Ethanollls Blog
vor 10 Tagen - 24.11.2025
KI im Alltag: Warum digitale Unterstützung beim Schreiben kein Drama sein sollte
Immer häufiger taucht in Foren und Communities dieselbe Sorge auf: KI mache alles schlechter, gefährde Kreativität oder sei eine Art digitale Bedrohung, vor der man sich besser fernhält. Doch während diese Diskussionen lauter werden, zeigt der Blick in den Alltag etwas ganz anderes.
Künstliche Intelligenz hat längst ihren Platz in unserem täglichen Leben gefunden – oft unbemerkt. Ob beim Navigieren, Übersetzen, Sortieren von Fotos, Planen von Terminen oder Empfehlen von Musik: KI arbeitet längst hinter den Kulissen, ohne dass jemand nervös wird. Auffällig ist nur, dass ausgerechnet im Bereich Schreiben besonders viel Skepsis entsteht.
Dabei ist der Nutzen klar:
KI kann Gedanken ordnen, Formulierungen strukturieren und Ideen sprachlich verfeinern. Sie ersetzt nicht den Menschen, sondern übernimmt Aufgaben, die Zeit kosten oder stilistische Feinheiten benötigen – ähnlich wie ein moderner Assistent, der beim Feinschliff hilft.
Warum Menschen KI beim Schreiben nutzen:
• Viele greifen auf KI zurück, um:
• Inspiration zu finden,
• Gedanken flüssiger auszudrücken,
• Formulierungen zu verbessern,
• Zeit zu sparen,
• Schreibblockaden zu überwinden.
Die inhaltliche Substanz stammt weiterhin vollständig von der Person selbst; die KI optimiert lediglich die sprachliche Darstellung. In dieser Hinsicht ist sie vergleichbar mit Korrekturprogrammen, Fotofiltern oder Übersetzungssoftware – ein Werkzeug, das unterstützt, nicht ersetzt.
Plattformen reagieren unterschiedlich:
Interessant ist der Kontrast zwischen verschiedenen Online-Communities.
Es gibt Bereiche, in denen KI-Schreibunterstützung als moderne, praktische Lösung angesehen wird. Kreative Freiheit, Effizienz und Experimentierfreude stehen im Vordergrund.
Andere Plattformen wiederum reagieren deutlich zurückhaltender. Dort wird großer Wert auf unverfälschte persönliche Handschrift gelegt, und KI wirkt für manche wie ein Eingriff in diese „Reinheit“. Das führt oft zu Ablehnung – unabhängig davon, wie authentisch der Text tatsächlich ist.
Diese Unterschiede zeigen, wie stark die Akzeptanz von KI vom sozialen Umfeld abhängt.
Warum Gelassenheit der bessere Umgang ist:
KI wird nicht verschwinden. Sie wird sich weiterentwickeln, und ihre Rolle im Alltag wird wachsen. Ein entspannter Umgang damit nimmt vielen Diskussionen die Schwere.
Wenn KI dabei hilft, Gedanken klarer zu formulieren und kreative Prozesse zu erleichtern, ist das kein Verlust an Authentizität. Es ist schlicht eine Form der Unterstützung – nicht anders als viele technische Hilfsmittel, die längst selbstverständlich geworden sind.
Gleichzeitig ist es völlig legitim, wenn bestimmte Plattformen KI-Texte nicht möchten. Ebenso legitim ist es, Orte zu bevorzugen, an denen moderne Tools willkommen sind und kreative Vielfalt unterstützt wird.
Fazit
KI ist ein Werkzeug nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Sie kann Struktur geben, Texte veredeln und Prozesse erleichtern, ohne den menschlichen Kern zu ersetzen. Ein gelassener Umgang damit schützt vor unnötigen Ängsten, eröffnet neue Möglichkeiten und lässt Raum für Kreativität in einer zunehmend digitalen Welt.
43 Antworten


Du bist ja auch vernünftig 💝 Habe schon lange anhand deiner Posts gemerkt, dass du hier die respektvollste und freundlichste Person bist, nicht so verbissen und verbittert. Und ja, manche haben sich in das so derart reingesteigert, dass sie vergessen haben, was Freundlichkeit und Netiquette überhaupt ist... 😄
Ich hätte viel mehr Sorge vor der Foto und Video Bearbeitung einer KI, da ist viel mehr Schaden mit zu machen als mit einem erstellten oder überarbeitenden Text.
Dieser Text ist übrigens ohne KI erstellt 😁
Dein Text ist übrigens ganz ohne KI?
Respekt. Manche hier tippen ja schon beim Smiley nach, ob das "authentisch" genug ist 😁
Danke!
Und ganz ehrlich? Bei manchen Texten hier wünscht man sich weniger "Angst vor KI" und mehr "Angst davor, so etwas ungefiltert ins Internet zu stellen". Denn ausgerechnet die, die am lautesten KI verteufeln, produzieren oft Beiträge, bei denen ein intelligentes Tool mehr retten könnte als jede Diskussion 😅
Aber gut, wer sich vor jeder digitalen Silbe fürchtet, wird natürlich nie herausfinden, wie hilfreich ein bisschen Qualitätssicherung sein kann. Umso wohltuender sind Kommentare wie deiner, die ohne Panik auskommen!
Aber da ich hier weder KI nutze noch Rezensionen schreibe, wirkt die Sorge um meine sprachliche „Echtheit“ ungefähr so passend wie ein Brandschutzkonzept für ein Aquarium.
Und dass ausgerechnet ein Hobbyforum plötzlich zur Hüterin literarischer Reinheitsgebote erhoben wird… spannend.
Wenn jemand für private Texte ein Tool benutzt, um Gedanken zu sortieren, ist das kaum ein Angriff auf die Authentizität der Gemeinschaft. Es sei denn, man definiert „authentisch“ als bitte nur ungeschliffen, spontan und möglichst fehleranfällig.
Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn Menschen ihre Worte ein bisschen stylen, bevor sie sie ins Internet werfen. Man tut ja auch Deo/Parfum drauf, bevor man ins Büro geht und keiner schreit „Täuschung!“.
Und wer meint, Authentizität hinge daran, ob ein Komma per Hand oder per Tool rutscht, hat für mich eher ein Stilproblem als ich 😉
Was mich selbst betrifft: wenn ich (z.B. auf Parfumo) KI brauche, um meine Gedanken "flüssiger auszudrücken" und "Formulierungen zu verbessern", schreibe ich lieber gar nicht. Könnte bei einem persönlichen Treffen peinlich werden ;)
Die heutige Zeit krankt vor allem daran, dass alle möglichen Leute im Internet ihre Meinungen so darstellen, als wären es Tatsachen. Schädlich!!! …Wenn man nicht aufpasst. - Also. Lasst uns hier Aufpassen ü b e n .
Meinungen bitte nur noch als Meinungen kennzeichnen, Tatsachen als Tatsachen und am besten alles noch dreifach verifizieren, bevor man in einem Duftforum einen Thread eröffnet.
Nur zur Einordnung. Ich habe nirgends behauptet, dass KI ein Schraubendreher oder eine Blockflöte ist, sondern dass sie als WERKZEUG GENUTZT WERDEN KANN, ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
Dass im Internet Meinungen als Tatsachen verkauft werden, ist mir bewusst. Deshalb habe ich ja extra erklärt, wie ICH KI nutze, ohne daraus eine allgemeingültige Wahrheit abzuleiten.
Kurz gesagt, Keine Sorge, ich bin absolut fürs Aufpassen.
Ich fange direkt damit an: zum Beispiel, indem ich meinen eigenen Aussagen treu bleibe und nicht mehr hineininterpretiere, als drinsteht.
Ich wusste nicht, dass man hier eine Art Beitrags-Führerschein braucht, bevor man ein Thema ansprechen darf😄
Ich lese hier einfach seit längerer Zeit still mit, diesmal hat mich das KI-Drama kurz aus der Deckung gelockt.
Mehr steckt da nicht dahinter.
Keine Undercover-Mission, kein Doppelaccount-Thriller… nur ein Thread. Beruhigungstablette gefällig?💊🌼
Letztlich sind KI-Texte nur so „seelenlos“, wie der Mensch dahinter inhaltlich leer ist.
Das erklärt auch, warum manche Formulierungen ohne KI genauso klingen wie mit „Bester Dateduft ever“ lässt grüßen.
Parfumo erkennt KI nicht zuverlässig? Vielleicht, weil der Unterschied zwischen „KI hat’s geschrieben“ und „der Autor hatte einfach nichts zu sagen“ manchmal wirklich hauchdünn ist.
Aber gut, jeder klammert sich an das Argument, das ihm am meisten Trost spendet 😄
Ein Text verzahnt beide zu einem Ganzen, das dann erst eine sinnvolle und verständliche Aussage ergibt. So ist eine Glosse eine andere Form (mit best. Stilmitteln etc.) als eine wissenschaftliche Abhandlung, und eine holprige Laienrezension (hoffentlich!) eine andere Form als ein Werbetext. Mit KI (auch und gerade so verwendet wie von dir vorgeschlagen) klingt alles wie hohles Marketingewäsch, und diese "Form" wirkt für mich zurück auf das Verständnis des Inhalts, nämlich dass er uninteressantes, oberflächliches Geblubber sei, definitiv nicht lesenswert.
Vielleicht liegt der Unterschied darin, dass manche Menschen KI nutzen, um Gedanken zu schärfen, und andere sie brauchen, um Feindbilder zu pflegen.
Ich spreche über Möglichkeiten, du über Weltuntergangsszenarien...
da treffen natürlich zwei völlig verschiedene Atemzüge aufeinander.
Aber ich nehme es sportlich. Wenn dir holprige Texte lieber sind, darfst du sie selbstverständlich weiterhin schreiben 😁
WENN es so wäre, ja, ok; ist aber leider wie immer im Leben viel tiefgründiger, vielschichtiger. Fazit - da der Blick hier nur ausschnitthaft geworfen und nur auf verantwortungsvollen Umgang gerichtet wird, statt auf all die Unbill, kann man hier bedauerlicherweise fast nur von Schönreden sprechen.
Dass KI nicht immer verantwortungsvoll genutzt wird, steht außer Frage das war aber auch nicht der Fokus des Artikels. Es ging bewusst um einen Ausschnitt, nämlich darum, dass es durchaus Menschen gibt, die die Technik reflektiert, sparsam und als Werkzeug nutzen, ohne damit ihre Authentizität zu verlieren.
„Schönreden“ war nicht die Absicht, sondern eine Perspektive unter vielen. Und genau deshalb funktioniert ein Forum ja unterschiedliche Sichtweisen, ohne dass eine die andere ersetzen muss.
Und keine Sorge, echtes, holpriges Deutsch hat weiter seinen Platz. KI nimmt ja niemandem die Tastatur weg.
Nur zur Klarstellung. Ich bin auf Parfumo sonst nicht aktiv, sondern auf einer anderen Plattform täglich unterwegs. Dort gab’s kürzlich eine Diskussion über KI, und ich dachte mir, warum nicht auch hier die Meinungen einholen, wenn ich schon ab und an hier reinschaue.
Rein investigative Neugier, kein Doppelaccount-Drama 😉
Die Worte stammen aus dem Kopf eines Menschen, die KI sorgt nur dafür, dass sie flüssig, verständlich und stimmig aufgeschrieben werden.
In diesem Sinne steckt durchaus mehr Persönlichkeit und „Seele“ in solchen Texten, als man zunächst denkt.
https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/kuenstliche-intelligenz-fakten-100.html
"Die inhaltliche Substanz stammt weiterhin vollständig von der Person selbst; die KI optimiert lediglich die sprachliche Darstellung."
Das KANN man sicherlich so handhaben. Aber die Regel ist es bestimmt nicht.
Hier auf Parfumo ist es mir jedenfalls lieber, jemand drückt sein authentisches Empfinden etwas holprig aus, als dass ich geschliffene aber erfundene Formulierungen von irgendeiner virtuellen "Intelligenz" serviert bekomme.
Genau dafür kann KI praktisch sein, sie übernimmt solche Kleinigkeiten, ohne den Inhalt zu verändern.
Klar, es gibt Leute, die KI alles schreiben lassen das war hier aber nicht gemeint. Ich spreche von der Nutzung als Werkzeug, das Gedanken sortiert und Formulierungen glättet, nicht ersetzt. Manche mögen’s holprig-authentisch, andere nutzen eben digitale Hilfe. Beides darf existieren, niemand verliert dadurch seinen Geschmackssinn oder seine Persönlichkeit. KI ist ein Werkzeug, kein Ghostwriter mit Ego. Wer sie nicht mag, muss sie ja nicht benutzen ;)