ihm vorwurfsvoll in die Augen.
12 Antworten
5
Sillage
4
Haltbarkeit
9
Duft
Mausebeer

45 Rezensionen
Mausebeer
Mausebeer
Top Rezension 14  
So ein hübscher Kerl. Aber treu ist der nicht.
Na toll, jetzt sitze ich hier alleine rum. Das Feuer ist aus und es wird langsam dunkel. Dabei ist es erst früher Nachmittag. Man soll sich eben nicht mit fremden Kerlen abgeben die man im Wald getroffen hat... Aber der Reihe nach.
Hab ihn bei einem Ausflug in die Wildnis kennengelernt. Was mir zuerst an ihm auffiel war sein frischer leichter Kiefernduft. Belebende, freundliche (nicht pieksende) Nadeln waren das. Ein einnadelndes, äh einladendes Intro. Wer würde da nicht näher heranrücken wollen?
Nach etwa einer halben Stunde gesellte sich etwas feines Holz dazu blieb aber nicht lange. Ich merkte schon - er ist etwas zurückhaltend. Hatte mich aber schon an der Angel. Mitunter glaubte ich unterschwellig eine schöne blumige Note wahrzunehmen und später wehte auch noch etwas Weihrauch herbei. Nach etwa einer Stunde verabschiedeten sich langsam die zitrischen Noten, allerdings nie so ganz. Ein wenig von ihrem Aroma (ohne Säure) blieb erhalten. Ich konnte deutlich sehen, wie sie noch hinter den Büschen hervorlugten um zu gucken, wie es mit uns weiterging.
Es gab weitere Facetten, die sich aber sehr im Hintergrund hielten und den Trapper nur hier und da etwas anders schattierten. Eine ganz dezente brenzlig-rauchige Note zum Beispiel, vom Lagerfeuer, an dem wir uns wärmten und ein Hauch von Gummi. Bei Gummi geb ich normalerweise Gummi und suche das Weite. Aber hier, in der Weite der Prairie, fügte es sich weich und warm ins Gesamtbild ein. Irgendwo, ganz weit unter allem anderem, streifte auch ein kleines wildes Tier durchs Unterholz. Aber es hielt sich scheu verborgen, zeigte sich nie so ganz. Denn "so einer" ist er nicht, der Trapper.
Ich fühl mich also sehr wohl, lächele vor mich hin, kümmere mich auch mal für eine Weile ums real life und denke mir schon, das wird was festes mit uns. Als ich mich dann wieder, in Hoffnung auf ein Küsschen, dem Trapper zuwende (meinem Handgelenk) - da ist der weg!?! Nach nur 3,5 Stunden?! Seine Aura hängt noch in der Luft ... dennoch (realistisch betrachtet) ist der Kerl verduftet.
Aber warte - da liegt 'ne Karte. Hat der mir doch tatsächlich aufgeschrieben wo ich ihn finden kann wenn ich mehr will. Na toll, ich wette auf der Rechnung für den Flakon bleib ich sitzen.
Und das wird nicht billig, denn für einen ganzen Tag mit Trapperboy müsste man schon 3x nachsprühen und dann reicht so ein Flachmann doch gerade mal für eine Sommeraffäre. Unter diesen Umständen muss ich mir gut überlegen ob ich uns eine Chance gebe.
Allerdings... ist er wirklich ein attraktiver und geschmeidiger Kerl...

Freetrapper ist ein leichter, ruhiger, sanfter und durchaus auch eleganter Wohlfühlduft der die Verbindung von warm und frisch, von beruhigend und belebend mühelos meistert. Von der Intensität her ist er leicht aber wahrnehmbar, ohne dass man drin baden müsste. Sillage ist körpernah. Aber er ist auf alle Fälle ein bißchen zu flüchtig für diese Preisklasse. Wenn Geld jedoch keine Rolle spielt ist dieser Duft ein sicherer Blindkauf für alle die diese Richtung mögen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er bei irgendjemandem Unbehagen auslöst.
Ich schätze es sehr wenn Noten nicht lautstark aus dem nichts mit der Tür ins Haus fallen oder flashmobmäßig auf die Duftbühne springen, denn ein gutes Parfum ist auch eine Frage von Textur, Timing und gekonnt verwischten Übergängen. Und das hat dieser Naturbursche richtig gut drauf.
Alles fließt sanft und harmonisch ineinander, keine Note dominiert oder unterdrückt die anderen.
Und ich muss immer wieder an einen anderen hübschen Burschen denken (mittlerweile auch verduftet). Die beiden sind keine Zwillinge, aber wer "Insense" von Givenchy liebt wird den Freetrapper nicht hassen.
6 Antworten
5
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Naimie54

115 Rezensionen
Naimie54
Naimie54
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Durch Wald und Flur
Ich gehe im Wald spazieren, es ist ein Wald im Süden. Schön duftet es nach Harz und grünen Nadeln.

Ein Hund ist plötzlich neben mir und begleitet mich. Kaum dass ich mich an seinen Geruch gewöhnt habe ist er auch schon wieder weg.

Langsam lichtet sich der Wald. Kräuter und Blumen verströmen ihren Duft und der Hund scheint wieder in meiner Nähe zu sein.

Nach ein paar Stunden wird der Wald wieder dichter und da ist auch eine kleine Kapelle, in der noch vor kurzem ein Weihrauchkessel geschwenkt wurde.

Mein Spaziergang dauert noch ein paar Stunden und der Duft von Harz und Kräutern lässt langsam nach.

Freetrapper ist sehr angenehmer harziger Duft. Grüne, blumige und auch leichte animalische Noten runden ihn ab. Die Ausstrahlung ist die ersten zwei Stunden kräftig um dann doch sehr hautnah zu werden. Haltbar ist er bei mir rund sieben Stunden.

Ich danke Fluxit für die Probe.
3 Antworten
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8.5
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Reduzierte Raffinesse
Freetrapper ist ein zitrisch-rauchig-holziger Duft, der vor allem durch eine besondere Nuance so eigenständig wirkt. Das erinnert konzeptionell ganz klar an Bowmakers. Beides sind Düfte, die sehr tragbar und angenehm, sogar relativ unspektakulär sind und eben diese eine gewisse Nuance haben, die sie ein wenig freaky macht.

Im Auftakt von Freetrapper fühle ich mich an einen Alltagsgegenstand erinnert und auch beim dritten Test ist es, als würde ich an etwas riechen, das ich bereits kenne. Mir fällt aber einfach nicht ein, was es für ein Gegenstand ist. Ich würde es so umschreiben, das in Freetrapper eine deutliche Note von sehr natürlich wirkendem Gummi zu riechen ist. Ich glaube der Geruch von Tippex und einem Radiergummi, mit dem man sehr viel wegradiert hat, erinnert ein wenig daran. Aber bitte bitte... wer es genau weiß, der soll es mir sagen.

Auf jeden Fall wirkt diese Note ein wenig ungewöhnlich, aber nicht störend. Abgesehen davon ist Freetrapper ein sehr minimalistischer, runder und harmonischer Zitrus-Holz-Weihrauchduft. Es gibt hier wirklich nur wenige Noten zu erriechen und diese wenigen, natürlichen Noten sind sehr fein verwoben. Freetrapper wirkt somit irgendwie frisch, aber markant und tendenziell eher herb und maskulin und einfach sehr aufs Wesentliche konzentriert.

Die Haltbarkeit liegt auf Cologne-Niveau, die Sillage beinahe noch darunter. Soll Freetrapper mehr als nur hautnah sein, kann man vermutlich alle 10 Minuten fleißig nachsprühen. Hautnah hält er maximal 3-4 Stunden.

Das ist schade, denn im Grunde ist er ein toller Duft, der trotz seiner Individualität, sicherlich aber auch durch seine einfache Reduziertheit nie anstrengt.
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

36 kurze Meinungen zum Parfum
Danny264Danny264 vor 3 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Bergamotte Flüsse fliesen durch
altes Goldfieber-Amerika
wundersame Zedernwälder werden von
Bibern gefällt :(
die Biberjagd kann beginnen!
90 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Zitrisch-herb&heller Weihrauch
Kühl durch Zitrusakkord
Braver Biber versteckt sich hinter unfruchtigen Osmanthus&
trockenen Hölzern
Angenehm
38 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Grün ist der Weg, von Zitrik gesäumt.
Hell klingen die Glocken der kleinen Kirche,
nahe den Zedern und den Sandelbäumen.
46 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Freitraeppe
Von einer kleinen Kapelle
Hinab zu einer kühleren Stelle
Ätherische Nebel
Im Zedernwald
Werden winzige
Bernsteintröpfchen bald
12 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Weihrauch zieht
über Zitrusbäume
Ätherisches Wispern
Osmantusblütenkranz
Sonnenstrahlen
malen Schattenbilder
auf warmes Holz...
15 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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