Karma92

Iris, Vanille, Tonkabohne und Kardamon dominieren die Komposition dieses Dufts. Speziell in der Kopfnote zeigt sich die pudrige Iris sehr präsent und grenzt dich dadurch vom Original La Nuit ab. Kardamon schwingt über den gesamten Duftverlauf deutlich mit und sorgt dadurch für eine gewisse, zurückhaltende Würze. In der Basis kommen Tonkabohne und Vanille hinzu und tragen zu einer präsenten Süße und Schwere dieses Duftes bei.
Für mich als Liebhaber sowohl der Duftnote Vanille, als auch süßer Düfte an sich ist diese Komposition angenehm, für Menschen die süße Düfte weniger schätzen als ich empfiehlt es sich diesen Duft zu testen und ihn nicht blind zu kaufen.

würde ich sowohl als auch als ordentlich bezeichnen. Bis in die achte Stunde nach dem Auftragen lässt sich die Basisnote auf der Haut wahrnehmen, vorher projeziert der Duft für etwa 2 Stunden nennenswert, bevor er schrittweise hautnäher wird.
Damit besitzt L'Intense in dieser Hinsicht Vorteile gegenüber dem Original des Dufts, aber auch gegenüber der Le Parfum Version. Falls diese beiden Düfte in meiner Sammlung eines Tages verbraucht sind, wird L'Intense meine erste Option werden und eine mögliche Lösung des "La-Nuit-Reformulierungs-Dilemmas" darstellen.

hier lässt L'Intense federn. Aufgrund der Schwere und Süße disqualifiziert sich dieser Duft für warme Frühlungs- , Herbst- und Sommertage.
An kalten Tagen und im WInter ist er zweifellos am besten aufgehoben und kann seine Stärken voll ausspielen.
Kann problemlos als Unisex durchgehen.

Icon startet mit einer sehr präsenten und einnehmenden Zitrusnote. Bergamotte und Neroli sind dabei vertreten. Für mich ist es an dieser Stelle deutlich zu zitrisch und birgt die Gefahr von Kopfschmerzen, wenn ich diese Duftnoten in dieser Intensität länger riechen würde.
Es dauert einige Minuten bis der Duft durch den Pfeffer würziger wird. Auch eine Teenote kommt hinzu und gesellt sich zu der immernoch prominenten Zitrusnote aus der Eröffnung.
Im weiteren Duftvetrlauf zeigen sich noch trockener Kardamon und vor allem herber Vetiver, was für die Holzigkeit des Duftes sorgt, welcher als Basisnote über Stunden erhalten bleibt.

sind beide mehr als ordentlich. Bis zu 8 Stunden ist der Duft gut wahrzunehmen, und dabei besitzt er insbesondere in den ersten 2-3 Stunden eine erwähnenswerte Sillage.

Meiner Meinung nach kann dieser Duft bei Gefallen das ganze Jahr über getragen werden. Optimal passt er meiner Ansicht nach in den Frühling.
Wegen der beschriebenen Herbe und Holzigkeit sehe ich diesen Duft am besten an einem reifen Mann über 30/35, der mitten im Leben steht.

Nachdem ich zunächst in Bogota im Duty-Free Bereich des Flughafens auf diesen Duft aufmerksam wurde, bin Ich nach einem zweiten Test auf deutschem Boden hin und weg:
L'Homme von Prada startet mit Pfeffer und Neroli. Diese würzig-zitrischen Noten sind allerdings schon nach wenigen Sekunden verflogen und werden von einer dominanten, pudrigen Iris und zurückhaltender Rosengeranie und Veilchen abgelöst. Auch die von Prada bekannte und typische Seifigkeit, welche vom Amber rührt, wird präsenter. In der Basis kommen Patchouli und Zeder dazu und sorgen für eine sehr gelungenes, sinnliches und sauberes Puderholz-Dufterlebnis.

L'Homme hält auf meiner Haut ordentliche 6-7 Stunden und besitzt während der ersten 1,5-2 Stunden eine wahrnehmbare, jedoch stets angemessen-zurückhaltende Sillage. Anschließend sitzt der Duft näher und näher an meinem Körper, bis er in den letzten Stunden zu einem richtigen "Skin-Scent" wird.
Eine laute, sehr stark ausgeprägte Sillage hätte Ich für diesen Dufttyp und Duftcharakter wohl auch als weniger passend empfunden. Bekanntes und sauberes Prada-Understatement.

Ein perfekter Allrounder. Mir fällt keine Jahreszeit oder Temperatur ein, bei der dieser Duft unpassend daher käme. Ein weiterer Pluspunkt dieses Duftes.
Was Anlässe angeht, würde Ich eher bei gehobeneren Events samt schickerer Garderobe zu diesem Parfum greifen.

Aromatic Future startet sehr frisch. Besonders Zitrone tut sich in der Kopfnote hervor. Nach wenigen Minuten verschwindet diese auch schon wieder und dafür zeigen sich ein synthetischer, aber dabei nicht unangenehm wirkender Lavendel und Hölzer. Hölzern bleibt es dann auch in der Basisnote des Duftes, wobei noch Ambrox und eine Prise Vetiver dazukommen. Auch eine sanfte Süße (eventuell Tonkabohne) zeigt sich hin und wieder.
Im Vergleich zu Sauvage würde Ich sagen, dass die Übereinstimmung des Duftes an sich bei 90-95% liegt. Jedoch ist Sauvage für meine Nase kräftiger, lauter und stärker, aber auch harscher und präsenter.
Die von anderen Nutzern genannte Verwandschaft, dass Aromatic Future als ein Eau de Cologne von Sauvage angesehen werden könnte, empfinde Ich als zutreffend und teile Ich.

Bei 4 Sprühern nehme ich den Duft bis zu 6 Stunden immer wieder an mir selbst war. Die Sillage ist dabei lediglich die ersten 1-1,5 Stunden vorhanden. Anschließend wird der Duft absolut hautnah.
Eventuell verhält der Duft sich bei höheren Temperaturen anders, aber momentan (bei einstelligen Gradzahlen) ist der Duft insbesondere für draußen für mich nicht stark genug.

Meiner Meinung nach passt dieser Duft am besten zu warmen Tagen, da er sich frisch-zitrisch zeigt und die minimale Süße in der Basis auch an heißen Tagen nicht unangenehm daher kommen wird. Weiterhin finde Ich ihn aufgrund der genannten Schwächen für kalte Tage nicht besonders geeignet.

Schon beim Aufsprühen von Code Profumo wird klar, womit man es hier zu tun hat: Süß kommt der Auftakt mit Kardamon und reifen Früchten (Apfel) daher, süß geht es in der Mitte mit Lavendel und weiteren reifen Früchten (Orange) weiter bis es zur süßen Basis aus Tonkabohne, Amber und Leder kommt. Aus dieser schweren und kräftigen Basis sticht für mich vor allem die Tonkabohne heraus.
Meiner Ansicht nach hat dieser Duft wenig mit den anderen Flankern sowie dem Original der Code-Reihe gemeinsam. Wie schon erwähnt, erinnert er eher - auch aufgrund der Süße - an One Million von Paco Rabanne. Die für die Code-Reihe charakteristischen Ingridienzen wie etwa Olivenblüte oder Hölzer vermisse Ich hier jedenfalls. Wäre dieser Duft unter anderem Namen erschienen, wäre die Assoziation zu Armani Code wohl den wenigsten gekommen.
Für sich genommen ist dieser Duft ein gelungener und ordentlicher Duft für Menschen, die es sehr süß mögen. Ich selbst mag süße Düfte gerne und muss sagen, dass Code Profumo dabei schon meine Grenzen der Erträglichkeit testet.

sind sowohl als auch überdurchschnittlich. Mit 4 Sprühern hält der Duft starke 10 Stunden auf meiner Haut.
Dabei besitzt er über beachtenswerte 3-4 Stunden eine deutlich wahrnehmbare Projektion.

Weder was Jahreszeiten, noch was Anlässe angeht, würde Ich Code Profumo als besonders vielseitig bezeichnen. Ich würde diesen Duft ausschließlich an kalten Tagen im Herbst und Winter tragen. Bei wärmeren Temperaturen könnte die Süße sehr schnell als klebrig und unangemessen daher kommen.
Auch aufgrund der raumfüllenden Sillage ist dies meiner Meinung nach kein Duft, den man ohne zu Bedenken zu jedem möglichen Anlass tragen kann.

Wer also ein "Schweizer Taschenmesser" sucht, was ganzjährig und situationsunabhängig ohne zu überlegen eingesetzt werden kann, ist hier definitiv falsch. Wer hingegen (sehr) süße, warme Düfte für Herbst und Winter mag, könnte hier richtig sein.

Edit: Duftzwilling von Code Ultimate ist natürlich auch ein schlechter Witz.