Imel

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Imel vor 14 Jahren 7
10
Haltbarkeit
8
Duft
siebter Sinn
Sieben. Die Anzahl der Tage die Gott brauchte um die Welt zu erschaffen. Wenn das mal keine Aussage ist. Hat aber wenig mit dem Duft zutun.
M7 ist seltsam. Man muss ihn sich als sehr homogenen Duft vorstellen, durchflochten mit einzelnen Noten. Diese Homogenität verursacht ein dreckiges Oud. Ein Oud das einen gleich mit der Kopfnote überfällt. Mandarine will ich ein wenig erahnen können. Vielleicht eine karamellisierte Mandarine. Das Oud ist nicht klar und rein sondern wirkt verrucht und etwas schlampig. Es wird auch nicht mit übermäßiger Süße kombiniert und versucht zu verstärken.
Der Duft scheint sich nicht im klassischen Sinne zu entwickeln. Einzelne Übergänge und Veränderungen lassen sich nicht wirklich ausmachen. Verantwortlich dafür ist wohl eine Übermenge Oud. Störend ist diese prickelnde Süße Note die tatsächlich an Cola oder Himberbrause erinnert. Da spricht wohl der Moschus ein Wörtchen mit.
Immer wieder stoßen einzelne Noten hervor und herein und versuchen das Oud zu überwältigen. Das bleibt. Der Duft ist kaum animalisch wie man vermuten könnte. Nur warm und schwer, fast belastend. Ein dennoch angenehmer Duft, im besonderen da er nah am Körper bleibt und lange hält.
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Imel vor 14 Jahren 5 2
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Grapefruit nach Grapefruit nach Grapefruit
Leider kann ich mich dem allgemeinen Vergleich zu Terre d´Hermes nicht anschließen. Für mich findet sich auch in der Basisnote wenig parallele zum genannten. Auf meiner Haut bleibt den ganzen Duft über eine bittrig zart-herbe Frische der Grapefruit. Göttlich. Zeitlos und linear zieht sich der Duft von Kopf- über Herz- bis Basisnote. Dabei kann ich die ganze Zeit durchdringend die Grapefruit riechen. Nur unterschwellig zeichnen sich Nuancen anderer Komponenten aber, hierbei eher holzigen und erdiger Natur. Diese überdecken jedoch nicht die Grapefruit.
Für mich daher ein geradliniger, vorallem zeitloser Duft, trotzdem modern und bestens konzipiert als Unisexduft.
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Imel vor 14 Jahren 8 2
10
Haltbarkeit
8
Duft
Terre d'Hermès
Terre d'Hermès ist, um es einmal festzustellen, ein sehr gelungener Duft. Es gibt eine Note die sich durch alle Facetten zieht ohne aufdringlich zu werden. Es ist eine Art würzige-fruchtigkeit, dabei aber nicht süß, sonder maskulin herb. Diese Note beginnt dann im Laufe der Duftentwicklung mit den anderen zu spielen. Mal ist es eine Frische, dann eine herbe Leichtigkeit, dort eine wenig Holz oder, doch das leider nur zu Anfang, die Grapefruit. Ich liebe sie in einem Duft. Hier an der Stelle erwähnenswert: Eau de Pamplemousse Rose von Hermés. Grandios. Doch riecht selbst.
Zurück zum eigentlichen. Die genannte Note bleibt bis zum letzten, warmen, fast sinnlichen Schlussakkord, einen nebenbei bemerkt, langem Schlussakkord. Das EdT hällt sich sehr lang und gleichmäßig auf der Haut. Dabei ist trotzdem immer zurückhalten, angenehm dezent aber bestimmt.
Der Duft ist jedoch auch darauf ausgelegt, von mögichst vielen gekauft zu werden. Er hat nicht die Extravaganz. Muss er aber nicht. Er ist deshalb nicht minder gelungen. Mir scheint nur, er ist zu perfekt. Terre d'Hermès macht einfach nichts falsch.
2 Antworten
Imel vor 14 Jahren 1 1
7.5
Haltbarkeit
4
Duft
Cremige Zitrone penetrant penetriert
Ein Duft durchzogen von Zitrone. Ich schätze Düfte die aufbauend auf einer bestimmten Note in ihr beständig bleiben. Solcher tut das. Nicht das er dabei langweilig wirkt. Die Blanche Edition ist dabei sehr eigen und hebt sich deutlich von Allure Homme ab. Zwischen beiden kann ich im Dufterlebnis kaum Gemeinsamkeiten finden.
Die Frische durch die Zitrone wird in der Kopfnote etwas durch den Pfeffer bedrängt. Der Duft hat etwas herbes, würziges, behält aber trotz dessen seine Frische.
Die Herznote gestaltet sich überaus interessant, neben der allgegenwärtigen Zitrone lässt sich Sandelholz erahnen. Zudem wird das Parfum cremig, milchig, daher passt der Flakon perfekt zum Duft.
Ich empfinde Allure Homme Edition Blanche auch nicht unbedint als Sommerduft. Es ist schwer ihn dahingehend einzuordnen. Vllt ist es ein Spätsommerabendduft.
Zum Ende hin lässt die Zitrone doch nach. Der Duft wird warm, holzig und angenehm würzig. Der Amber kommt hierbei deutlich zum tragen.
Ingesamt ist der Duft durch eine interessante Gegensätzlichkeit bestimmt die sich aber nicht auffrisst sondern in einer Harmonie vor sich hinschaukelt.
Was mich einzig ein bisschen stört sind diese cremigen Nuancen, sie lassen den Duft leider etwas verweichlicht erscheinen.

Meine erste Impression war im übrigen ein wich gewordenes Zitroneneis. Ich mag beides nicht und werde mir den Duft auch nicht nachkaufen.

Nach einiger zeit und neuen Duftempfindungen habe ich mich entschieden einen Nachtrag zu verfassen. Mitlerweile benutze ich Allure Homme Edition Blanche nur noch als Toilettenduft. Als solcher nur weiterzuempfehlen.
Der Duft ist grausam. Ich verstehe ws er sagen wollte aber leider leider kommt das nicht so recht bei mir an.
Diese Kopfnote, eine Katastrophe. Bei soviel Zitrus erwarte ich etwas knalliges Spitziges aber die Noten dümpeln nur so vor mir her, wirken lahm und faul und träge. Es wirkt wie billiger Luxus. Der Pfeffer ist einfach ein Übel und übel. Der hat nichts würziges an sich, eher wie das Gefühl sich eine Pfeffernuß in die Nase zu stecken. Man riecht nix, es fühlt sich scheiße an und man bekommt es nicht mehr weg. Ein derart komischer Vergleich past auf meine Duftempfidung.
Man erwartet eigentlich das zitrische Note irgendwann verschwinden. Man weiß das das nicht immer der Fall ist, auch in gelungenen Parfums wie New York. Aber hier, wird die Zritone penetrant penetriert. Erst die Hölzer lassen hier etwas neues vermuten. Der Duft ist nebenbei nicht unstimmig und durchaus kreativ aber nicht sonderlich homogen wie hier die Noten nebeneinander herverlaufen.
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