09.04.2012 - 10:01 Uhr
Reckoner
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Wehmütige Erinnerungen an Vergangenes - eine futuristische Elegie
Greyland
by Pierre Montale
Wir schreiben das Jahr 3101.
Der blaue Planet liegt in Schutt und Asche.
Die Welt ist grau.
Unter den Trümmern und dem Staub findet man immer wieder Reste von Dingen, Zeichen, die uns von einer einst prachtvollen und schimmernden Zeit erzählen.
Wir ahnen, dass hier einmal eine kulturelle Vielfalt geherrscht haben muss, die ausserhalb unserer Vorstellungskraft liegt.
Ein Flakon.
Eine dicke Staubschicht bedeckt ihn. Vorsichtig befreien wir ihn davon.
Darin der Rest eines Duftes. - Wir schnuppern vorsichtig daran.
Was ist das?
Auch dieser Duft erzählt von einer wahrhaft prächtigen Zeit. Eine kostbare Würze muss ihn einst getragen haben, üppig die schönsten Rosen. Edle Hölzer. Dieser Duft scheint einmal eine perfekt komponierte Schönheit gewesen zu sein. Fesselnd und Faszinierend.
Aber die Zeit hat ihm alle Ecken und Spitzen genommen, ihn Puderzucker gleich mit einer matten Staubschicht überzogen.
Wie auch der Rest dieser trostlosen Welt scheint dieser Duft seinen Charakter über die Jahre verloren. Welch ein Jammer.
Mit Mühe entziffern wir etwas unter der von Gestein und Staub zerkratzten Oberfläche:
M ::: E ::: M ::: O ::: I ::: R ::: M ::: A ::: N
Unsere Zeit läuft ab, wir müssen zurück zur Basis.
Etwas wehmütig lassen wir dieses „Greyland“ zurück und träumen von einer Welt, einer Zeit, für die uns Worte fehlen, sie zu beschreiben.
by Pierre Montale
Wir schreiben das Jahr 3101.
Der blaue Planet liegt in Schutt und Asche.
Die Welt ist grau.
Unter den Trümmern und dem Staub findet man immer wieder Reste von Dingen, Zeichen, die uns von einer einst prachtvollen und schimmernden Zeit erzählen.
Wir ahnen, dass hier einmal eine kulturelle Vielfalt geherrscht haben muss, die ausserhalb unserer Vorstellungskraft liegt.
Ein Flakon.
Eine dicke Staubschicht bedeckt ihn. Vorsichtig befreien wir ihn davon.
Darin der Rest eines Duftes. - Wir schnuppern vorsichtig daran.
Was ist das?
Auch dieser Duft erzählt von einer wahrhaft prächtigen Zeit. Eine kostbare Würze muss ihn einst getragen haben, üppig die schönsten Rosen. Edle Hölzer. Dieser Duft scheint einmal eine perfekt komponierte Schönheit gewesen zu sein. Fesselnd und Faszinierend.
Aber die Zeit hat ihm alle Ecken und Spitzen genommen, ihn Puderzucker gleich mit einer matten Staubschicht überzogen.
Wie auch der Rest dieser trostlosen Welt scheint dieser Duft seinen Charakter über die Jahre verloren. Welch ein Jammer.
Mit Mühe entziffern wir etwas unter der von Gestein und Staub zerkratzten Oberfläche:
M ::: E ::: M ::: O ::: I ::: R ::: M ::: A ::: N
Unsere Zeit läuft ab, wir müssen zurück zur Basis.
Etwas wehmütig lassen wir dieses „Greyland“ zurück und träumen von einer Welt, einer Zeit, für die uns Worte fehlen, sie zu beschreiben.
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