Red Vetiver
Red Vetyver

Red Vetiver / Red Vetyver von Montale
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7.7 / 10 403 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Montale für Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Erdig
Zitrus
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit
Herznote Herznote
ElemiharzElemiharz madagassischer Pfeffermadagassischer Pfeffer
Basisnote Basisnote
AtlaszederAtlaszeder haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver PatchouliPatchouli
Bewertungen
Duft
7.7403 Bewertungen
Haltbarkeit
8.1320 Bewertungen
Sillage
7.5307 Bewertungen
Flakon
7.2304 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.497 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.04.2024.

Rezensionen

28 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
4
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
20  
aus dem tiefen, tiefen Keller
Gestern stieg meine Fachverkäuferin eigens in den tiefen Keller hinab, um mir Red Vetiver zu kredenzen.

Bei den Montales bin ich stets vorsichtig, denn es können Volltreffer sein - oder gehörig daneben liegen.

Doch die Kellerassoziation blieb bestehen - und führte mich in das schwach ausgefunzelte Gewölbe im Hause meines Opas.

Dort duckte ich mich beklommen unter Spinnweben hinweg, vorsichtig nach dem Weinregal tastend.
Mir schlug der Geruch seiner zahlreichen Reitstiefel entgegen, die er sorgsam mit Lederfett und anderen Tinkturen behandelte.
Ledrig und scharf. Beissend.
In den Regalen lauerten dubiose Flaschen mit gruseligen Totenköpfen beklebt, die Medizinisches ausdampften.
Diese galt es nicht mit den Weinflaschen zu verwechseln.

Die nackte Glühbirne warf lange Schatten und verzerrte meine Silhouette.

Und ebenso verzerrt und unheimlich empfinde ich Red.
Kein weich -erdiges Vetiver - sondern kahle,hallende Kellerwände.

Schnell eine Weinflasche geschnappt - ungeachtet der Lage und des Jahrgangs - und ab durch die Mitte.

Diesen Fluchtreflex löst auch Red in mir aus - direkt zum rettenden Wasserhahn.
6 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 28  
two nighter
„Hallo! Guten Morgen! Bitte aufwachen, bitte! Es wird laut hier jetzt! Und bitte machen mal Schreibtisch frei, ja?“ Nur mühsam drangen die Worte durch die Schicht bleierner Müdigkeit. Doch gleichzeitig war das gleißende Kunstlicht entflammt und hatte seinen Anteil geleistet. Kaffee. Kaffee. Aber vorher waschen. Seine erste Bewegung presste aus dem Hemdkragen einen leicht müffelnden Geruch hervor, der die Richtigkeit dieser Idee unterstrich. Und trotzdem roch es weitaus weniger schlimm, als zu vermuten gewesen wäre. Dieser Duft aus der Blechdose hatte gute Arbeit geleistet.

Langsam erhob er sich, die Arme waren eingeschlafen und kribbelten; gewiss war ein Abdruck des Handrückens auf der Stirn. Das plötzliche Geräusch des Staubsaugers bohrte sich ihm brutal in die Stirn. Scheiße, Mann, warum konnte die blöde Tusse nicht warten, bis er raus war? Na ja, hatte halt ihr Pensum zu erledigen. Erbärmlich genug, dieser Job. Die ganze Nacht putzen für ein paar lumpige Kröten. Hätte eben was Anständiges lernen sollen.

Kaum hatte er das Büro mit einem kleinen Kulturbeutel in der Hand verlassen, war die Reinigungskraft aus seinen Gedanken verschwunden. Er hatte es geschafft! Der Blick auf die Armbanduhr zeigte 5:48. Bevor ab acht Uhr allmählich die anderen kämen, wäre er fertig und würde dem Chef pünktlich um neun die Präsentation und den Prospekt-Entwurf mit den begleitenden Unterlagen vorlegen. Damit wäre er der zweitjüngste Mitarbeiter, der je einen ‚two nighter‘ hingelegt hatte; nach dem legendären Jay Ashun, der inzwischen London leitete. Töricht, sich mit dem zu vergleichen. Oder…?

Bei der improvisierten Morgentoilette dachte er weiter über den koryphäenhaften Pakistani nach. Unglaublich, wie der aus Nichts Geld machte. Einfach smarter war als alle übrigen im nanosekundenschnellen Billionen-Jonglieren rund um den Globus. Und auf diese Weise seinerseits Abermillionen an Bonus-Zahlungen scheffelte. Bei diesem Gedanken fiel ihm ein ärgerliches Gespräch mit seinem Vater ein; der hatte neulich gesagt: „Eure Sorte schneidet sich ein riesiges Stück aus dem Kuchen, ohne eine einzige Krume dazuzutun. Ihr schiebt bloß Geld hin und her, ohne irgendetwas zu schaffen oder zu nützen. Was Ihr gewinnt, muss anderswo jemand verlieren.“ Meine Güte, er hatte sich die Zeit für den Besuch bei seinen Eltern echt sonstwo abgekniffen und dann solche Sprüche. Anstatt froh zu sein, dass ihr Sohn aus dem Kleinstadt-Mief raus war…. Immerhin verdiente er mit Mitte Zwanzig im Monat deutlich mehr als sein Alter im ganzen Jahr. Das zählte. Und das Ende war lange nicht erreicht, in seiner Schreibtischschublade lag das Angebot für den Wechsel in die Londoner Niederlassung.

Und ehe er das annahm, hatte er seinen ersten ‚two nighter‘ bereits geschafft haben wollen. London. Traum jedes Investmentbankers, wie New York. Da wurden die richtig dicken Dinger gedreht, keine typisch-deutsch-nervige Bankenaufsicht mit ihren ewigen sozialistischen Bedenken. Nur offshore ging noch mehr. Mal sehen. Cayman Islands in ein paar Jahren? Aber erstmal London. Allein. Seine Freundin war stinksauer gewesen, dass er ihren Geburtstag gestern im Büro verbracht hatte und hatte ihm gemailt, dass sie nicht mitkommen würde. Dann nicht.

Und, Mann, der erste ‚two nighter‘ war heute im Sack! Er hatte schon mehrere ‚one nighter‘ hinter sich gebracht. Vorletzten Monat ein kleineres Ding für die Stadt Wuppertal. Ein raffinierter Schweizer-Franken-Yen-Deal, angedockt an ein cross-border-Leasing-Geschäft; damit konnte der Stadt-Kämmerer seinen Jahres-Etat um ein Viertel aufstocken oder besser: aufzocken. Wenn alles gut ging. Wenn nicht – sein Problem. Die Sache hatte ratzfatz durchgezogen werden müssen, bevor der Enthusiasmus im Rathaus abflaute.

Doch das war Pipifax gewesen, zwanzig Millionen Volumen. Die letzten beiden Tage war es um ein 750-Millionen-Paket von Wandelanleihen gegangen, die rasend schnell begeben werden sollten. Warum auch immer. Wahrscheinlich wollten die ihre Aktionäre bescheißen. Egal. Für Antworten auf solche Fragen gab keiner was. Wenn eine Emission bestellt wurde, wurde sie geliefert, und zwar pronto. Ende. Und manchmal war für sowas eben eine Doppel-Nachtschicht nötig.

So, einigermaßen frisch fühlte er sich nun. Zum Schluss griff er nach dem lustigen Blechfläschchen, das ein bisschen wie eine Handgranate aussah. Das Zeug war ein guter Tipp gewesen. Er hatte vorgestern Mittag rasch Kobberger auf der Zeil aufgesucht, um sich was zum Frisch-Machen zu besorgen, als sich die Doppel-Nacht im Büro ankündigte. Er benutzte normalerweise natürlich einen Hermès, hatte aber diesen hier als länger haltbare Alternative empfohlen bekommen. Passte gut. Roch ähnlich. Spritzig wie eine herbe Zitrusbrause zum Auftakt. Und die kristallene Frische blieb, obschon gedämpfter, bis weit in den Nachmittag hinein erhalten, während es von unten herauf ganz allmählich dezent, ruhig und erdig wurde, dabei kraftvoll bis zum späten Abend. Das war O.K. für DEN Jungstar im Investmentgeschäft und passend zu einem wahrhaft langen Tag. Er musste schließlich niemandem erzählen, dass das kein Hermès war.

So, jetzt der Kaffee, dann der letzte Feinschliff für die Emission. Und London rief.

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Alles Klischee? Mitnichten:
http://www.sueddeutsche.de/medien/master-of-the-universe-auf-arte-bereit-sein-leben-aufzugeben-1.1816044
http://www.spiegel.de/kultur/tv/der-banker-doku-ueber-finanzhai-in-frankfurt-a-975078.html
Sehr sehenswerter Film. Wird bestimmt mal wiederholt.

Vielen Dank an Dobbs für die Probe!
17 Antworten
7
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Scratch7

23 Rezensionen
Scratch7
Scratch7
11  
würgen in Antalya
Vorsicht, der Duft hat Wumms. Ich habe ihn im Winter in Antalya (Winter/Antalya: sic!) als Abfüllung getestet. Zwei Spritzer nach dem Duschen auf die Brust/den Hals und ab in das Zentrum. Leider hat es auf dem Rückweg zum Hotel mit regnen angefangen. Ziemlich stark, ziemlich unangenehm. Ziemlich naß. Ich bin vom Schlendern immer schneller in den Laufschritt übergegangen. Das vormals sehr angenehme Red Vetiver wurde beim Schwitzen eine immer stärkere und unerträglichere Wolke. Ich mußte irgendwann würgen und hätte fast den Gehweg mit türkischem Essen gesprenkelt.
Vom Kaufkandidaten in den Gulli. Quasi. Ich fand den Duft ja wirklich gut. Obwohl es Vetiver heißt und das auch drin ist. Terre d'Hermes in dunkel und edel und mit viel besserer Haltbarkeit. Leider auch deutlich lauter. Das kann man überdosieren. Muß man ja nicht. Für mich ist die Kaufliste aber bereinigt. Tja, und schon habt ihr zwei Minuten für meinen verregneten Urlaub verplempert :)
1 Antwort
5
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 13  
Gelungenerer Montale - zwischen "Terre d´Hermès" und "Encre Noire"
Tatsächlich, ich wollte schon aufgeben, aber Montale überrascht mich tatsächlich noch einmal mit einer gänzlich anderen Art Duft, die schematisch mal nicht in ihr brüllend lautes, haarlackiges, penetrantes Portfolio passt.

Gedeckter, grüner, erdiger, ohne den schrillen Rosenfirlefanz, ist "Red Vetyver" ein ernsterer, kühlerer, erkennbar maskulinerer Duft geworden. Anfangs durch Grapefruit und Vetiver etwas an "Terre d´Hermès" erinnernd, kommt im Verlauf zusehends ein recht seriöser, erdiger, holzartiger Stil zum Vorschein, der an ein etwas heller gehaltenes "Encre Noire" erinnert.

Pfeffer gibt es durchaus auch in nicht geringem Maße, allerdings sehr sinnig eingearbeitet zwischen die packenden erdig-pflanzlich-trockenen Aromen. Sehr nah lässt "Red Vetiver" einen nicht an sich ran, dafür gibt er sich - ähnlich wie der Lalique - zu kühl, zu kantig. Dafür stellt er endlich mal einen Montale dar, der mir wirklich tragbar und im Alltag brauchbar erscheint.
1 Antwort
4
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Minigolf

2208 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Zwischen Tag und Nacht
Montales Ausführung des Themas "Vetyvver" veranlasste mich, diese auch einmal zu testen. Und zwar in einer Parfumerie meines Vertrauens, die endlich die Montales in ihr Sortiment aufgenommen haben. Zwar nicht alle, aber einige gängige Düfte. "Herrlich, ein "neuer" Vetyver. Gourmandfutter für meine Nase!" !! Da habe ich gleich zum Tester gegriffen und..... Pffffft!....da war er. Erst wehte eine leise Grapefruit vorüber, um dann einem grasig- erdigen "Kraftprotz" olatz zu machen, umsäumt von Pfefferkörnern, Patchouli (recht erdig) und helltönendem Zedernholz (frisch an der Rinde geritzt).Blumen spielen bei diesem Duft kaum eine Rolle. Jedoch ein feiner, balsamisch-süß angehauchter "Unterduft" war wahrnehmbar, Ein Eau de Parfum, Vetyver satt, vom Feinsten. Doch ist der Geruch nicht so "dunkel" wie beispielsweise bei Laliques "Encre Noir". Und auch nicht so staubig-pudrig wie bei Guerlains Original. Eine Prise "Helligkeit" erinnert an Düfte zwischen "Terre d'Hermes" und "Vetiver" von Carven. Aber doch ist es müßig, verschiedene Varianten eines Duftthemas vergleichen zu wollen. Jede ist ein eigenständiger Vertreter, erzeugt individuelle Stimmungen und überzeugt unterschiedliche Nasen. Den Montale'schen Vetyver lege ich olfaktorisch Zwischen Tag und Nacht. Sowohl die Abenddämmerung kommt dafür in Frage, als auch die Morgendämmerung. Eine Ahnung von der Nacht oder das Gewahren des neuen Tages. Der Duft ist von angenehmem "Dämmerlicht" eingerahmt. Nicht düster und "tintig", aber auch nicht "Glockenhell". Vetyver entführt mich in ein geheimnisvolles Zwischenreich ohne harte Schatten und ohne gleißendes Sonnenlicht. Ich war schon im Begriff, mir diesen tollen Kandidaten zu kaufen, aber der Preis lies mich zögern. Vielleicht ein Andermal..... Er lockt mich zumindest sehr..... der Nasenschmaus...
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

52 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 10 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Montale geschäftlich.
Grapefruit schön. Zeder-Vetiver gut zitrisch an Elemi. Angenehm synthetisch.
2000er Charme.
Verführt nicht.
Glatt*
42 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 1 Jahr
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Die Grapefruit stahlt am Morgen
das Gras frisch und hell
Erde auf den Küchenfliesen
trübt die Stimmung merklich
21 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 10 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Montale kann angenehm ?
Klassische, an TdH angelehnte Vetiver-Zeder Kombi mit fruchtiger Frische. Synthetische Iso-Wolke wie man‘s kennt.
24 Antworten
CouchlockCouchlock vor 5 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
für mich einer der schönsten montales, da sehr untypisch für die marke. intensiver terre ableger mit satter grapefruit.
power vetiver.
4 Antworten
JensemannJensemann vor 6 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Mein Kommi ist ewig her, heute seit Langem mal wieder aufgetragen! Immer noch ein grandioses Süppchen! Ich erhöhe meine damalige Bewertung!
5 Antworten
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