IPxtroN

Er taucht ab in die Tiefen des Atlantiks. Es ist stürmisch, sodass das Wasser sprudelt. Er bekommt Durst nach Cola.
Je tiefer er hinab taucht desto mehr sprudelt es. Plötzlich erscheint ein Wal von weiter weg. Er kommt immer näher doch tut ihm nichts. Kurz darauf schwimmt er wieder etwas weg doch verschwindet bis zum Ende des Tauchgangs nicht mehr.

Dufteindruck:
Gleich zu Beginn kommt einem die volle Ladung Cola in die Nase. Willkommen an Roja Enigma. Doch trotzdem etwas anders. Mehr klassische Cola und weniger Kirschcola-Assoziationen.
Gleich zu Beginn äußerst intensiv und nichts für jemanden der mit der vollen Dröhnung an Eindrücken nicht klar kommt. Außerdem entsteht eine Spitzigkeit und sprudeln in der Nase, genial.
Nach einer Weile kommt ziemlich viel Nelke und Muskat für meinen Geschmack, was glücklicherweise durch das Ambergris abgelöst wird und dadurch den Duft aquatisch, salzig und leicht animalisch macht, was mir sehr gefällt. Im Drydown wird er dann immer milder und einzelne Herznoten verabschieden sich nach und nach. Nach mehreren Stunden (ca. 4-5 Stunden) steht die Basis alleine da. Hier bekomme ich vor allem Eichenmoos, was den Duft letztlich schön verschwinden lässt.

Haltbarkeit:
Über die Haltbarkeit kann man nicht viel negatives sagen. Vor allem da ich den Duft als Aquaten oder Freshie kategorisiere. Auch wenn der Duft viel mehr ist als "nur" ein Aquat bzw. Freshie ist. Dafür ist er viel zu komplex und vielschichtig. Es ist jerzr kein Megamare aber dennoch eine exzellente Haltbarkeit, die bei mir über den Tag locker anhält.

Sillage:
Die Sillage ist gut. Besonders die ersten Stunden sogar exzellent. Selbst mit einem Sprühstoß nimmt er einen ganzen Raum ein. Über den Drydown nimmt die sillage ebenfalls ab, was auch ganz gut so ist.

Flakon:
Der Flakon ist phantastisch schön, wie die allermeisten Areej's. Selbst das Auspacken ist immer ein Erlebnis für sich. Man spürt den Luxus irgendwie und macht einen direkt glücklich alleine den Flakon in der Hand zu halten.

Fazit:
Ein sehr einzigartiger Duft, der definitiv nicht jedem gefällt.
Dennoch meiner Meinung nach mit einer der tragbarsten ALD's und definitiv ein Versuch wert.

Zunächst muss ich sagen, dass ich erst neu in die Welt der Nischendüfte eingestiegen bin und somit mit Sicherheit nicht die Expertise aufbringen kann, wie es jahrelange Riecher hier können, dennoch muss ich diesem Meisterwerk an Lederkreation eine Rezession widmen.

Alles begann damit, dass ich mir überlegte, welche Düfte ich im Alltag gerne mag. So kam ich auf "Leder riecht doch gut". Aus meiner Vergangenheit kannte ich auch die gängigen Designer Lederdüfte wie beispielsweise den Ombré Leather von Tom Ford, der für mich jedoch mehr nach frischen Kunstledersitzen eines Neuwagen riecht und somit kein Genuss für meine Nase darstellte. Seis drum es soll ja um den Falcon Leather gehen...
Nach kürzerer Recherche kam ich dann auf dieses Meisterwerk. Ich bestellte mir eine Probe, meine erste Nischenhaus-Probe überhaupt, und war unmittelbar nach Vernehmen der Duftkomposition hell auf begeistert. Ich erklärte mir dies damit, dass es daran liegen muss, dass es eben Nische ist, doch im weiteren Verlauf meiner Testungen an Düften stellte sich heraus, dass Nische nicht gleich genial heißen muss.
Genial drückt diesen Duft perfekt aus.

Dufteindruck:
Direkt nach Sprühen des Duftes geht es mit voller Kraft voraus. Leder, Leder, Leder. Für die eine oder andere Nase vielleicht sogar zu intensiv, mich hingegen beeindruckt diese Kraft einfach nur. Neben der Hauptkomponente Leder ist noch eine gewisse Schärfe zu vernehmen, meiner noch wenig geübten Nase nach durch den Saffran.
Mit der Zeit, wir sprechen hier von zwei oder drei Stunden wird der Duft milder, was sich über den gesamten Drydown hin weg durchzieht. Diese Ledrigkeit, die so natürlich nach - für mich - frischem Wildleder mit etwas Schärfe riecht, entwickelt sich in eine gewisse Cremigkeit. Was hierfür der Grund ist kann ich als Neuling nicht ganz beurteilen, jedoch wird er dadurch insgesamt angenehmer für alle Beteiligten.
Lediglich bei frischem Sprühen kann ich mir vorstellen, dass der Duft die ein oder andere empfindliche Nase überfordert.

Haltbarkeit:
Die Haltbarkeit ist extrem gut, was aber mit unter an dem Haus Matière Première liegen muss, denn auch andere getestete Düfte weisen diese Qualität auf. Morgens aufgesprüht hält er locker bis abends auf meiner Haut. In Kleidung verschwindet er gefühlt gar nicht bis sie gewaschen wurde. Kurz um, exzellent.

Sillage:
Genauso wie die Haltbarkeit verhält es sich auch mit der Sillage. Mit zwei Sprüher wird man in einem mittelgroßen Raum deutlich mehrere Stunden wahrgenommen. Dabei steht's mit positiver Resonanz zu dem Duft. Vermutlich weil der Duft maskulin ausstrahlt und dabei von dieser Cremigkeit im Duftverlauf eingefangen wird.

Flakon:
Der Flakon gefällt mir, ist jedoch nichts besonderes. Die Sprüherqualität ist super.
Schlicht und hochwertig fasst es wohl am besten zusammen.

Fazit:
Personen, denen Leder bzw. der Duft davon gefällt, werden vom Falcon Leather definitiv nicht enttäuscht. Es ist eine etwas andere Art der Umsetzung eines Lederparfum, weshalb es sehr einzigartig riecht. Außerdem tut es dem Duft sehr gut, dass er im Drydown von dieser Cremigkeit begleitet und abgeflacht wird.
Tragbar ist er aufgrund seiner starken Potenz vor allem in kalten Jahreszeiten bzw. an kälteren Tagen, wobei ich ihn auch definitiv mal im Sommer ausprobieren werde. Gerade nachdem das extreme der ersten Stunden verflogen ist, bin ich sicher, kommt er auch im Sommer sehr gut.
Zum Abschluss nochmal, der Falcon Leather von Matière Première ist für mich ein absolutes Meisterwerk, wenn es darum geht Leder in einen Duft zu perfektionieren.

Vor weg schade, dass dieser wundervolle Duft bei uns nicht mehr vertrieben wird und somit eine echte Herausforderung darstellt an ihn heran zu kommen.

Nun wie soll ich anfangen... Ich widme meine erste Rezession dem für mich wahrscheinlich besten aquatischen Duft, den ich kennengelernt habe.
Der Duft assoziiert in mir das Bild, wie im Titel geschrieben, von ein rauchenden Boot auf See.

Dufteindruck:
Der Duft ist für meine Nase im ersten Moment des Riechens extrem rauchig. Jedoch keines Wegs negativ. Kurz darauf setzt die Holzig-/Oudigkeit gemeinsam mit der aquatischen Note ein. Dabei bleibt das aquatische immer äußerst angenehm in meiner Nase und wirkt sehr abgestimmt mit dem holzigen und rauchigen, wobei ich persönlich das rauchige am stärksten wahrnehme. Daher entsteht für mich auch das Bild des brennenden Boots.

Haltbarkeit:
Die Haltbarkeit bei diesem tollen Duft leider nur durchschnittlich bis maximal leicht überdurchschnittlich. Dennoch ist zu sagen, dass er für einen Aquaten die Haltbarkeit absolut in Ordnung ist.

Sillage:
Dies Sillage ist vergleichbar mit der Haltbarkeit leicht überdurchschnittlich. Zumindest bei 2 - 3 Sprühstößen. Wenn man sich völlig damit ein dieselt wird die Sillage bestimmt auch höher, führt dann jedoch auch zu einem eher negativen Eindruck.
Kurz gesagt in kleineren Räumen nimmt man dich damit definitiv auf eine angenehme Weise war.

Falkon:
Der typische Tom Ford Flakon, der mir persönlich sehr gut gefällt. Das etwas hellere bzw. gräulicher im Vgl. zu beispielsweise dem Oud Wood suggeriert bereits eine Rauchigkeit.

Fazit:
Es ist ein außergewöhnlich und etwas anderer aquatischer Duft als die gängigen. Keine zitrischen und fruchtigen Noten und somit auch kein Urlaubsflair. Dadurch wirkt der Duft etwas reifer und wird zu einem absoluten Dailydriver egal zu welcher Jahreszeit. Der Duft gefällt erfahrungsgemäß sehr gut. Personen aus meinem näheren Umfeld lieben ihn. Fremde Personen sind von ihm angetan, wobei von Liebe nicht zu sprechen sein kann.
Also er erscheint mir als massentauglich trotz des außergewöhnlicher Duftbildes, weshalb ich nicht nachvollziehen kann warum die Produktion leider eingestellt wurde.