Frialiki

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6 - 10 von 12
Frialiki vor 2 Jahren 3 1
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein Dachboden voller uralter Schätze
Ein ungewöhnlicher Duft: Erwartet hatte ich warm-würziges, süßes Salzkaramell. Mein erster Eindruck war eine überraschende trocken-süßliche Kühle. Ich musste sofort an einen großen, alten Dachboden voller uralter Schätze und Erinnerungen denken. An stehengebliebene Zeit, an träge tanzenden Staub in spärlich einfallenden Lichtstrahlen. An einen offenen Dachstuhl, der einen leicht holzigen Harzgeruch ausströmt.
Ich rieche hauptsächlich Weihrauch und pudriges, echtes Kakaopulver. Eine leichte, trockene Süße von getrockneten Früchten, am ehesten so als wären die getrockneten Früchte gefriergetrocknet und zu einem feinen Staub zermahlen worden. Und im Hintergrund die Andeutung einer ganz dezenten nadelholzartigen, harzigen Würze. Salzkaramell nehme ich gar nicht wahr.
Ich muss zugeben, tragen würde ich persönlich Mystic Incense nicht. Irgendwie empfinde ich da eine Dissonanz, nicht am Duft an sich, aber zwischen mir und dem Duft – er stört mich schnell. Zumal er auch recht lange und gut wahrnehmbar ist. Aber ein interessanter und ungewöhnlicher Dufteindruck ist es allemal.
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Frialiki vor 2 Jahren 14 2
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Frisch-salzig-süße Brise für jede Gelegenheit
Ich liebe diesen Duft! Er ist dezent, aber trotzdem interessant und einzigartig. Bringt eine gewisse herbe Frische und gleichzeitig mineralische Süße mit und bleibt dabei trotzdem leicht und gischtartig.

Im Auftakt nehme ich für einen kurzen Moment eine leicht herbe, fast schon zitrische Frische wahr, beinahe eine Grapefruit, aber nicht zu fruchtig und schnell in würzige Salbeifrische übergehend. Und dann kommt ganz bald eine leicht aromatische Süße von getrockneten Früchten dazu und bleibt. Keine Ahnung, warum die in den Noten nicht mehr gelistet wird (ich könnte schwören, dass das mal der Fall war und ich nehme die auch ganz prominent wahr). Diese Süße wird durch eine leicht salzige Holzigkeit abgemildert. Ich muss da an in der Sonne ausgeblichenes Treibholz denken. Und obwohl der Duft so leicht anmutet und ein fast wässrigen Charakter hat, hält er erstaunlich lange. Wenn ich ihn mir aufsprühe, hängt der Duft noch tagelang im Zimmer nach.

Tragen kann man Wood Sage & Sea Salt fast immer, er passt im Frühling, Sommer, Herbst und Winter und ist auf keinen Fall nur ein Schönwetterduft für sonnige Tage. Er ist erfrischend und belebend. Ja, er hat fast eine reinigende Wirkung, wie nach einem frischen Regenschauer an der Nordsee, wenn ein scharfer Wind die Wolken weggeblasen hat und die Sonne wieder hervorkommt.
2 Antworten
Frialiki vor 2 Jahren 12 1
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Wie ein cremiger, sanft gewürzter Chai Latte
Beim allerersten Testen habe ich ausschließlich schwarzen Tee und Kardamom gerochen - nicht unangenehm (ich rieche beides gern), aber so realistisch, dass ich mir nicht vorstellen konnte, Gris Charnel als Parfüm zu tragen.

Ein paar Monate später habe ich die Probe dann nochmal hervorgeholt und auf märzsonnengewärmter Haut ausprobiert und siehe da - plötzlich nehme ich auch diesen unglaublich sanften, feinwürzigen, cremigen Chai wahr. Und zwar einen angenehm dezent gewürzten, leicht gesüßten, mit Mandelmilch. Warm, einhüllend und appetitlich, aber nicht aufdringlich und trotz der ungewöhnlichen Noten noch seriös genug für's Büro. Nur die Feige kann ich (leider) nicht herausriechen. Die dezente Süße bringe ich eher mit einer ganz leicht vanilligen Tonkabohne in Verbindung.

Mir gefällt Gris Charnel am besten im frühen Frühling, wenn der Winter gerade vorbei ist, es noch recht kühl und die Blüten und das Grün noch auf sich warten lassen. Und im beginnenden Herbst - vor 2 Wochen habe ich ihn wieder hervorgeholt und trage ihn seitdem fast täglich. Vor allem auch im Büro, weil ich dachte, er hätte eine eher private Ausstrahlung - dem ist aber nicht so, ich wurde direkt angesprochen auf mein gut riechendes Parfüm! Ich selber nehme ihn auch nach 10-12 Stunden noch an mir wahr.
1 Antwort
Frialiki vor 2 Jahren 9
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Amberduft mit feiner Würze
Eindeutig und unverkennbar ein Amberduft. Wie ein warmgoldener, butterscotchfarbener Bernstein mit einer angenehm leichten Tabakwürze im Hintergrund. Und einer Ahnung von Rum.
Ich muss an feinwürziges Früchtebrot mit Rosinen und süßer Bitterorangenmarmelade denken. Die Süße ist eher trocken als sirupartig. Angenehm und wärmend, trotzdem interessant.
Je länger man ihn trägt, desto deutlicher nehme ich etwas Vanille oder Tonkabohne im Hintergrund wahr.
An mir hält der Duft sehr lange, ich nehme ihn den ganzen Tag wahr, ohne dass er mir dabei zu laut oder zu intensiv wäre.
Ein perfekter Duft für Herbst- und Winterabende. Warm und luxuriös. Eher erwachsen als jugendlich.
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Frialiki vor 2 Jahren 10
6
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Belebende fruchtig-florale Frische
Zen ist einer meiner absoluten Lieblingsdüfte. Mehr fruchtig-frisch als floral, belebend und ein ganz klein wenig herb.

Einzelne Duftnoten aus der Pyramide kann ich in dem komplexen Zusammenspiel kaum herausriechen. Am ehesten nehme ich noch eine frisch aufgeschnittene Grapefruit wahr, eine von der pink-orangenen Sorte, die nicht bitter ist und einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die anderen Fruchtnoten spielen eher im Hintergrund und unterstützen die Fruchtigkeit.

Die floralen Noten stehen für mich im Vergleich zu den fruchtigen Noten eher im Hintergrund und verleihen Zen mehr Ernsthaftigkeit und lassen ihn erwachsener wirken als einen rein fruchtigen Duft. Obwohl Zen für mich immer auch eine vage Anmutung von blühenden Sommerwiesen unter kornblumenblauem Himmel mit vereinzelten, mohnroten Klatschmohnblüten hat, könnte ich aber keine einzige florale Note explizit benennen.

Was ich besonders an Zen mag ist, dass er nicht süß ist. Für mich riecht er sogar ganz leicht herb, vermutlich sind das die Lotus-, Patchouli-, Weihrauch- und maritimen Noten. Ich empfinde ihn dennoch als feminin, aber nicht mädchenhaft.

Für mich ein Duft für den Frühling, (nicht zu heiße) Sommertage und den frühen Herbst. Eher für Alltag/Freizeit als für die Arbeit. Obwohl ich ihn an mir selber nach 15 Minuten nur noch sehr vage wahrnehme, nehmen ihn andere anscheinend den ganzen Tag deutlich an mir wahr und er muss auch eine überraschend starke Sillage haben: Man könne noch lange riechen, wo ich mich im Flur aufgehalten habe.
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