
Helen04
Rezensionen
Detailliert
In der Mode kommt alles wieder, auch bei den Parfüms?
Sneaker oder Jeans, alles wieder voll hip in Dad's or Mom's Style! Papa trug noch Tennisschuhe anstatt Sneaker, Mama die Karotten-Jeans. Die mit hohem Bund und das Bein nach unten hin schmal zulaufend. Und das alles ist im Moment trendy.
Und wie steht es mit Parfüms?
Warum nicht mal an die alten Schätzchen von Mama oder Papa gehen? Ist es bei Parfüms nicht vielleicht auch so wie in der Mode? Dass alles wiederkommt?
Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Das ist doch wie einen Oldtimer in einer Scheune zu finden. Die machten doch schon damals viel her - warum nicht auch heute?
Nostalgie ist das Schlagwort!
Was früher gut war und ankam, das kann es doch auch heute. Und vielleicht auch Parfüms.
Laura besaß ich in den '2000ern als Miniatur-Flacon. Damals sammelte ich die gerne. Vielleicht ist es meiner Kindheit geschuldet, als ich gerne mit meiner Puppenstube spielte. Also das Retro-Gen besitze ich auf jeden Fall!
Leider gingen bei einem Umzug, davon gab es einige in meinem Leben, Kartons verloren. Landeten wohl im Müll. Weg waren da plötzlich so einige Flacons. Aber daran will ich mich lieber nicht erinnern.
Lieber erinnere ich mich an Laura, zuerst an die besondere Form des Flacons, da dieser für die damalige Zeit besonders außergewöhnlich war.
Laura Biagiotti verband man natürlich mit Italien und dem italienischem Lebensgefühl. Dem italienischem Flair, dem wir Deutschen seit den '50er Jahren verfallen waren.
Mit dem VW Käfer fuhr man über die Alpen ins Urlaubsparadies Italien. Heute ist dieses Auto auch so ein Oldtimer, nach dem geliebäugelt wird. Vielleicht wie auch bald nach Parfüms der Vergangenheit.
Laura ist ein reiner, frischer Duft. Er erinnert mich einfach an frisch gewaschene weiße Wäsche auf der Leine auf einer grünen Wiese. Ich selbst nehme kein Fruchtaroma wahr.
Wie wäre es denn, einfach mal Mamas Bestand an Parfüms zu durchstöbern? Genau wie ich es mit Kleidung bei meiner Mutter tat.
Meine alten Bootleg-Jeans kann ich heute auch wieder tragen. Vielleicht auch die Parfüms meiner Vergangenheit. Und die Töchter die Parfüms ihrer Mütter.
Und wer weiß, vielleicht werden die Hüft-Jeans auch wieder Trend und die Töchter sehen dann Mamas "Arsch Geweih" wieder hervorblitzen!
Es kommt ja alles wieder - jedenfalls in der Mode.
Und wer weiß, vielleicht auch bei den Parfüms.
Und wie steht es mit Parfüms?
Warum nicht mal an die alten Schätzchen von Mama oder Papa gehen? Ist es bei Parfüms nicht vielleicht auch so wie in der Mode? Dass alles wiederkommt?
Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Das ist doch wie einen Oldtimer in einer Scheune zu finden. Die machten doch schon damals viel her - warum nicht auch heute?
Nostalgie ist das Schlagwort!
Was früher gut war und ankam, das kann es doch auch heute. Und vielleicht auch Parfüms.
Laura besaß ich in den '2000ern als Miniatur-Flacon. Damals sammelte ich die gerne. Vielleicht ist es meiner Kindheit geschuldet, als ich gerne mit meiner Puppenstube spielte. Also das Retro-Gen besitze ich auf jeden Fall!
Leider gingen bei einem Umzug, davon gab es einige in meinem Leben, Kartons verloren. Landeten wohl im Müll. Weg waren da plötzlich so einige Flacons. Aber daran will ich mich lieber nicht erinnern.
Lieber erinnere ich mich an Laura, zuerst an die besondere Form des Flacons, da dieser für die damalige Zeit besonders außergewöhnlich war.
Laura Biagiotti verband man natürlich mit Italien und dem italienischem Lebensgefühl. Dem italienischem Flair, dem wir Deutschen seit den '50er Jahren verfallen waren.
Mit dem VW Käfer fuhr man über die Alpen ins Urlaubsparadies Italien. Heute ist dieses Auto auch so ein Oldtimer, nach dem geliebäugelt wird. Vielleicht wie auch bald nach Parfüms der Vergangenheit.
Laura ist ein reiner, frischer Duft. Er erinnert mich einfach an frisch gewaschene weiße Wäsche auf der Leine auf einer grünen Wiese. Ich selbst nehme kein Fruchtaroma wahr.
Wie wäre es denn, einfach mal Mamas Bestand an Parfüms zu durchstöbern? Genau wie ich es mit Kleidung bei meiner Mutter tat.
Meine alten Bootleg-Jeans kann ich heute auch wieder tragen. Vielleicht auch die Parfüms meiner Vergangenheit. Und die Töchter die Parfüms ihrer Mütter.
Und wer weiß, vielleicht werden die Hüft-Jeans auch wieder Trend und die Töchter sehen dann Mamas "Arsch Geweih" wieder hervorblitzen!
Es kommt ja alles wieder - jedenfalls in der Mode.
Und wer weiß, vielleicht auch bei den Parfüms.
6 Antworten
Zum ersten Mal ein halbnackter Mann in der Werbung
Es war Ende der '80er Anfang der '90er Jahre.
Halbnackte Frauen kannte man ja schon aus der Werbung. Aber Männer??? Nein, das war vollkommen neu. Und es riss uns mit - uns Frauen auf jeden Fall.
So ein schöner, oberkörperfreier, sexy Mann der vielversprechend im Sand am Meer lag! Wir waren geflashed und Cool Water versprach uns, dass sich unsere Männer zu Hause in diesen Adonis verwandeln. Man(n) brauchte nur Cool Water zu tragen.
Damals kauften in der Regel die Frauen die Düfte für ihre Freunde und Männer. Und wenn man die Augen schloss verwandelte er sich dann auch in diesen. So sexy, so vielversprechend, so... ja, wir waren auch nur Frauen (oder Männer) die Sixpacks schön fanden!
Nach diesem TV-Werbespot, den Plakaten an Bushaltestellen setzte wohl dieser Boom bei Männern ein sich in Fitness-Studios seinen Body zu formen. Jetzt wurden auch Ideale an einen Männerkörper gestellt. Natürlich roch man mit Cool Water nichts von diesem Schweiß, der dabei dann in rauen Mengen floss.
Der Flacon in azurblau war so blau wie das Meer in dem der Mann schwamm. Und sich dann braungebrannt hingebungsvoll am Strand rekelte.
Wenn ich mich an einen bestimmten Mann erinnern will, dann schnuppere ich an diesem schönen blauen Flacon - und zack, sind alle Erinnerungen an ihn wieder da. (aber das bleibt unser Geheimnis! :-)
Bis zum heutigen Tag erkenne ich es sofort - bei jedem Mann!
Diese Frische, diese Kühle, diese Sexyness vermittelt es noch immer!
Halbnackte Frauen kannte man ja schon aus der Werbung. Aber Männer??? Nein, das war vollkommen neu. Und es riss uns mit - uns Frauen auf jeden Fall.
So ein schöner, oberkörperfreier, sexy Mann der vielversprechend im Sand am Meer lag! Wir waren geflashed und Cool Water versprach uns, dass sich unsere Männer zu Hause in diesen Adonis verwandeln. Man(n) brauchte nur Cool Water zu tragen.
Damals kauften in der Regel die Frauen die Düfte für ihre Freunde und Männer. Und wenn man die Augen schloss verwandelte er sich dann auch in diesen. So sexy, so vielversprechend, so... ja, wir waren auch nur Frauen (oder Männer) die Sixpacks schön fanden!
Nach diesem TV-Werbespot, den Plakaten an Bushaltestellen setzte wohl dieser Boom bei Männern ein sich in Fitness-Studios seinen Body zu formen. Jetzt wurden auch Ideale an einen Männerkörper gestellt. Natürlich roch man mit Cool Water nichts von diesem Schweiß, der dabei dann in rauen Mengen floss.
Der Flacon in azurblau war so blau wie das Meer in dem der Mann schwamm. Und sich dann braungebrannt hingebungsvoll am Strand rekelte.
Wenn ich mich an einen bestimmten Mann erinnern will, dann schnuppere ich an diesem schönen blauen Flacon - und zack, sind alle Erinnerungen an ihn wieder da. (aber das bleibt unser Geheimnis! :-)
Bis zum heutigen Tag erkenne ich es sofort - bei jedem Mann!
Diese Frische, diese Kühle, diese Sexyness vermittelt es noch immer!
Wir sahen den Fernsehspot, dann wollten wir es alle haben!
Ende der '80er Jahre sah ich den Fernsehspot für Poison zum ersten Mal. Und war sofort in den Bann gezogen!
Der Spot war für die damalige Zeit einzigartig, vollkommen neu für die Vermarktung eines Parfüms. Der Duft an sich war es ja zunächst nicht warum wir Frauen ihn quasi alle wollten. Wir wollten ihn aufgrund der Magie der Bilder.
Dieses dunkle Lila! Dieser glänzende Flacon. Die Stimmung, die die Werbung vermittelte! (da hatte Dior alles richtig gemacht und die Werbefachleute auch).
Ich ließ es mir von meinem damaligen Freund zu Weihnachten schenken. Erst da roch ich es zum ersten Mal!
Der Flacon lag kühl in meiner Hand und dieses dunkle Lila war hypnotisch. Als würde man in eine Glaskugel einer Wahrsagerin schauen.
Ich öffnete den Flacon und musste vorsichtig sein, dass man dabei nichts verschüttete. Mit Abnehmen des gläsernen Stöpsels war der Flacon ganz offen.
Mein erster Eindruck?
Betörend. Außergewöhnlich.
Anders.
Ich erinnere mich genau an eine Situation als ich es trug. Wir saßen zu dritt im Auto, auf dem Weg in die Samstagnacht. Es waren unsere ersten durchtanzten Nächte. Zwei weitere Kumpels meines Freundes stiegen ein und einer fragte sofort "Was ist das für ein Parfüm?" Ich antwortete nur "Poison".
Denn das Parfüm war damals jedem ein Begriff. Die Werbung kannte fast jeder.
Ich benutzte es selten. Es war sehr langanhaltend. Es benebelte einem quasi die Sinne, auch wenn man es sehr sparsam auftrug.
Vielleicht war es das meistgekaufteste und dennoch seltenst genutzte Parfüm dieser Zeit.
Vielleicht wurde es deshalb auch später in seiner Komposition verändert.
Aber den Bann, in den uns die Werbung für Poison damals zog, den werde ich niemals mehr vergessen.
Der Spot war für die damalige Zeit einzigartig, vollkommen neu für die Vermarktung eines Parfüms. Der Duft an sich war es ja zunächst nicht warum wir Frauen ihn quasi alle wollten. Wir wollten ihn aufgrund der Magie der Bilder.
Dieses dunkle Lila! Dieser glänzende Flacon. Die Stimmung, die die Werbung vermittelte! (da hatte Dior alles richtig gemacht und die Werbefachleute auch).
Ich ließ es mir von meinem damaligen Freund zu Weihnachten schenken. Erst da roch ich es zum ersten Mal!
Der Flacon lag kühl in meiner Hand und dieses dunkle Lila war hypnotisch. Als würde man in eine Glaskugel einer Wahrsagerin schauen.
Ich öffnete den Flacon und musste vorsichtig sein, dass man dabei nichts verschüttete. Mit Abnehmen des gläsernen Stöpsels war der Flacon ganz offen.
Mein erster Eindruck?
Betörend. Außergewöhnlich.
Anders.
Ich erinnere mich genau an eine Situation als ich es trug. Wir saßen zu dritt im Auto, auf dem Weg in die Samstagnacht. Es waren unsere ersten durchtanzten Nächte. Zwei weitere Kumpels meines Freundes stiegen ein und einer fragte sofort "Was ist das für ein Parfüm?" Ich antwortete nur "Poison".
Denn das Parfüm war damals jedem ein Begriff. Die Werbung kannte fast jeder.
Ich benutzte es selten. Es war sehr langanhaltend. Es benebelte einem quasi die Sinne, auch wenn man es sehr sparsam auftrug.
Vielleicht war es das meistgekaufteste und dennoch seltenst genutzte Parfüm dieser Zeit.
Vielleicht wurde es deshalb auch später in seiner Komposition verändert.
Aber den Bann, in den uns die Werbung für Poison damals zog, den werde ich niemals mehr vergessen.
4 Antworten
Träumen von der Pariser Modewelt
Damals, Ende der '70er Anfang der '80er Jahre war Opium von Yves Saint Laurent der Inbegriff von Parfüm für die Frauen.
Wer es bei jemandem stehen sah wusste, dass da viel Geld investiert worden war!
Als junge Mädchen wussten wir noch nicht viel von Paris, den Modedesignern und den Laufstegen. Aber man kannte zwei Modedesignern vom Namen - Yves Saint Laurent und Dior. Und wenn man sich schon kein Kleidungsstück von ihnen leisten konnte, dann wenigstens deren Parfüms!
Es zu besitzen war fast wichtiger als es zu benutzen. Jedenfalls in meinem Teenageralter Anfang der '80er. Deshalb platzierte man es auch so im Bad oder im Zimmer, dass Besucher es sofort sehen konnten. Und man wurde dann auch darauf angesprochen. "Ah, Yves Saint Laurent!"
Man erschnupperte sich damit einen Teil der weiten Welt - der Modewelt von Paris.
Ich erinnere mich bei dem Namen sofort an den gläsernen Flacon mit der orange-braunen Kappe. Natürlich der Schmale - denn den zu kaufen war schon exquisit genug für unser damaliges Taschengeld. Oder man ließ es sich zu Weihnachten schenken.
Für den Duft selbst fand ich mich als Teenager-Mädchen fast zu jung. Egal, hauptsache ich besaß ihn!
Er unterstrich das Wesen eher einer erwachsenen Frau meiner Meinung nach. Einer Frau, die schon voll im Leben stand.
Aber den Flacon zu besitzen, ihn zu halten, daran zu schnuppern und den Duft zu tragen versprach mir das Gefühl eine Frau zu sein. Und ließ mich träumen - von Paris und seiner Modewelt.
Wer es bei jemandem stehen sah wusste, dass da viel Geld investiert worden war!
Als junge Mädchen wussten wir noch nicht viel von Paris, den Modedesignern und den Laufstegen. Aber man kannte zwei Modedesignern vom Namen - Yves Saint Laurent und Dior. Und wenn man sich schon kein Kleidungsstück von ihnen leisten konnte, dann wenigstens deren Parfüms!
Es zu besitzen war fast wichtiger als es zu benutzen. Jedenfalls in meinem Teenageralter Anfang der '80er. Deshalb platzierte man es auch so im Bad oder im Zimmer, dass Besucher es sofort sehen konnten. Und man wurde dann auch darauf angesprochen. "Ah, Yves Saint Laurent!"
Man erschnupperte sich damit einen Teil der weiten Welt - der Modewelt von Paris.
Ich erinnere mich bei dem Namen sofort an den gläsernen Flacon mit der orange-braunen Kappe. Natürlich der Schmale - denn den zu kaufen war schon exquisit genug für unser damaliges Taschengeld. Oder man ließ es sich zu Weihnachten schenken.
Für den Duft selbst fand ich mich als Teenager-Mädchen fast zu jung. Egal, hauptsache ich besaß ihn!
Er unterstrich das Wesen eher einer erwachsenen Frau meiner Meinung nach. Einer Frau, die schon voll im Leben stand.
Aber den Flacon zu besitzen, ihn zu halten, daran zu schnuppern und den Duft zu tragen versprach mir das Gefühl eine Frau zu sein. Und ließ mich träumen - von Paris und seiner Modewelt.
2 Antworten