Jensemann

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16 - 20 von 217
Jensemann vor 10 Jahren 3 1
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Rauch & Leder
Eigentlich ist mit der Headline schon alles gesagt. Bei "Fumoir" von Arte Profumi geht es um lediglich zwei Noten, die das Parfüm dominieren... Rauch und Leder. Das klingt im ersten Moment vielleicht simpel, aber auf den zweiten ist es doch gute Handwerkskunst des Parfümeurs.

"Fumoir" erschließt sich nicht direkt. Auch ich musste einen zweiten Anlauf des Tests wagen. Die Probe liegt hier schon länger im Zimmer rum, nach Monaten dachte ich mir, dass ich ihm nochmal eine Chance gebe, und das war auch gut. Vielleicht hatte ich beim ersten Test einen zu warmen Tag ausgewählt, jetzt wo es etwas kühler wird, passt er vermutlich besser.

Nach dem Aufsprühen schlägt das Parfüm voll zu, streng und stark beginnt "Fumoir", besänftigt sich aber nach kurzer Zeit. Es wird Platz gemacht für eine Rauch- und eine Ledernote. Ich finde, das riecht gar nicht mal so schlecht. Nach 20 Minuten etwa, zieht "Fumoir" sich extremst zurück. Nachwievor ist das rauchige Leder wahrzunehmen. Dieses Zusammenspiel der Noten wird nach weiteren Momenten noch besser. Das Leder dominiert etwas mehr und der Rauch verzieht sich etwas. Wirklich schön, wie ich finde.

Bleibt allerdings die Frage, ob man diesen Duft haben muss. Qualitativ ist er gut, allerdings sind mir 225€ für die 100ml viel zu hoch angesiedelt. Da hätte ich mir einfach mehr wumms gewünscht, auch wenn es vielleicht doch gut ausbalanciert gewesen ist. Nach nicht mal einer Stunde verfliegt der Duft leider immer mehr, was ich sehr schade finde.

Wären Sillage und Haltbarkeit höher, und er ein paar Euronen günstiger, käme er auf die Wunschliste, aber so bleibt leider nur eine gute Bewertung und der Rest im Testzerstäuber.
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Jensemann vor 10 Jahren
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
5
Duft
In Abhängigkeit der Haut?
Wenn man die Kommentare der englischsprachigen Foren durchforscht, scheint dieses Parfumöl geteilte Meinungen aufzuwerfen. Auch Videos geben andere Ansichten her. Da ist von düster die Rede, dann wiederum von Bienenwachs.

Ich hatte mich wirklich auf den Duft gefreut. Der Name "Dehn Al Oud" klingt ja auch schon nach einem Parfumöl, das nur positiv überraschen kann. Einen düsteren und kräftigen Oud-Duft habe ich vermutet. Aber leider sind hier meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt worden. Am Roller selber habe ich das Gefühl, dass er nach Schnaps riecht.
Und auch auf der Haut ist erst ein Schnapsakkord zu erhaschen, bis sich dann nach kurzer Zeit ein Bienenwachsaroma entfaltet. Zumindestens meine ich das riechen zu können. Und mehr nehme ich auch nicht wahr.

Auch Haltbarkeit und Sillage sind schwach. Schon nach 30 Minuten kann ich die Nase an den Unterarm pressen und vernehme rein gar nichts mehr.

Sehr enttäuschend. Ich mag nicht nach Bienenwachs schnuppern. Vielleicht verhält er sich auf der Haut meiner Freundin besser.
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Jensemann vor 10 Jahren 1 1
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Tief-Düster
"Oudy" ist ein Oud, was kaum besser sein könnte. Der Name lässt vielleicht ein helles Oud in einer fröhlichen Art vermuten, aber dem ist nicht so. Das Öl kommt auf eine mystische und tief-düstere Art daher. Direkt nach dem Auftragen wird man von einer Oud-Note umhüllt, die besser nicht sein könnte. Richtig schönes düsteres Holz.

Der Träger muss allerdings ein paar Momente warten, bis sich der Duft entfaltet. Ich vernehme in den ersten Momenten fast gar keinen Geruch, bis er nach ein paar Minuten seine volle Entfaltung hat.

Leider funktioniert mein Roller nicht so richtig und ich muss oft über die Hautstelle rollen. Aber selbst eine kleine Menge reicht schon aus, um etwas erhaschen zu können.
1 Antwort
Jensemann vor 10 Jahren 6 7
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Urin? Fäkalien? Aber klar doch!
"Musk Al Ghazal" ist ein abartiges, aber so geniales Öl von Al Rehab. Der Duft ist nicht direkt zu erschließen, man muss ihn einige Male getragen haben und sich zwischendurch mal drauf konzentrieren, was man da überhaupt trägt.

Die ersten Tage kam immer ein angenehmer und sehr männlicher Akkord in die Nase, ein typischer Moschusakkord, so simpel und gut gemacht. Auch heute habe ich ihn wieder aufgetragen, und "Musk Al Ghazal" hat eine ganz andere Note, die die Moschusnote etwas sanfter, aber sich selber in den Vordergrund drängt... Fäkalien!
Am Handgelenk stieg immer wieder dieser erst unangenehme Geruch in die Nase. Zuerst habe ich gedacht, dass kann doch nicht sein! Wie kann man sowas produzieren?
Aber durch den Moschus, wird das Parfumöl irgendwie abartig gut. Auf einer anderen Seite war von Urin die Rede, aber den rieche ich nicht raus. Eventuell ist noch etwas Holz wahrzunehmen, welches aber auch nur für das Fein-Tuning untergemischt wurde.

"Musk Al Ghazal" gibt es für kleines Geld mal wieder in einem handlichen und handtaschentauglichen Roller, den man immer dabei haben kann, um nachzutragen. Blindkauf ist empfehlenswert!
7 Antworten
Jensemann vor 10 Jahren 4 2
8
Duft
Komplexe Leichtigkeit
Zu "Lord" fallen mir sehr wenig Worte ein. Dieses Parfümöl duftet so schlicht und leicht, besitzt aber einen komplexen und schwer zu definierenden Geruch. Apicius setzt es in die Gruppe Fougere, was ich ebenfalls tun würde. Aber grün-krautig? Minze?

Die beiden Noten kann ich gar nicht so wahrnehmen. "Lord" umhüllt den Träger mit einem wunderbaren Duft, er spendet ihm eine gewisse Entspannung. Hiermit kann man sich sehr wohl fühlen. Ein wenig was zitrisches und etwas blumiges machen den "Lord" aus. Durch die blumigen Noten ist er, wie mein Vorredner schon mitteilte, nicht zwingend ausschließlich vom männlichen Geschlecht zu tragen, auch die Damen dürfen sich hier ranwagen.

Nach einer gewissen Zeit dominiert der blumige Akkord, und die Zitrus verblasst etwas, was aber nicht weiter schlimm ist. Dieser florale Geruch riecht nun richtig gut. Sollte ich mich nun zu einer Massage aufmachen? Mir würde es reichen, ihn dann einfach nur als Duft eines freien Tages, an dem man diesen schlicht nur mit Rumlungern oder ähnlichem totschlägt, aufzutragen.
2 Antworten
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