Doodles

Mein dritter Test von Parfums de Marly und diesmal gefällt mir der Duft sehr gut.

„Darley Arabian ist einer der drei Gründerhengste des englischen Vollbluts.
Entgegen dem Namen war Darley Arabian vermutlich kein reinrassiger Araber, sondern hatte vielmehr eines jener Turkmenenpferde zum Vorfahren, die Achal-Tekkiner, die in Syrien sowie im Iran zu Rennzwecken gezüchtet wurden.“

Wie es meistens so ist kann ich Düfte die mir gut gefallen sehr schlecht beschreiben.

Der Duftauftakt beginnt mit Pfefferminz und einer sehr leichten schönen süße. Rose, Orangenblüten nehme ich leicht wahr. Nach einiger Zeit entwickelt sich Darley, krautig, warm, etwas süßlich und ich würde sagen fast etwas holzig.

Von den 4 Marlys Düfte gefällt er mir am besten, ich habe den letzten, den ich noch nicht getestet habe, gegengesprüht und Darley ist für mich die Nummer 1.

Hier muss ich wieder sagen, dass ich ihn männlich einstufen würde. Obwohl ich ihn auch gerne selber tragen würde. Aber ich würde es aufregender finden ihn bei dem männlichen Geschlecht zu schnuppern. Irgendwie erinnert mich der Duft auch ein bisschen an 1 Million von Paco Rabanna, aber ich kann mich täuschen.

Ispazon – Die Friesen – Die Niederlande
So der zweite Pferde Flankerl ist an der Reihe, der sollte mir eigentlich etwas mehr liegen, denn Friesen sind für mich wunderschöne Pferde.

Der Name Friese stammt von einer Provinz in der Niederlande. Ihr Spitzname lautet "Black Pearl", denn ihr wallendes Langhaar in pechschwarzer Färbung ist absolut beeindruckend. Es ist die älteste Pferderasse Europas und schon Julius Caesar wusste den Urfriesen zu schätzen. Es war das Pferd des Adels im Mittelalter und erfreut sich heute immer größerer Beliebtheit.

Der Auftakt von Ispazon beginnt sehr zitrisch-frisch. Limette und Zitrone geben hier den Ton an. Danach wird der Duft etwas würzig, fast schon bitter und herb. Kräuter schleichen sich auch dazu. Die zitrischen Noten bleiben dezent im Hintergrund und der Duft wirkt sehr männlich herb. Ich würde den Duft nicht als orientalisch einstufen. Im Großen und Ganzen wäre das für mich ein schöner Herrenduft

Der Duft wird in einem verzierten Pferde-Flakon vorgestellt.

Der Lipizzaner, dieser Name taucht 1786 zum ersten Mal auf, ist die älteste Kulturpferderasse der Welt. Den Namen bekam diese Rasse vom Gestüt Lipica. Der Typ des Lipizzaners hat sich gute 300 Jahre lang nicht wesentlich verändert. Er wirkt elegant, mittelgroß und kompakt; kurz gesagt athletisch. Härte und Ausdauer zeichnen ihn aus. Die meisten Lipizaner sind schimmel und bekommen ihre weiße Fellfarbe erst mit ca. 6 Jahren, davor sind sie dunkel.

Leider hört sich dies alles viel aufregender an, als der Duft ist. Der Duft ist sehr männlich und eindeutig ein Chypreduft. Beim Testen kommt eine sehr krautige – holzige Note hervor. Im späteren Duftverlauf nehme ich Moos, Zedernholz und Leder wahr. Ich empfinde den Duft als stechend, die Note kann ich leider nicht identifizieren, aber Vetiver kommt da schon sehr nah.

Unter Lippizan hätte ich mir etwas elegantes, stolzes, Temperament volles vorgestellt. Aber das hier trifft nicht meinen Geschmack. Ich bin gespannt was die Männer über diesen Duft berichten.

Maharadjah ist eine Mischung zwischen würzigen orientalischen Noten. Wer Lavendel und Sandelholz liebt ist hier genau richtig. Es ist ein außergewöhnlicher Duft, der geheimnisvoll und faszinierend ist.
Im Auftakt spielt Lavendel eine sehr große Rolle, er ist sehr gewaltig und dominant, Zimt und die Gewürznelke lassen sich nur erahnen und der Duft bekommt einen Hauch von süße. Danach spielt Sandelholz eine sehr große Rolle und tritt in den Vordergrund. Aber trotzdem, behält der Duft seine leichte süße mit Lavendel und Sandelholz. Weihrauch kommt nur kurz zum Vorschein und hält sich dann dezent im Hintergrund. Der Duft ist sehr eigen und für mich etwas besonderes, obwohl ich ihn nicht jeden Tag tragen könnte. Ich empfinde ihn als sehr feminin und die Haltbarkeit ist sehr gut. Diesen Duft riecht man nicht alle Tage und er ist etwas besonderes.

White ist ein sehr bequemer und zugleich wunderschöner Duft. Im Auftakt ist er sehr stechend mit viel Zitrone, aber dieser Auftakt verflüchtigt sich auch sehr schnell.

Die Kopfnote ist grüner Tee und Zitrusfrüchte, die Herznote sind Feige und Gewürze. In der Basisnote sind Vanille und Opoponax vorhanden.

Auf meiner Haut ist von der Basis nichts zu riechen. Für mich ist er nicht süsslich, eher ein frischer Duft, mit Zitrus und Bergamotte, von der stechenden Note ist nachher nichts mehr zu riechen.

Je öfter ich diesen Duft teste, desto mehr gefällt er mir. Die Haltbarkeit ist auch sehr gut.