FlirtyFlower

PROLOG
„You Fool saved my Life.“
Blutmond, Nesbo

Das Leben als Looser war eben kein leichtes. Daher hatte Dimi auch keine große Wahl als seine Kollegin „Dönerteller Versage“ ihn zum Valentinsessen einlud.

Sie trug immer ihre blutrote Designertasche mit dem großen V bei sich. Wobei viele Normalsterbliche Versace und Valentino nicht voneinander unterscheiden konnten. Anyway.

Ihren Spitznamen bekam sie aber, weil sie immer behauptete Veganerin zu sein und dann breitbeinig im schicken Kostüm im Dönerladen um die Ecke gesichtet wurde.
Tja anyway.

Sie sagte ja auch immer Dinge, die sie wie ein wandelnder Glückskeks wirken ließen. Wie zum Beispiel: „Gefühle, die erwidert werden, sind die Schönsten.“

Dimi dachte sich, dass das bei positiven Gefühlen bestimmt der Fall war… Aber sein weißer Perserkater Bodo meinte, dass es wie in der Physik war und aus 2x negativ wieder positiv wurde. Außerdem hatte er für Dimi noch ein Date mit der Besitzerin einer Catfluencerin ergattern können, die zufällig auch noch eine Nachbarin zu sein schien. Anyway.

Zumindest roch die Kollegin wirklich gut, war wirklich gepflegt und schien tatsächlich kochen und backen zu können.

Tja, das waren eben harte Tatsachen. Am Ende zählten nur die inneren Werte… und vor allem die eines Kühlschranks, besonders wenn der Eigene leer war.

So klingelte er mit Bodo an der Tür der Catfluencerin und es konnte eigentlich nicht schlimmer kommen. Oder?

Es handelte sich um niemand geringeren als Grumpy Barbara, der unangefochtenen Nachfolgerin von Grumpy Cat und ihrer feministischen Besitzerin, samt 2-jähriger Tochter.

Sie erwarteten die Zwei beim Tee, dem Duft zu urteilen Bergamotte… und lecker Vanillekipferl?

Hm… So böse wie die Katze kuckte musste Dimi schon viele Kekse essen. Was stand denn da daneben? Mandarinen?

… und da geschah das Undenkbare… in all dem würzig-wohligen Duft kam ein Hauch von Puder auf ihn zu…

Zuerst gluckste die 2-jährige, lachte quietschvergnügt und sah ihn mit ihren großen blauen Augen samt langen blonden Wimpern an.

… und umarmte sein langes Bein.

Mit einem Mal fühlte er sich inmitten dieses himmlischen Duftes geborgen. Welch mainstraimiges Gefühl.

… und ja, wie schön!!!!! Er war verloren…

Ende

EPILOG
„Egal, was du tust im Leben. Tu es mit der Leidenschaft eines 2-jährigen, der glaubt Batman zu sein.“
- Anonym -

Nachtrag zum Duft:
Zuerst hätte ich diesem Duft nicht sehr viel zugetraut. Doch mit jedem Mal, bei dem ich ihn trug, verliebte ich mich mehr. Leicht ohne zu leicht zu sein. Vanillig ohne zu vanillig zu sein. Facettenreich ohne mich zu überfordern. Klar ein Mainstraimer, aber auch unglaublich schön. I am in love!

PROLOG
"Let it all go, see what stays."
- Anonym -

Das Leben als Loser war eben kein leichtes. Auch nicht, wenn man ein kleiner Loser Elf war, der in den grünen Wiesen hauste…

Samy Lamy war so pleite wie schon lange nicht mehr. Daher wusste er, dass schlank und blank sich nicht nur reimten, sondern in unmittelbarem Zusammenhang standen.

Der Kühlschrank so leer, die Aussichten so, naja… Wobei er hatte eine Anzeige für eine Putzstelle gesehen, die sein Herz wirklich höher schlagen ließ…

Madame Jasmin suchte jemanden. Jemanden, der ihr im Haushalt mit allen Belangen helfen sollte. … und er war schon lange heimlich in sie verliebt. Also nahm er all seinen Mut zusammen.

Er war so verliebt in sie, dass er sie heimlich Marylin nannte. Sie hatte den Anmut von Marylin Monroe und auch ihr Sexappeal, ihre Grazie und auch ihre unvergleichliche Schönheit.

So ging er denn durch all die Wiesen, nahm all den Duft der Frische in sich auf, bis alles herber wurde. Herb und doch auf groteske Weise schön. Heute war das Gras besonders schön.

So klingelte er… doch Moment, warum kam da so laute Death-Metall Musik aus dem Haus…

So öffnete Madame Jasmin, in einem Outfit und Schminke, das jeden Goth in Angst und Schrecken versetzt hätte und schrie ihn an: "Sind Sieeee der Bewerber?"

So musste Samy Lamy sich eingestehen, dass er sich in Marylin gierrt hatte. Statt Frau Monroe, stand hier Herr Manson und sah ihn mit einem lasziv erwartungsvollen, verschlingenden Blick einer Boa Constrictor an…

Ja, das konnte ja nur heiter werden…

ENDE
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EPILOG

"Remember hope is a good thing, maybe one of the best things and no good thing ever dies."
- Stephen King -

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Nachtrag zum Duft:
Der Duft hätte so schön sein können. Das Grüne, das Grasige, das Gefühl der unerträglichen Leichtigkeit des Seins. Bis eben die Hauptdarstellerin Frau Jasmin einen wie ein narkopathisches Monster verschlingt. Schade. Kein Happy End, kein Kaufkandidat. … und eben doch einen freaky Test wert ;)

Warum musste den schon wieder alles schief laufen? Dabei hatte Dimi doch Schultern, die von Darmstadt bis Timbuktu reichten. Warum blieb denn keine von diesen Influencerinnen bei ihm, obwohl doch sie diejenigen waren, die schon längst intellektuellen Suizid begangen hatten?

Doch ein Loser blieb eben ein Loser, blieb ein Loser, blieb ein Loser…

Doch warum musste er denn auch noch die Wette mit dem Kollegen eingehen und seine letzten 100 Euro für den Monat verlieren. Als wäre das noch nicht genug, war sogar Bodo, sein weißer Perserkater (silver shadet), in den letzten Tagen entlaufen.

… und der war doch sein allerbester Freund!

Puh… was sollte er denn jetzt machen? Da stand er nun am Eingang der Treppe, an all den Postkästen und dem Aufzug, der zu allen Wohnungen im zehnstöckigen Wohnhaus führte.

Hatte da jemand etwa seine Einkäufe stehen lassen. Oh mein Gott! Doch Kleptomane war er dann eben doch nicht. Oh mein Gott, da war eine tiefgekühlte Sahnetorte drin, lauter Leckereien, tolle Teekreationen und dann noch…

Moment… Da kam jemand. Eine Frau mittleren alters. Sie erinnerte ihn an jemanden. Aber sie war nicht so jung wie einst seine große Liebe.

Sie bückte sich vor und sagte: "Oh, nein… Meine Armschmerzen, ich kann das einfach nicht tragen. Könnten sie mir helfen?"

Dimi stand kurz davor zu sterben… Doch Moment, er war doch unsterblich, was war also mit ihm los? Woher kamen diese weichen Knie.

Er nickte nur, sah sie wie versteinert an, nahm die Tüten und half ihr, während er sie im Aufzug in den 8. Stock begleitete.

Als sie öffnete passierte etwas eigenartiges. Bodo war da und sah ihn mit seinen großen hellblauen Augen an, als wäre er zu Hause.

Es roch alles so wohl bekannt. Er kannte diesen Duft.

Es roch wie einst bei seiner großen Liebe.

Fast als wäre ein Hauch Honig in der Luft.

Satte Blüten, die aber nicht nervten, sondern einen würzig, warm und wohlig umhüllten.

Die Wohnung wirkte weitaus Erwachsener als er erwartet hatte. Nicht so rosa, nicht so blumig, aber dafür wohnlich mit einer gewissen Wohlfühlatmosphäre.

… als sie fragte: "Wollen sie noch auf einen selbstgemachten Burger bleiben?", sah ihn Bodo mit großen hellblaugen Augen voller Spannung an.

… und als er alle Tüten abstellte und sie ihm in die Augen sah, geschah etwas eigenartiges.

… er sah ihren linken Unterarm und die Tätowierung mit der gekippten 8.

… dem Zeichen für die Unendlichkeit.

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Nachtrag zum Duft:
Eigentlich wollte ich diesen Duft nicht testen, doch der Flakon war einfach zu verführerisch.

Bei dem Test traf es mich dann eiskalt. Der Duft riecht wie einst meine große Duftliebe Hypnose Senses. Mit keinem anderen Duft bin ich so sehr durch Dick und Dünn gegangen. Keinen Duft habe ich mehr geliebt. Von keinem anderen Duft, habe ich derart viele Flakons aufgebraucht.

Auch wenn ich noch einen Bunker-Flakon von Hypnose-Sense habe, zieht vielleicht irgendwann ein Flakon Daisy Love bei mir ein. Denn ich denke, etwas das uns in einer schweren Zeit Kraft gibt, sollten wir immer in unserem Herzen behalten.

EPILOG
All of this sight I can′t believe I couldn't see
Kept in the dark but you were there in front of me
I've been sleeping a thousand years it seems
I′ve got to open my eyes to everything
Without a thought, without a voice, without a soul
Don′t let me die here
There must be something wrong
Bring me to life!

Lyrics, Evanescence

Draußen in den Wäldern, bei den lustigen Kälbern, saß der kleine Räuber Hotzenplotz und haute ordentlich auf den Putz.

Verleumdet, verärgert und voller Verdruss, rauchte er die hellen Hölzer und da juckte ihn nichts mehr, ganz ohne Jux.

Betrunken, mit etwas Ingwerlkiör, erfrischte ihn ein Schwipps.

Voller Holzigkeit...
Voller Frische...
Voller abwegiger Gedanken…

Plante er seine Rache, nur das war so ne Sache.

Geschniegelt, gestriegelt als der getarnte Loser mit Holz vor dem Kopf.
Packte er sein Glück jetzt bei einem frischeren Schopf.

Sollten sie doch lachen, diese alten Pharisäer.
Er war erfrischt.
Er war bereit.
Er war der Schrecken, jetzt in einem ganz neuen Kleid.
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Nachtrag zum Duft: Der Duft ist wirklich extrem holzig und doch frisch. Ich würde ihn als unisex einstufen. Jeder, der gerne holzige Düfte riecht, sollte hier eine Nase voll nehmen.

EPILOG
"Doubt is the beginning, not the end of wisdom."
Anonym

PROLOG
"Find peace in your battles."

Lieber ne Gehirnwäsche mit einem Grapefruit-O-Saft-Smoothie, als ein No-Brainer und eine Unterhaltung mit einer Cat-Content-Influencerin auf Instagram, dachte sich Bodo als seine ganze Welt zu zerbrechen schien.

Er hatte sich verliebt. … und es war einfach alles zum Scheitern verurteilt.

Immer diese hübschen Miezen, die im wirklichen Leben nichts anderes waren als Copy-Cats, Filter-Wunder, Boomer, die für ihre süße Art von der ganzen Welt geliebt wurden.

Dabei gab es doch die ganzen Nachfolgerinnen von Grumpy Cat. Grumpy Barbara und Grumpy Kitzia hatten echt das Zeug Angie Merkel in der Katzenwelt Paroli zu bieten.

Wer scherte sich da schon noch um einen Kater… Selbst wenn es ein weißer Perserkater war, silver shadet. gesprenkelt, nicht … naja, egal.

Als Loser lernte man aber vielleicht auch mehr im Leben…

… wenn immer alles schief ging.
… wenn man der Außenseiter war.
… wenn die ganze Welt gegen einen zu seien schien.

Und wo war Dimi denn eigentlich, wenn man ihn brauchte?

Und Bodo schien immer mehr dieses Geräusch aus dem großen schwarzen Loch zu hören. Oder war das etwa sein Hunger, der gurrte und brüllte, als hätte sich ein imaginärer Werwolf in seinem Magen verirrt.

Wenigstens schmeckte Dimis Grapefruit-O-Saft-Smoothie richtig gut. Befreite den Geist, die schlechte Laune. Fast weggeblasen der Katzenjammer, fast.

War Dimi etwa doch einer dieser Influencerinnen auf dem Leim gegangen und hatte letztendlich intellektuellen Suizid begangen?

Wobei, seit er immer wieder bei dieser mysteriösen Dame war, sagte er immer: "Nach dem Süßigkeiten-Wachkoma ist vor dem Süßigkeiten-Wachkoma. Ay, karmaba…"

Der Typ war echt eine Knallschote. Dimi war ja nicht nur Hypochonder und hatte Paranoia, nein, er war auch noch ein waschechter Spanner.

Er schwärmte immer von der Nachbarin gegenüber. Vielleicht sollte Bodo beim Genuss des Smoothies doch mal einen Blick rüberwerfen. Wenn er nur nicht so kurzsichtig wäre…

Wenigstens hatte Dimi das Fenster offen gelassen…

Doch wegen dem schönen Magnolienbaum, der so wunderbar duftete, konnte er nicht so viel sehen.

Doch Moment, hatte die Nachbarin etwa eine Mieze? Ay, karamba…

Doch als er sich mit der Pfote aus dem Fenster lehnen wollte… aaaaaaaaahhh fiel er mitten ins Blumenbeet.

Wenigstens dufteten die Blümchen schön frisch…

… und Gott sei Dank hatten Katzen 9 Leben.