Evaine

Evaine

Rezensionen
Evaine vor 9 Jahren 13 7
10
Duft
Bittere Rosen
Explosive...

...ist ein Nebel aus dunklen, bitteren Rosen, der auf meiner Haut schmilzt.
Eine der Rosen zieht an einer dünnen Zigarette, ihr Rauch mischt sich dazu und es entsteht eine Seele, in die ich mich hüllen kann. Sie fängt mich auf. Macht mich stark.

Traut man sich in die Nähe diese Blumen, erkennt man, dass sie gar nicht schwarz sind,
sondern bordeauxrot, lila, je nach dem.

Wunderschön.

Verletzlich.

Melancholisch.

Explosive ist ebenso natürlich, frisch und weit,
pulsierend und elegant.
Auf eine bestimmte Art gescheit.

Wer den Rosen nicht gewachsen ist, wird sich abwenden. Ihm könnte mulmig werden...
Wer sich damit verbunden fühlt ist glücklich und vielleicht erstmal geschockt, wie elektrisiert.

Explosive hat Tiefe und sehr viele Schichten.
Es ist nie zu ergründen, mein Geheimnis,
das ich gerne mit jedem teile, der es zu schätzen weiß.
7 Antworten
Evaine vor 9 Jahren 4
Besser als manch anderes Wässerchen...
Der erste Spritzer brennt sich seinen Weg in meine Nase: Stechend, laut, herb. Meine erste Assoziation war viel zu starker Earl Grey Tee (darum immer schön den Beutel aus der Tasse rausnehmen!)
Also für mich sehr interessant, denn an meiner Haut werden leider die meisten Düfte zu süß.

Zu schade, dass dieser Schock keine Minute anhält, er geht sehr schnell in etwas unaufdringliches, undeffiniertes blumiges über (anscheinend Rose und Jasmin) und diffundiert dann so vor sich hin...

bis nur noch der letzte Nachgeschmack übrig bleibt, von dem ich sehr enttäuscht bin: Leicht seifig, dumpf, Lakritz-ähnlich; vielleicht ist es der Jasmin, den ich nicht leiden kann?! Wenigstens wird er nicht zu süßlich.

Loverdose Tattoo benutze ich immer dann, wenn ich eine Abwechslung von meinem Liebling brauche und mich in einem akkuten Anfall von Rebellion befinde-warum habe ich mir mein Wunschtattoo eigentlich noch nicht stechen lassen...??

Der Flakon ist ein Traum: Schwarz, kreativ und doch ein bisschen weiblich. Für mich zählt bei diesem Produkt weniger der Duft selbst als das Drumherum und das Gefühl, "so was ähnliches" wie ein Tattoo auf der Haut zu haben :)
0 Antworten
Evaine vor 9 Jahren 20 2
7.5
Flakon
5
Haltbarkeit
9
Duft
Something I need
„You got something I neeeeed,
in this world full of people there´s one killing meee
and if we only die once
I wanna dieee with youuuu!“

Na, wer brüllt mit?! Sunflowers ist Sommer:

30 Grad im Schatten, Autofahrt mit runtergelassenen Scheiben, onerepublic auf Anschlag gedreht, Bass in der Luft. Neonfarbene Fingernägel, kurze Shorts,
die besten Freunde auf dem Rücksitz,
viel zu viele günstige Armbänder,
Sonnenbrille und Eiscreme, die in der Tüte schmilzt,
Mit Klamotten in den See springen,
Tattoos aufmalen,
Wellige Haare flechten,
Wer braucht Flip Flops wenn´s Füße gibt?!,
noch warmer Asphalt,
Blumenmuster,
Stadtgestank,
Duftendes Heu,
Sonnenuntergang,
Vorfreude und Nostalgie,
„morgen wird’s noch besser,“
Windspiele,
Picknick mit eiskaltem Hugo („Sieht uns Jemand?“),
Wunschlisten schreiben,
Hitzefrei,
Nachts wachliegen,
„wer zum Henker hat die Schnaken erfunden?!“,
Limonade selber machen,
Tischtennis spielen,
Frisbee natürlich auch.
Zu müde zum Träumen,
in den Zug steigen nach irgendwo,
zwei Stationen drauf wieder aussteigen,
einfach nicht nach Hause kommen,
zu jung zum Grübeln,
auf Festivals tanzen bis es nicht mehr geht,
Sommergewitter,
schwüle, dumpfe Luft,
Regenwaldfeeling,
Draußen duschen
„Wer knickt den Wasserschlauch...?“,
Zitrone, Minze, Erbeere,
Seifenblasen aus dem Fenster pusten,
Nichts tun,
faul sein,
leben.

Alles zusammen in einem kleinen Fläschchen gibt gelbes Parfum.
Sunflowers.
2 Antworten